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1596 - Abgrund der Zeit

Titel: 1596 - Abgrund der Zeit
Autoren: Unbekannt
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Abgrund der Zeit
     
    Myles Kantors Wandereruhr - der Schlüssel zur Suche nach ES
     
    von Arndt Ellmer
     
    Das Jahr 1173 NGZ war besonders von einer galaktopolitischen Krise gekennzeichnet: der Linguiden-Krise, die in dem Amoklauf der kimageschädigten Friedensstifter gipfelte. Dieses Problem ist zu Beginn des Jahres 1174 aus der Welt geschafft. Die Kranken sind entweder tot oder in medizinischer Behandlung, ihre Zellaktivatoren sind ausnahmslos in Rhodans Besitz.
    Die Bewältigung eines weiteren Problems, des Problems der Nakken, die auf ihrer immerwährenden Suche nach dem „Innersten" fast zu Tode kamen, steht noch aus - ebenso wie der Kontakt mit der gestörten Superintelligenz ES, den sowohl Nakken als auch alle ehemaligen Aktivatorträger seit Jahren vergeblich anstreben.
    Einen Lichtblick in dieser trüben Situation bildet jedoch die Rückkehr der ROBIN aus Estartu und der BASIS aus Truillau.
    Die Rückkehrer bringen ein Geschenk mit: Perry Rhodan empfängt Voltago, Taurecs ehemaligen Diener, als letzten Gruß des Kosmokraten. Gleichzeitig erhält der Terraner auch Informationen, die seine Aufmerksamkeit auf DORIFER lenken, das Kosmonukleotid, das in der Vergangenheit schon für manches Unheil gesorgt hat.
    Die Zukunftsvisionen, die DORIFER dem Besucher bietet, sind ebenso düster wie Myles Kantors Blick in den ABGRUND DER ZEIT...  
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Myles Kantor - Der junge Wissenschaftler hat schreckliche Visionen.  
    Kallia Nedrun und Enza Mansoor - Sie kümmern sich um Kantor.  
    Reginald Bull - Er verflucht die Superintelligenz.  
    Perry Rhodan - Der Terraner ist bereit, NATHAN zu vernichten.  
    Alaska Saedelaere - Er kollidiert beinahe mit Wanderer  
    1.
     
    Die Uhr ist abgelaufen!
    Myles Kantor schrak auf und tastete um sich. Er hatte keine Ahnung, wo er sich befand. Er spürte kalten Schweiß auf seiner Stirn und wischte ihn sich mit dem Ärmel ab. Vorsichtig richtete er den Oberkörper auf und versuchte, die Dunkelheit zu durchdringen. Der Untergrund war hart und kühl, er vermißte die wärmenden Luftpolster seines Bettes.
    Die Uhr ist abgelaufen!
    Wieder tauchte dieser Gedanke in seinem Bewußtsein auf, und er schluckte den Kloß hinunter, der in seinem Hals saß. „Sie ist nicht abgelaufen", flüsterte er heiser. „Ich habe schlecht geträumt."
    Er begann, die Umgebung abzutasten. Rasch fand er heraus, daß er sich nicht in seinem Zimmer befand, überhaupt nicht im Haus am Goshun-See. Es war aber auch nicht sein Appartement im Waringer-Building.
    Die Erkenntnis versetzte ihm einen Schock. Er wußte nicht, wie er an den unbekannten Ort kam. „Licht an!" sagte er, doch es geschah nichts. Kein Syntron reagierte, und er streifte den rechten Ärmel seiner Jacke zurück und schaltete die interne Beleuchtung seines Multifunktionsarmbands ein. Der blasse, grüne Schein reichte aus, ihn die Umgebung erkennen zu lassen. Er saß auf einem harten Metallplastuntergrund und befand sich in einer großen und leeren Halle. Die im Armband integrierte Uhr zeigte drei Uhr fünfundzwanzig nachts. Seine Hand glitt zum Gürtel und aktivierte den integrierten Antigrav. Mit seiner Hilfe richtete er sich auf und schwebte in die Richtung, in die er die ganze Zeit geschaut hatte. Er versuchte, sein Kantormobil anzufunken, aber es kam kein Antwortsignal. Das Gefährt befand sich außerhalb der Reichweite seines Armbands. Hundert Meter legte er zurück, ehe er an eine Wand gelangte. Er musterte die rechteckigen Schatten, die sich in regelmäßigen Abständen in dieser Wand befanden. Es handelte sich um Türen, und er hielt auf sie zu und betrachtete die Beschriftungen. Sie waren in terranisch gehalten, aber dies besagte rein gar nichts.
    Er schüttelte unwillig den Kopf und dachte angestrengt nach. Das letzte, woran er sich erinnerte, war, daß er Enza gute Nacht gesagt hatte und nach unten geschwebt war, um sich schlafen zu legen.
    Das gleichmäßige Ticken der Uhren hatte ihn zusätzlich müde gemacht, und er hatte mit Kallia ein kurzes Komgespräch geführt. Danach hatte er im Kantormobil vor seinen Schätzen gesessen, und eine Uhr hatte ihn wie immer in letzter Zeit ganz besonders fasziniert. Die Uhr Marke Eigenbau.
    Sie war sein Werk, seine Idee. Sie entsprang seinem eigenen Geist, und sie vermittelte ihm ein wenig von der Zeitlosigkeit, mit der er sich wissenschaftlich und philosophisch auseinanderzusetzen versuchte.
    Und dann war es, als zöge jemand einen Vorhang zu. Myles wußte
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