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Septimus Heap 06 - Darke

Titel: Septimus Heap 06 - Darke
Autoren: Angie Sage
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Schauergasse aufgefunden.
Maizie Smalls & Binkie
    Maizie Smalls wurde im Haus ihrer Mutter gleich neben der Zaubererallee vom Dunkelfeld überrascht. Wie in jeder Längsten Nacht aßen sie gemeinsam zu Abend und wollten sich anschließend die festlich erleuchtete Burg ansehen, als plötzlich die Haustür aufflog und das Dunkelfeld eindrang. Sie kamen beide mit dem Leben davon, allerdings kränkelte Maizies Mutter danach längere Zeit.
    Als Erstes nach dem Aufwachen rannte Maizie – nachdem sie sich vergewissert hatte, dass ihre Mutter noch lebte – in den Palast, um ihren Kater Binkie zu suchen. Binkie war wohlauf, aber schon nach kurzer Zeit merkte Maizie, dass mit dem Kater etwas nicht stimmte.
    Wie alle Katzen war auch Binkie sehr anfällig für Dunkelkräfte. Wie Schwämme saugten die Katzenbewohner der Burg alle Dunkelfeldreste auf, die sich in den düsteren Ecken und verborgenen Winkeln eingenistet hatten, die ihresgleichen gerne aufsuchten. Binkie war keine Hauskatze mehr. Er fauchte, knurrte und kratzte, wenn Maizie ihn streicheln wollte. Er verweigerte das Futter, das ihm Maizie liebevoll hinstellte – Binkie wollte Blut: Vögel, junge Ratten, Mäuse. Und was Binkie wollte, das bekam er auch.
    Fünf Tage nach dem Großen Umkehrer verließ der Kater zusammen Maizie den Palast, als diese sich zur Zaubererallee aufmachte, um die Fackeln zu entzünden. Maizie freute sich über seine plötzliche Anhänglichkeit, als er auf der Zufahrt hinter ihr herlief – doch es sollte das letzte Mal sein, dass sie ihn sah. Binkie trottete die Zaubererallee hinauf, huschte über die Zugbrücke, kurz bevor sie hochgezogen wurde, und verschwand im Wald, wo er sich der wachsenden Schar neuer Dunkelkatzen anschloss. Innerhalb von wenigen Wochen gab es – zu Stanleys großer Erleichterung – überhaupt keine Katzen mehr in der Burg.
Stanley und die Rättlein
    Stanley und seine Rättlein verbrachten die restliche Zeit bis zur Auflösung des Dunkelfelds auf dem Außenpfad. Während Stanley sich über Jenna ärgerte, vergnügten sich Flo, Mo, Bo und Jo damit, auf dem Pfad auf und ab zu rennen und um die Wette Grimassen zu schneiden, wenn der Dunkeldrache brüllte. Gewonnen hatte, wer die lustigste Grimasse schnitt – und so lange hielt, wie das Brüllen andauerte.
    Kaum war der schwarze Nebel verschwunden, machten sich Stanley und die Rättlein daran, das Rattenbüro zu putzen – genauer gesagt, Stanley putzte, während die Rättlein mit Besen fochten und anschließend mit ihren Freunden um die Ecken zogen. Stanley hatte nichts dagegen: Er war einfach nur froh, dass alles wieder seinen gewohnten Gang ging und seinen Rättlein nichts geschehen war.
    Stanleys Befürchtungen, nicht genug Mitarbeiter für den Botenrattendienst zu finden, erwiesen sich bald als unbegründet. Als sich unter den Ratten herumsprach, dass die Burg jetzt katzenfreie Zone war, konnte er sich aus den Bewerbern die, wie er sich ausdrückte, »Qualifiziertesten« herauspicken. Der Botenrattendienst blühte wieder auf – und schaffte sich sogar neue Regenrohre an.
Ephaniah Grebe
    Ephaniah Grebe, Konservator und Restaurator des Manuskriptoriums, hätte das Dunkelfeld um ein Haar nicht überlebt. Er schloss sich in seiner Räucherkammer ein, doch der schwarze Nebel sickerte herein und überwältigte ihn. Ephaniah war von zwei vorausgegangenen Begegnungen mit Dunkelkräften bereits geschwächt: Im Alter von vierzehn Jahren war er lebenslang in eine Ratte verhext worden, und in jüngeren Zeit hatte ihn ein Gespenst bewohnt.
    Als der neue Obermagieschreiber den vermissten Konservator in der Räucherkammer fand, war dieser völlig entkräftet. Sein kleiner Rattenmund stand weit offen, und die Zunge hing ihm heraus. Beetle hielt ihn für tot, wurde aber eines Besseren belehrt, als Ephaniahs Rattenschwanz plötzlich zuckte. Ephaniah wurde zu Syrah und drei anderen Opfern des Dunkelfelds in die Entzauberungskammer gebracht.
    Marcia hofft, durch ein gründliches Studium des Schwarzen Index einen Weg zu finden, wie sich der Prozess der Entzauberung beschleunigen ließe – die Entzauberungskammer ist etwas überbelegt.
Syrah Syara
    Syrah überlebte, aber nur knapp. Die Entzauberungskammer war ein abgeschlossener Raum und hätte, wie eine Gefriertruhe bei Stromausfall, noch ein paar Stunden lang ihren Zweck erfüllen können, vorausgesetzt, niemand öffnete die Tür. Doch dazu wäre es um ein Haar gekommen. Ein Gespenst hatte soeben die erste Tür zum Vorraum
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