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S.E.C.R.E.T.

S.E.C.R.E.T.

Titel: S.E.C.R.E.T.
Autoren: L. Marie Adeline
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gab, mich allem zu stellen, was die Zukunft für uns bereithalten mochte. Und ich war so ungeheuer neugierig, herauszufinden, wie dieser Mann im Bett sein mochte, wie wir zusammen sein würden. Ein ganz neues Gefühl entstand in meinem Innern. Überschwang, das letztendliche Versprechen von Schritt neun. Wir waren die personifizierte Freude.
    Wir stolperten ins Restaurant, lachten und küssten uns, stolperten fast über unsere eigenen Schuhe, die wir von uns stießen, um eilig die Treppe hinaufzugelangen. Fieberhaft öffnete Will die Bänder meines Mieders, während ich ihm half, das T-Shirt loszuwerden. In diesem Raum würde nie wieder Einsamkeit herrschen.
    Er war so gar nicht der scheue Liebhaber, den ich in ihm vermutet hatte. Er war gleichzeitig wild und sanft, und ich bemühte mich, es ihm gleichzutun. Ich zog ihn zu mir heran, küsste ihn mit aller Macht, ließ ihn über mein Verlangen nicht im Unklaren. Dieser Mann gehörte mir! Da stand er über mir, ohne T-Shirt, seine schönen Arme und die Brust klar definiert, und zog mit einer einzigen schnellen Bewegung den Gürtel aus der Hose. Dann warf er seine Jeans und seine Unterwäsche quer durchs Zimmer.
    »Scheiße«, murmelte er, als ihm ein Gedanke kam. Er stürmte nach hinten, um die Jeans noch einmal hervorzuholen, schüttelte sie, sodass die Brieftasche herausfiel, die er gleich darauf hektisch nach einem Kondom durchsuchte. In Windeseile hatte er es übergezogen. Dann kehrte er zur Matratze zurück, kniete nieder und schob meine Beine auseinander. Er betrachtete meine Gestalt und schüttelt ungläubig den Kopf, als ob er sich diesen vollkommenen Augenblick noch nicht einmal im Traum hätte vorstellen können. Dann schwebte er über mir, badete mich in seinen Küssen, erst sanft, dann bedächtig. Seine Lippen wanderten auf einem schmerzhaft langsamen Pfad von meinem Nacken übers Schlüsselbein bis hin zu meinen Brüsten, die er ausgiebig liebkoste. Ich konnte mein Kichern kaum zurückhalten, als er sich Zentimeter um Zentimeter weiter nach unten arbeitete; sein Dreitagebart kitzelte auf meiner Haut. Hin und wieder hielt er inne, um mir ins Gesicht zu sehen. Seine Augen suchten meinen Blick, der um mehr bettelte.
    Ich werde gleich Sex mit Will Foret haben. Meinem Boss. Meinem Freund. Meinem Mann .
    Mein Atem ging flach, und ich bäumte mich auf, als er in mich hineinglitt. Wie nennt man das, wenn man sich nach jemandem verzehrt hat und er nun endlich bei einem ist und einem genau das gibt, was man will? Wie nennt man etwas, das gleichzeitig Herz, Kopf und Körper berührt? Bei den anderen Männern war ich körperlich komplett anwesend gewesen, aber mein Herz war nie voll zum Leben erwacht. Bei Will atmete jeder Teil meines Selbst. Mein Kopf sagte Ja, mein Körper sagte Jetzt, mein Herz wollte angesichts dieses überwältigenden Wunders schier zerspringen. Ist es das, was Liebe mit einem macht? Ja , dachte ich. Das ist Liebe. Hier ist meine Liebe. Mein junger, alter Mann. Mein Will .
    »Du bist so schön, wie du jetzt daliegst«, flüsterte er mit erstickter Stimme.
    »Oh Will.«
    Es war kaum zu glauben, dass das hier möglich war, dieses Gefühl der Ekstase. Ich wand mich unter ihm, fast wahnsinnig vor Verlangen. Ich wollte kommen, ich musste. Und doch wollte ich aufhören, dieses Gefühl flüssiger Freude in meinem Innern einfrieren, damit es niemals nachließ.
    »Das wünsche ich mir seit dem Tag, an dem wir uns zum ersten Mal begegnet sind«, gestand er.
    Er schob sich nach oben, um mir das Gesicht zu küssen. Tausendfach gab ich mich seinen langsamen, tiefen Bewegungen hin. Seine Ellbogen stützte er zu beiden Seiten meines Kopfes ab. Er strich mir das Haar aus dem Gesicht, sein Blick ruhte innig auf meinem Gesicht. Und dann begann er nach etwas zu hungern, von dem er gerade erst zu kosten begonnen hatte. Das sah ich in seinem Gesicht. In einer einzigen, flüssigen Bewegung schob er mich über sich.
    Ich legte meine Hände auf seine muskulösen Schultern, und meine Hüften passten sich seinem Rhythmus an. Er spürte es ebenfalls, das wusste ich: eine Lust, die stärker und größer war als alles, was wir bisher erlebt hatten. Glückseligkeit durchflutete mich wie eine heiß glühende Woge. Fieberhaft stürzte ich mich hinein. Ich kam und hörte, wie er meinen Namen rief. Er bäumte sich auf, als er mich erfüllte, als sein schöner Körper mit dem meinen verschmolz.
    Danach lag ich mit dem Kopf auf seiner Brust. Die Kälte draußen, unser Atem, unsere
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