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Sexy Enemy - Dem Feind ausgeliefert

Sexy Enemy - Dem Feind ausgeliefert

Titel: Sexy Enemy - Dem Feind ausgeliefert
Autoren: Hannah Winter
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wiedersehen?«, wollte Peter wissen, während er seine Hose hochzog.
    » Wer weiß...«, flüsterte Amanda gerade noch so hörbar, als sie wieder in die Haupthalle schritt.
    Noch immer schwer atmend setzte sie ein neues Glas Sekt an ihre Lippen, dann verließ sie die Villa und stieg ins Taxi. Als sie sich vom Grundstück entfernten, zückte sie seine Geldbörse und öffnete das feine Leder. Wann würde er wohl bemerken, dass ihm etwas fehlte?
    Zufrieden mit sich, zählte sie die 100 Dollar Scheine und musterte seine unzähligen Kreditkarten. Dafür würde sie in der Agentur einen guten Preis erzielen. Amanda lächelte ... und freute sich auf den morgigen Tag.

Kapitel 1
    Zugriff

    Ein ungutes Gefühl breitete sich in ihr aus, als sie die Villa am Fuß des Creek Rocks bewunderte. Sanft schmiegte sich ein kleines Wäldchen in das Tal, ein Fluss plätscherte sein immerwährendes Lied, während Amanda auf der Astgabel eines Baumes kniete und zum Areal herunterblickte. Der Vollmond verschwand beinahe hinter dem Berg, trotzdem war die Sicht gut. Mehrmals musste sie durchatmen und sich zur Ruhe mahnen.
    Sie hatte solche Jobs schon Dutzende Male durchgeführt. Einbruch, Diebstahl und dann nichts wie raus, aus dem Zielobjekt. Schließlich musste sie nur noch das entwendete Artefakt an ihre Agentur weiterreichen, die wiederum gab es dem Kunden. Das war der Deal, so einfach war das. Der anonyme Sammler, der sie angeheuert hatte, wurde nicht müde zu betonen, dass es sich bei diesem Dolch um ein ganz besonderes Exponat handelte. Es war die Waffe der Mata Hari, wohl einer der berühmtesten Spioninnen der Welt. Angeblich verlieh die Klinge magische Kräfte.
    Unglaublich , dachte Amanda und hatte die einzige Straße, welche zum Anwesen führte, fest im Blick. Dass heutzutage noch jemand daran glaubte. Doch dies war gleichgültig, was der Kunde wollte, bekam er auch. Auftrag war Auftrag.
    Laut ihrer Agentur wurde der Wert dieser Waffe auf 10 Millionen geschätzt. Zusätzlich zu einer üppigen Provision für die Beschaffung. Immerhin wusste jeder, der so eine Dienstleistung in Anspruch nehmen wollte, wen er da anheuerte. Ein Kaufhaus zu überfallen, das kann ein normaler Wald und Wiesen Dieb. Aber wenn es um solche Aufträge ging, wollten die Kunden sie. Und nur sie. Blackshadow – die Meisterdiebin.
    Den Ruf hatte sich Amanda lange erarbeiten müssen. Angefangen bei kleineren Auftragsarbeiten, war sie schließlich in die A-Liga der organisierten Kriminalität aufgestiegen.
    Und jetzt kniete sie in der Baumkrone, zwei Steinwürfe von diesem Anwesen entfernt und hatte Zweifel. Amanda seufzte abfällig, richtete sich ihre langen, zu einem strengen Zopf gebundenen brünetten Haare und überprüfte zum wiederholten Mal ihre Ausrüstung. Das schwarze Latex lag eng an ihrem Körper – der Anzug besaß keine Taschen, ein kleiner Rucksack musste als Transportmittel für all die technischen Spielereien reichen. Der mit einer Lackschicht überzogene Anzug war eine spezielle Entwicklung. Pechschwarz war er, regulierte sogar ihre Temperatur, sodass sie gegen Wärmesensoren geschützt war. Es war alles bestens vorbereitet. Sie hatte wochenlang den Diebstahl geplant, organisiert und koordiniert. Das Einzige, was sie noch machen musste, war - zugreifen.
    Doch dieses immerwährende Gefühl des Unbehagens nistete sich in ihr ein, wie eine Krankheit, der sie nicht habhaft werden konnte. Denjenigen, der bald schon um einen Dolch ärmer sein würde, war immerhin kein geringerer als Oliver Courtswill. CEO der Courtswill Cooperation, ein milliardenschwerer Playboy. Er charmant, verdammt attraktiv und immer mal wieder in der Klatschpresse zu sehen, wenn er sich ein Starlet geangelt hatte. Er genoss das Leben in vollen Zügen und leider Gottes besaß er dazu noch einen brillanten Verstand. Er hatte die Firma aus dem Nichts erschaffen, innerhalb weniger Jahre war seine kleine Garagenklitsche zu einem weltweit führenden Unternehmen für Hedgefonds und Unternehmensranking geworden. Ein kometenhafter Aufstieg des Mannes. Der zumindest jetzt einen kleinen Rückschlag erleben würde …
    Das weitläufige Gebäude war nur eine, seiner vielen Villen. Hier bewährte er Kunstschätze aus aller Herren Länder auf. Es war eigentlich der perfekte Zeitpunkt für den Einbruch, immerhin sollte Courtswill das Wochenende auf einer Party in Paris verbringen. Die Einweihung eins seiner unzähligen Hilfsprojekte. Lediglich zwei Wachleute waren heute eingeteilt. Amanda hatte
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