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"Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition)

"Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition)

Titel: "Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition)
Autoren: Petra Röder
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hatte, lief Eyleen dunkelrot an.
    Gurke war ein Kater? Verdammt, wie dämlich stand sie denn jetzt da? Da hatte sie das Fettnäpfchen ja wieder mal mittig getroffen.
    Andererseits, wie konnte Cole nur auf die blöde Idee kommen und seine Katze Gurke nennen? Da waren doch solche Missverständnisse geradezu vorprogrammiert.
    »Da habe ich wohl was in den falschen Hals bekommen«, gab sie verlegen zu und senkte schuldbewusst den Blick. In diesem Moment wünschte sich Eyleen ein tiefes Loch, in dem sie versinken konnte.
    Ruckartig drehte sie sich zu Brenda, die sich halbwegs beruhigt hatte und sich mit einem Taschentuch, die Lachtränen von den Wangen wischte.
    »Und du hast die ganze Zeit gewusst, dass Gurke ein Kater ist und mich trotzdem voll ins offene Messer laufen lassen?«, schimpfte sie.
    »Tut mir echt leid, aber das war einfach so schön schräg«, erklärte sie und gluckste erneut.
    Eyleen schüttelte den Kopf. Dann schloss sie die Augen und atmete tief durch.
    Jetzt würde Cole ihr das Zimmer garantiert nicht mehr vermieten, so wie sie ihn angefahren hatte.
    Doch zu Eyleens Erstaunen schien er kein bisschen sauer zu sein. Im Gegenteil, sie meinte sogar ein zaghaftes Schmunzeln zu erkennen, als sie den Kopf hob, um ihn anzusehen.
    »Morgen habe ich kaum Zeit. Wenn du dir das Zimmer immer noch ansehen möchtest, müssen wir das heute erledigen«, verkündete er.
    Sie nickte erstaunt.
    »Okay«, sagte sie leise. »Dass ich dich so angeraunzt habe, tut mir echt leid«, fügte sie rasch hinzu.
    »Schon vergessen«, erklärte er in beiläufigem Tonfall. »Im Nachhinein betrachtet muss sich das Ganze für dich wirklich sehr seltsam angehört haben. Ich kann verstehen, warum du so ungehalten reagiert hast. Schwamm drüber.«
     
     
     

Cole
     
     
     
    Das Erste, was ihm aufgefallen war, waren ihre wundervollen, grünen Augen, die durch ihr rotes Haar noch hervorgehoben wurden.
    Und die zahlreichen Sommersprossen, die ihre Nase umspielten und ihr dieses freche Aussehen verliehen.
    Ein wohliger Schauer lief ihm den Rücken hinunter, als sich ihre Blicke trafen.
    Seit dem Moment, als sie ihn so entgeistert angestarrt hatte, weil sie angenommen hatte, Gurke sei etwas anderes als ein Kater, war es um ihn geschehen.
    Er verstand selbst nicht, was plötzlich mit ihm los war.
    Sofort schob er jede offensichtliche Gefühlsregung zur Seite, um nicht preiszugeben, dass Eyleen ihn in ihren Bann gezogen hatte. Er war schließlich nicht auf der Suche nach einer Beziehung.
    Früher, da hatte er an die große Liebe geglaubt, an die Eine, die sein Leben auf den Kopf stellen würde.
    Aber die Zeiten waren endgültig vorbei.
    Heute waren Frauen für ihn nur noch ein Mittel zum Zweck.
    Wenn er Lust auf Sex hatte, ließ er sich kurzfristig auf eine von ihnen ein, doch eine feste Beziehung kam für ihn nicht mehr infrage. Nicht nachdem, was geschehen war.
     
     

Kapitel 5
     
     
     
    Brenda saß hinter dem Steuer des Transporters, Eyleen neben ihr, auf dem Beifahrersitz.
    Coles Wohnung war zwar nur ein paar Straßen entfernt, doch man hatte sich darauf geeinigt, sicherheitshalber den Lieferwagen zu nehmen.
    Falls sie sich bezüglich des zu vermietenden Zimmers einig wurden, konnte sie so schon einige Dinge, die sie unbedingt benötigte, nach oben schleppen.
    Adam und Cole waren zu Fuß gegangen und Eyleen war froh, dass sie nicht mehr in seiner Nähe war.
    Jetzt konnte sie wieder klar denken. In seiner Gegenwart fühlte sie sich, als würde ihr Denkvermögen auf Durchzug schalten.
    Brenda drehte den Zündschlüssel im Schloss. Der Wagen lief stotternd an. In der Fahrerkabine war es eiskalt und auf den Fenstern lag eine dünne Schicht Raureif.
    »Wir müssen warten, bis diese lahme Heizung endlich warm wird, damit das Eis auf der Scheibe abtaut, denn sonst sehe ich nichts«, erklärte sie und lehnte sich seufzend im Fahrersitz zurück.
    Natürlich hätte Eyleen auch nach draußen gehen und die Scheibe per Hand vom Eis befreien können, aber dazu konnte sie sich nicht aufraffen, da es bitterkalt war. Zwar herrschten im Wagen fast die gleichen Temperaturen, doch hier blies wenigstens kein eisiger Wind.
    Eyleen führte die Hände zum Mund, in einer Stellung, als würde sie beten und hauchte warmen Atem in die Handflächen. Dann sah sie zu ihrer Freundin.
    »Vielen Dank übrigens, dass du das Missverständnis nicht aufgeklärt hast.«
    Brenda drehte den Kopf zu ihr.
    »Was meinst du?«
    »Naja, als das Gespräch auf Gurke kam. Du hast
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