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SexLügen | Erotischer Roman | Band 2: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

SexLügen | Erotischer Roman | Band 2: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Titel: SexLügen | Erotischer Roman | Band 2: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)
Autoren: Denise Harris
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stand. Er starrte mich an, als wollte er mich töten.
    »Wenn du dein Drittel verlierst, Ronnie – bist du raus aus deiner Firma.«
    Ron seufzte. »Vielleicht ist es Zeit, etwas Neues anzufangen.«
    »Sei nicht albern. Lass uns um deinen Wagen und die fünfundzwanzig Riesen spielen.«
    »Nimm es oder lass es«, sagte Ron.
    Tom schnaufte. Jeder seiner Muskeln spannte sich an. Er hielt seinen Queue hinter dem Nacken und kaute nervös auf seiner Unterlippe. »Einverstanden. Wir spielen um die Firmenanteile plus deinen Wagen und die Kohle.«
    »Leute, das führt jetzt zu weit«, versuchte der City Commissioner einzulenken.
    »Geht in Ordnung«, antwortete Ron. »Was setzt du ein?«
    »Meinen Lamborghini Diablo GT.«
    Reverend O’Malley stieß einen Seufzer aus. Clarissa und Raven klatschten begeistert in die Hände. Bruce lachte kopfschüttelnd. Und Arnaud schien mich noch immer töten zu wollen. Ich hörte ein Räuspern und entdeckte Quentin hinter mir auf der Couch. Er mischte die Pokerkarten und betrachtete fasziniert unser Privatkabarett, das sich mehr und mehr in eine Posse verwandelte. Und das ganz ohne mein Zutun.
    »Dein tuntig oranger Lamborghini ist den Ärger nicht wert.«
    »Der ist ein Sammlerstück, Freundchen.«
    Ron verzog den Mund. »Okay, lassen wir es bleiben ...«
    Ich atmete erleichtert auf.
    »Halt, Ronnie. Nicht so eilig. Ich werfe auch noch die Kleine in den Pot.«
    »Welche Kleine?«
    Tom deutete auf mich.
    Rons Blick schwenkte zu mir. Er sah mir in die Augen. »Ist sie denn so viel wert?«
    Bruce schickte ein wortloses Stoßgebet zum Himmel und sah zur Decke.
    »Komm her, Kleines«, winkte mich Tom zu sich und streifte mir das Cocktailkleid über Hüften und Brüste. Nackt stand ich im Raum. Meine großen Brüste baumelten hin und her. Die nach außen gewölbten Schamlippen luden jeden ein, herzugaffen. »Noch Fragen?«
    Als hätten mich nicht schon alle nackt gesehen! Zuletzt beim Pool. Wie geschmacklos! Tom war kein Gentleman und er behandelte mich nicht wie eine Lady – wahrscheinlich, weil ich keine war. Aber das zählte im Moment nicht. Was zählte, war Rons Blick, der mich durchbohrte wie eine Harpune. Dieser Blick durchdrang meine Haut und fühlte sich auf meiner Seele klirrend kalt wie Eis an. Ich hätte losheulen können.
    Ich schlüpfte wieder in mein Kleid und schaffte es nicht, auch nur einem der Anwesenden in die Augen zu sehen.
    »Mache ich auf dich den Eindruck, Tom, als würde es mir auf eine weitere Frau ankommen? Wenn es nicht sie ist, ist es eine andere ...« Diese Worte aus dem Mund seines eigenen Mannes zu hören, schmerzte.
    Tom lächelte wieder sein Siegerlächeln. Doch es hatte endgültig an Siegeswillen eingebüßt.
    »Sie und der Wagen sind mehr als hundert Riesen wert!«
    »Sind sie das?!«
    »Sind sie«, erwiderte Tom, wandte sich nach mir um und tätschelte meinen Hintern. Er zwang sich zu einem Lächeln.
    Die Wagenpapiere und der Autoschlüssel landeten erneut im Pot.
    »Danielle, richtig? Wärest du so freundlich, mir meine Aktentasche zu bringen?« Ron deutete zur Couch und zwinkerte mir zu. Leichenblass musste ich mit ansehen, wie unsere Firma am Altar eines Billardtisches geopfert wurde. Hätten Blicke töten können – ich hätte meinen Mann ermordet. Und ich schlug mich dabei hundert Klassen besser als Arnaud, wie ich fand. Vor drei Jahren hatte ich in Arnauds Armen meine Seele für diese Papiere verkauft. Vergeblich verkauft ...
    Ich brachte es nicht fertig, das Spiel zu verfolgen. Ich setzte mich zu Raven an die Bar. Sie reichte mir kommentarlos einen Drink. Extra viel Rum mit Orangensaft. Dazu ein herrlich duftendes Truthahnbrötchen mit viel Mayo und einem Hauch von Curry. Ich würgte nur einen Bissen hinunter.
    Die Billardkugeln trafen krachend aufeinander. Ich seufzte. Ein Fingernagel war mir beim Kampf mit Arnaud abgebrochen. Es war Zeit, diese Farce zu beenden. Jeder hier wusste, wer ich war. Was ich war. Jeder wusste das mit mir und Ron. Gut, Reverend O’Malley und der City Commissioner hatten vielleicht keine Ahnung, dass ich mit Ron verheiratet war. Aber Bruce, Quentin und Arnaud wussten Bescheid. Vor allem Arnaud.
    Arnaud starrte mich an. Er sah so aus, als wollte er jeden Moment zu mir herüberkommen. Ich war verdammt in alle Ewigkeit, wenn er mir eine Szene machte und Ron von seinem Spiel ablenkte. Arnauds Blick lag wie versteinert auf mir.
    »Jetzt halt endlich mal die Klappe und schwing deinen verfluchten Arsch zur Seite«, schnauzte Tom.
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