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Sehen Sie, so stirbt man also

Sehen Sie, so stirbt man also

Titel: Sehen Sie, so stirbt man also
Autoren: Cornelius Hartz
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sein, so Pavanelli weiter, dass der Papst selbst die künstliche Ernährung untersagt und damit gegen das von ihm selbst propagierte Kirchenrecht verstoßen habe. Aber obgleich Papst Benedikt XVI. wie sein Vorgänger die Sterbehilfe verdammt, sprach er Johannes Paul II. am 1. Mai 2011 selig. Die Kontroverse um den Tod des beliebten Papstes ist aus den Medien wieder verschwunden.

|151| Steve „Crocodile Hunter“ Irwin
„Keine Sorge, normalerweise schwimmen die nicht rückwärts.“
    Wahrheitsgehalt: 100 %
    Voller Name: Stephen Robert Irwin
    Tätigkeit: Tierfilmer
    Gestorben: 4. September 2006 am Great Barrier Reef
    Im Alter von: 44 Jahren
    Todesursache: Stich eines Stachelrochens
    Letzte Worte im Original: „Don’t worry, they usually don’t swim backwards.“
    Quelle: Irwins Kamerateam
    Zitiert nach: trueknowledge.com
     
    Ein Art australischer Heinz Sielmann des 21. Jahrhunderts, der seit seiner Kindheit mit Krokodilen und Giftschlangen umging: das war Steve Irwin, der weltweite berühmte „Crocodile Hunter“. Er starb bei der Arbeit, allerdings nicht durch Schlangen oder Krokodile, sondern durch einen Stachelrochen, der ihn wahrlich unglücklich traf.
    Wie starb er?
    Als er starb, war Steve Irwin in der ganzen Welt berühmt. TV-Zuschauern stockte regelmäßig der Atem, wenn er vor der Kamera demonstrierte, wie man mit bloßen Händen die giftigsten Schlangen fangen konnte, deren Biss fast sofort tödlich wäre. In Australien war er dafür am richtigen Ort: Auf diesem Erdteil gibt es, relativ gesehen, die meisten tödlich giftigen Spezies. 1996 trat der charismatische Australier das erste Mal im Fernsehen auf und erlangte schnell Kultstatus. In über 100 Ländern wurden seine Sendungen „The Crocodile Hunter“ (so bald auch sein Spitzname), „The Croc Files“ oder „Tierärzte ohne Grenzen“ ausgestrahlt, ab 2002 auch in Deutschland. Sogar ein Dokumentarfilm fürs Kino entstand. Mithilfe der Einnahmen baute er eine eigene Tierschutzorganisation und einen Zoo für bedrohte Tierarten auf. Eine von ihm entdeckte Schildkrötenart trägt seinen Namen.
    Steve Irwin wusste sehr wohl, dass auch in Australien die giftigsten Tierarten im Wasser lauern. Dabei stellt die Familie der Stachelrochen |152| (
Dasyatidae
) eigentlich eine weniger große Gefahr da: Ihre Stiche sind in der Regel nicht tödlich. Am 4. September 2006 befand sich Irwin mit seiner Kameracrew am Great Barrier Reef im Nordosten Australiens. Sie machten Unterwasseraufnahmen für eine neue Dokumentation mit dem Titel „Ocean’s Deadliest“. Das Wetter spielte allerdings nicht mit und so pausierten die Dreharbeiten. Stattdessen entschloss sich Irwin, im flacheren Wasser zu schnorcheln und dies für die Fernsehsendung „Bindi the Jungle Girl“ filmen zu lassen, eine Wildlife-Doku-Sendung, in der Irwins sechsjährige Tochter auftrat.
    Er schwamm hinter einem
Dasyatis brevicaudata
her, der größten bekannten Stachelrochenart mit bis zu 4,30 m Länge, eigentlich eher ruhige Tiere. Doch aus Versehen kam er ihm zu nahe und berührte das Tier. Der Rochen stach mit seinem stachelbewährten Schwanz zu und traf Irwin an der unglücklichsten Stelle: mitten ins Herz drang der ein Nervengift absondernde Stachel ein. Irwin konnte sich den Stachel noch selbst aus der Brust ziehen, verlor aber dann das Bewusstsein. Um 11.21 Uhr schickte das Team einen Notruf aus. Als gegen 12 Uhr ein Notfall-Helikopter kam, versuchten die Ersthelfer den Tierfilmer noch einmal wiederzubeleben, aber ohne Erfolg.
    Steve Irwin wurde auf dem Gelände seines Australia Zoos in Beerwah, Queensland, beigesetzt. Ein großes Staatsbegräbnis hatte seine Familie abgelehnt. Und auch der genaue Ort des Begräbnisses blieb geheim, damit er nicht später von Schaulustigen allzu stark frequentiert werden würde. Vor Irwin waren erst zwei Menschen in Australien am Stich eines Stachelrochens gestorben.
    Die letzten Worte
    „Keine Sorge, normalerweise schwimmen die nicht rückwärts“, sagte Irwin noch, bevor ihn der Stachel des Rochens traf. Er sollte recht behalten, doch der Rochen, über dem er schwamm, drehte sich um und stach ihn. Das Ganze wurde mit der Kamera festgehalten, aber die Aufnahme gelangte nicht in Umlauf, obwohl mehrere Fernsehsender viel Geld, angeblich über eine halbe Million Euro, dafür boten. Stattdessen übergab man das Originalband Irwins Witwe und vernichtete die bestehenden Kopien.
    Irwins Tod sorgte überall für Bestürzung, und einige Fans übten Rache an den
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