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Septimus Heap 06 - Darke

Titel: Septimus Heap 06 - Darke
Autoren: Angie Sage
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aufgebrochen, als Marcia die letzten Worte des Großen Umkehrzaubers sprach. Sofort erstarkten die Zauberkräfte wieder, und das Gespenst wurde quer durch das Krankenrevier geschleudert und gegen die Wand geklatscht. Die diensthabende Zauberin musste es zusammenkratzen und mit einer Schubkarre hinausbefördern. Rose brauchte nicht zu helfen.
    Noch am selben Tag kam Septimus Syrah besuchen, nachdem er von Marcia das Zeugnis für seine Schwarzkunstwoche erhalten hatte. Im Krankenrevier war man gerade dabei, die frisch eingelieferten Patienten auf die Entzauberungskammer vorzubereiten, und Septimus musste sich an Syrahs erstem neuen Zimmergenossen – einem Jungen, der noch nicht wieder aus der Trance aufgewacht war – vorbeizwängen. Er war überglücklich und erleichtert, dass seine Schwarzkunstwoche vorüber war und sein Leben wieder normal verlief. Als er Syrah erzählte, dass er wohlbehalten mit Alther zurückgekehrt war, schienen ganz kurz ihre Augenlider zu zucken. Gleich darauf wurde er von Rose und den anderen Zauberinnen, die einen weiteren Patienten brachten, zur Tür hinausbugsiert. Es machte ihm nichts aus. Die Welt war wieder in Ordnung. Mit federndem Gang verließ er das Krankenrevier und machte sich auf die Suche nach jemandem, der Lust auf eine Schneeballschlacht hatte.
Sophie Barley
    Am Eröffnungstag des Händlermarkts hatte Sophie Barley gerade ihren Stand aufgebaut, als sie plötzlich von fünf äußerst merkwürdigen, schwarz gekleideten Kundinnen umringt wurde. Eine nahm sich einen hübschen Anhänger – ein geflügeltes Herz mit einem Seepferdchen daran –, hielt ihn Sophie vor die Augen und ließ ihn hin- und herschwingen ... hin und her ... hin und her. Das war das Letzte, woran sich Sophie erinnerte.
    Sie erwachte, an Händen und Füßen gefesselt, auf dem Dachboden der Schicksalskiste, und dort schmachtete sie vor sich hin, während die Hexen ihren Stand übernahmen und wie Jäger darauf lauerten, dass die Prinzessin vorbeikam. Dorinda, die Sophie jeden Abend mit geschmorten Mäusen oder pochierten Kakerlaken fütterte, begann, ihre Gefangene zu mögen, und schlich sich regelmäßig davon, um mir ihr zu plaudern. Sophie hatte Dorinda gerade dazu überredet, ihr die Fesseln abzunehmen, als der schwarze Nebel in die Dachkammer eindrang. Im Unterschied zu den Hexen, die im Dunkelfeld förmlich aufblühten, fiel Sophie in schwarzmagische Trance. Sie überlebte, und als sie aufwachte, war die Schicksalskiste verlassen. Sie nutzte die Gelegenheit zur Flucht. Nach einem erfrischenden Bier der Marke Springo Spezial und einem großen Stück Gerstenkuchen in Sally Mullins Tee- und Bierstube, nahm Sophie die nächste Fähre nach Port. Sie schwor sich, nie wieder einen Fuß in die Burg zu setzen.
    Jenna wusste nicht, was mit Sophie geschehen war, und machte sich Sorgen. Bei der ersten Gelegenheit fuhr sie nach Port und traf Sophie wohlbehalten in ihrem Laden neben dem Fischerkai an. Jenna kaufte für Sarah, die bald Geburtstag hatte, ein paar schöne Ohrringe – und für sich selbst einen Seepferdchenanhänger.
Marissa Lane
    Marissa wurde zusammen mit Igor, Matt und Marcus in der Gruselgrotte vom Dunkelfeld überrascht. Sie zogen sich in Igors höchst geheime – und unerhört kleine – Sicherheitskammer zurück. Es war für sie alle eine schreckliche Zeit, aber sie bot Marissa Gelegenheit, über ihr Leben nachzudenken. Im Gespräch mit Igor erkannte sie, welch gefährlichen Weg sie mit dem Porter Hexenzirkel beschritt, und beschloss, sich sobald wie möglich von ihrem Hexenschwur entbinden zu lassen. Daraufhin bot ihr Igor eine Stelle in der Gruselgrotte an – sehr zur Freude von Matt und Marcus. Die beiden mochten Marissa wirklich sehr. Noch ahnte Igor nicht, wie viel Ärger er sich damit ins Haus holte ...
Die Akten der Jungarmee
    Da Septimus mit seiner Familie bereits wieder vereint war, wurde ihm die Einsicht in die Akten der Jungarmee verwehrt. Doch Beetle sprang für ihn in die Bresche. Als Obermagieschreiber hatte er überall Zutritt, und so ging er ins Archiv der Jungarmee, das in einem kleinen Haus neben Terry Tarsais Schuhladen untergebracht war. Die meisten Akten waren der Öffentlichkeit zugänglich. Diejenigen aber, die Auskunft über Familienverhältnisse gaben, galten als vertraulich und durften nur von denen eingesehen werden, die noch nach Angehörigen fahndeten – oder von Leuten mit Beetles Sonderstatus.
    Beetle ließ sich die Akte über Entbehrliche Jungsoldaten geben. Unter
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