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Sex Blood and Vampires 2

Sex Blood and Vampires 2

Titel: Sex Blood and Vampires 2
Autoren: Nadine Pohler
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Weise, als würde gleich ein Wunder passieren und dann wäre wieder alles in Ordnung, sondern eher auf eine dunkle und verheißungsvolle Weise.
    Auf eine Weise, die ihm bewusst machte, dass dies hier gerade weit über die typischen Maßnahmen hinausging und viel eher in Richtung Magie ging, als er es wahrhaben wollte.
    Natürlich gab es keine wirkliche Magie, aber man konnte nicht leugnen - jetzt erst recht nicht mehr - dass die Werwölfe so ihre Tricks hätten.
    Wahrscheinlich waren sie deshalb der größte und wohl einzige richtige Feind seiner Rasse. Zumindest wenn man mal von dem verrückten Mist absah, der zur Zeit noch so passierte.
    Langsam ballte er seine Hand zur Faust und hielt sie direkt über Alex’ leicht geöffnete Lippen.
    Langsam und in trägen Tropfen tropfte die dunkelrote Flüssigkeit auf seine Lippen und floss dann ebenso langsam über seine Lippen, nur um schließlich in seinem Mund zu verschwinden.
    Je länger er dabei zusah, wie sein Blut in Alex' Körper überging, umso mehr überkam ihn das Gefühl, er würde gerade etwas sehr Verbotenes und ebenso Wichtiges tun.
    Etwas, das man nur für einen Bruder machte - indem man ein Risiko einging für eine Sache, von der man nicht einmal wusste, ob sie wirklich funktionieren würde, denn mit jedem Tropfen verschwand auch ein kleines Stück seines Bewusstseins.
    Nach einer gefühlten Ewigkeit konnte er die ersten Veränderungen bemerken.
    Die Wunden auf Alex' Körper hatten sich allesamt restlos geschlossen und auch seine Haut schien ein klein wenig heller geworden zu sein.
    Er verfolgte jedes Detail mit Argusaugen und nahm jede noch so kleine Veränderung wahr - fast so, als würde der Verlust seines Bewusstseins Platz für die Schärfung seiner Sinne machen.
    Denn es war nicht so als würde er in absehbarer Zeit umfallen, sondern eher so als würde er in absehbarer Zeit keine Lust mehr haben sich zu bewegen.
    Trägheit war wohl das richtige Wort, um zu beschreiben, wie er sich gerade fühlte.
    Zumindest so lange, bis Alex's Kopf plötzlich hervorschnellte und er wie ein Kobra zubiss.
    Nur mit viel Mühe konnte Jakob seine Reflexe unterdrücken, die Hand weg zu ziehen.
    Alex hatte seine Fänge in seinem Arm verankert und trank nun von ihm, als hätte er seit Monaten nichts mehr zu sich genommen.
    Nach wenigen Sekunden spürte er bereits, dass er fast die Hälfte seines Blutes verloren hatte und versuchte sein Handgelenk wieder wegzuziehen - vergebens.
    ,,Alex! Lass los‘‘, forderte er ihn auf, doch dieser hatte seine Augen immer noch geschlossen und wollte nicht ablassen.
    Auch nachdem er drei weitere Male dessen Namen gerufen hatte, geschah nichts.
    Jakob biss die Zähne zusammen und entriss ihm sein Handgelenk mit einem kräftigem Ruck - natürlich nicht ohne dabei ein Stück seiner Haut und seines Fleisches einzubüßen.
    Fluchend drückte er das nächstbeste Tuch - in diesem Fall die Tischdecke - auf die Wunde und versuchte so die Blutung halbwegs zu stillen.
    Die Tischdecke färbte sich augenblicklich rot, jedoch fühlte er, wie der Heilungsprozess einsetzte und die Wunde sich langsam aber sich wieder schloss.
    Er drehte den Kopf zu Alex und hätte beinahe die Tischdecke losgelassen, als er sah, dass dieser ihn wie die Unschuld selbst anblinzelte und sich sichtlich verwirrt umsah.
    ,,Brian...‘‘, war das Erste, was über Alex Lippen drang, während er sich immer noch sichtlich verwirrt umsah.
    Es hatte funktioniert. Es hatte wirklich funktioniert.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Leises Kichern hallte von den Wänden wieder, während Chernobog durch den Raum schritt und den Blick stehst gen Himmel gerichtet ließ.
    Das Sprichwort, dass dieser Ort weit weg vom Himmel war, war nicht nur in einer Weise richtig.
    Aber er konnte nicht anders, solche toten Vulkane hatten ihn schon immer angezogen und dieser hier war ohnehin schon seit langer Zeit sein Versteck.
    Hier unten konnte man wunderbare Dinge machen, ohne dass es irgendjemand jemals mitbekommen würde.
    Dafür lag dieser Ort viel zu tief im Wald und viel zu weit weg von jeglicher Zivilisation.
    Unwillkürlich schweiften seine dunklen Augen wieder zu der linken Wand hinüber und er durchschritt den Raum, um es sich zum wiederholten Male mit Schadenfreude und einer gewissen Vorfreude anzusehen.
    Brian stand an der Wand oder eher hing an der Wand, wie er sich in Gedanken amüsiert verbesserte.
    Seine Füße standen fest auf dem steinigen Untergrund, jedoch hielten Ketten und Fesseln ihn
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