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Sexperimente: Erotische Geschichten

Sexperimente: Erotische Geschichten

Titel: Sexperimente: Erotische Geschichten
Autoren: Alex Seinfriend , Daniel Herne
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Hemd erstaunlich muskulöse Oberarme. Ganz so knabenhaftwar er offenbar doch nicht, schoss es mir durch den Kopf. Ich sah ihm überrascht hinterher. Wieder zupfte er sich im Gehen am Schritt herum. Ob ihn auch Platzprobleme plagten?
    Als ich mich umdrehte, war der Barhocker, auf dem mein Lieblingsgast gesessen hatte, von einem anderen Kerl besetzt. Enttäuschung stieg in mir auf, die sich noch verstärkte, als ich den Blonden bei einem dunkelhaarigen Typ fand. Sie saßen in einem der Separees im dunkleren Teil der Bar. Das war der unnahbare Schöne, der bei mir vor ein paar Minuten mit stummem Blick ein neues Bier geordert hatte. Ich überlegte, ob ich rübergehen sollte, um die Bestellung persönlich … Aber sein Gegenüber hatte ihm wohl schon eine Flasche mitgebracht. Mist!
    Ahmed kehrte ungeschickt die Scherben beiseite. Er beugte sich so, dass sein Hintern ständig im Weg war. Als meine Hand zum zweiten Mal gegen sein strammes Hinterteil stieß, fauchte ich ihn an: »Verdammt! Nimm deinen Arsch da weg! Und beeil dich mal! Wir gehen hier unter!«
    Er antwortete nicht, sah mich nur niedergeschlagen an. Offenbar war er genauso frustriert, wie ich mich gerade fühlte.
    »Hey Juan, brauchst du Hilfe?«, fragte Michael, einer der Stammgäste.
    »Wenn du eine Knarre hast, können wir unseren Neuen von seinem Elend erlösen …«
    Michael lachte. »Nee, der braucht was ganz anderes! Seit wann bist du so brutal?«
    »Seit mein Chef auf ein harmloses Veilchen Ewigkeiten krankmacht!«
    »Gerome will sich halt nicht blamieren.«
    »Das hat er doch schon hinter sich! Erst die eigenen Mitarbeiter bespringen und dann zurecht öffentlich eine Ohrfeige kassieren. Da kann er auch arbeiten kommen.«
    »Wenn ihr eine Pause braucht, Hannes und ich springen gern für ein paar Minuten ein. Oder wie lang es bei euch dauert.« Michael zwinkerte mir zu.
    »Hä? Was dauert?«
    »Na, bis ihr Thekenschlampen euch abreagiert habt. Bei solch dicken Eiern kann es doch nur Stress geben.«
    »Caipi mit Schirmchen?«, überging ich seine Beobachtung und stürzte mich in die Arbeit zurück.
    Mein Blonder versank zwei Tische weiter in das Hemd des Unnahbaren. Sie küssten sich leidenschaftlich. Deren aktueller Soundtrack passte ganz bestimmt nicht zum Technogeballer, das mir blieb. Dann warf mir derdunkle Kerl einen Blick zu. Plötzlich war er gar nicht mehr so abweisend. Auch in seinen Augen lag Sex und vielleicht sogar Interesse an mir. Obwohl der Blonde ein echter Engel war, sein Partner entsprach eher meinem Typ. Ein Abenteuer mit beiden wäre der Himmel. Allerdings übermittelte der Kerl mir keine Einladung. Generelles Interesse hin oder her, er wollte seinen Fang offenbar für sich allein haben. Ich konnte es ihm nicht verübeln. Ich würde so eine Eroberung ebenfalls nicht in der ersten Nacht mit jemand anderem teilen.
    »Jetzt reicht’s aber!« Michael sah mich kopfschüttelnd an. »Nimm das Zeug hier weg und gib mir was Anständiges!«
    Irritiert sah ich, dass ich ihm fälschlicherweise ein Bier hingestellt hatte.
    »Oder lass nur, ich komm rum!«
    Bevor ich ihn abhalten konnte, sprang er auch schon mit wedelnden Armen hinter den Tresen. Mit flinken Fingern fing er an, die Gäste zu bedienen. Ein dankbares Raunen ging durch die Menge.
    »Hannes!« Seine schrille Stimme trällerte über die Musik hinweg. Er winkte auffällig nach seinem Freund und bedeutete ihm, ebenfalls die Seite zu wechseln. Dann wand er sich an mich: »Und du, mein Freundchen, kümmerst dich jetzt um den Kleinen!«
    »Hey, ich kann euch doch hier nicht allein …«
    Michael schrie laut durch den Club: »Für die nächste halbe Stunde keine Cocktails!« Grinsend nickte er mir zu. »So, das wäre geklärt. Alles andere bekommen wir hin.«
    Ich sah meinen Blonden wieder in den Armen des Fremden. Die beiden machten den Eindruck, als würden sie jeden Augenblick übereinander herfallen. Na, das wäre eine Extrashow! In diesem Moment war ich froh, dass Gerome meinen Vorschlag mit dem Darkroom abgelehnt hatte. Ganz sicher hätten sich die zwei dorthin verzogen.
    »Was stehst du hier noch rum?«
    »Ich …«
    »Pass mal auf, Latinoboy! Du kannst den Schönling noch stundenlang anschmachten, er wird trotzdem nicht mit dir in die Kiste springen. Nick und Fabian treiben nur ihre Spielchen. Die lassen sich nicht von anderen flachlegen. Du bist höchstens ein Appetitanreger. Glaub mir, die Show ziehen die nicht zum ersten Mal ab. Jetzt beweg deinen Arsch nach hinten und kümmer
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