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"Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition)

"Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition)

Titel: "Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition)
Autoren: Petra Röder
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lesen. Dann holte er lautstark Luft, zuckte gelangweilt mit den Schultern und sagte:
    »Wir können es ja probieren, aber falls wir nicht miteinander auskommen, fliegt sie raus. Und ich vermiete ihr das Zimmer nur unter der Bedingung, dass sie sich hin und wieder um Gurke kümmert.«
    Eyleen glotzte Cole perplex an. Sie hatte sich ja wohl eben verhört, oder? Neben ihr kicherte Brenda, die ihren fassungslosen Gesichtsausdruck wahrgenommen hatte. Eyleen konnte nicht fassen, dass ihre Freundin über ein so widerliches und obszönes Angebot lachen konnte.
    »Ist das okay für dich?«, wollte er wissen und sah Eyleen fragend an. Sie schnaubte empört.
    »Entschuldige mal bitte, aber du hast ja wohl nicht mehr alle Latten am Zaun«, fauchte sie. Er hob verwundert die Brauen und sah sie verwirrt an.
    »Bin ich jetzt im falschen Film? Was hab ich verpasst?«
    Mittlerweile war Brendas Kichern in schallendes Gelächter übergegangen. Sie lag seitlich auf der Couch, hielt sich den Bauch und Tränen rannen ihr über die Wangen.
    »Ich finde das gar nicht lustig«, zischte Eyleen verärgert. Doch das hatte nur zur Folge, dass Brenda regelrecht zu grölen begann.
    »Ich komm nicht mehr mit«, sagte Cole.
    Eyleen warf ihm einen vernichtenden Blick zu.
    »Nein danke.«
    »Was?«
    »Du kannst dich schön selbst um deine blöde Gurke kümmern. Kein Zimmer ist es wert, dass ich so niedrig sinke«, giftete sie zurück.
    Bei einem Verrückten, der seinem eigenen Schwanz den Spitznamen "Gurke" gab, würde sie ganz sicher nicht einziehen.
    Cole starrte sie sprachlos an, dann richtete er das Wort an Adam. »Ich dachte, du hast das schon vorab geklärt? Du sagtest doch, dass sie das gerne machen würde. Das habe ich bisher immer von all meinen Untermietern verlangt.«
    Eyleen sah Adam fassungslos an. Das schlug jetzt aber dem Fass den Boden aus.
    »Was bist du denn für ein verabscheuungswürdiger Idiot? Du hast die Wohnungsnot der Frauen ausgenutzt und dieses ... dieses widerliche Gurkendingens zur Bedingung gemacht? Du bist wirklich das Allerletzte. Lieber schlafe ich unter der Brücke, als mich auf so etwas Erniedrigendes einzulassen.«
    Brenda holte japsend Luft und krümmte sich vor Lachen.
    »Und du hör sofort auf zu lachen, sonst waren wir die längste Zeit Freunde«, blaffe Eyleen sie an.
    »Ich kann nicht mehr. Das tut jetzt echt weh«, röchelte Brenda zwischen zwei lauten Atemzügen.
    »Kriegst du dich bald mal wieder ein?«, forderte Eyleen ihre Freundin stinksauer auf.
    »Weshalb ist das ein perverses Angebot?«, meldete sich Cole zu Wort, auf dessen Stirn sich unterdessen eine tiefe, nachdenkliche Falte gebildet hatte. »Dafür erlasse ich dir auch einen Teil der Miete«, fügte er hinzu.
    »Jetzt schlägt es ja wohl dreizehn«, keuchte Eyleen, die nicht fassen konnte, was er da von sich gab. Brenda presste die Hände fest in den Bauch und lachte munter weiter.
    »Ich glaube, ich muss gleich sterben«, grunzte sie. Kopfschüttelnd wandte sich Eyleen von ihrer laut grölenden Freundin ab. Sie deutete mit einer fuchtelnden Handbewegung auf Coles Hosenstall.
    »Um dein Ding kann sich jemand anders kümmern«, ließ sie ihn wissen. »Wie ich gehört habe, gibt es ja in deinem Leben diesbezüglich reichlich Auswahl. Irgendeine deiner Flittchen wird sich bestimmt liebend gern deiner Gurke, oder wie du das Teil sonst noch nennst, widmen. Mich kannst du jedenfalls von deiner Liste streichen.«
    Brenda fiel nun fast von der Couch, so sehr wurde sie von einem weiteren Lachanfall geschüttelt.
    Die Falte auf Coles Stirn vertiefte sich, als er über Eyleens Worte nachdachte, doch dann glättete sie sich, als er endlich begriff. Seine Augen verengten sich zu zwei Schlitzen und er sah Eyleen vorwurfsvoll an.
    »Ich glaube, ich muss hier mal etwas klarstellen«, erklärte er mit einem missbilligenden Blick auf die, noch immer laut röchelnde Brenda. »Gurke ist meine Katze. Um es genau zu sagen, handelt es sich um einen Kater. Wenn ich also vorschlage, dass du dich hin und wieder um Gurke kümmerst, dann meine ich damit, dass du den Kater in meiner Abwesenheit versorgst und das Katzenklo sauber hältst. Nicht meine Männlichkeit. Ich hatte angenommen, dass Adam das im Vorfeld mit dir geklärt hat«, sagte er sichtlich erbost und warf seinem Freund einen grimmigen Blick zu.
    Der sah verlegen auf seine Schuhe.
    »Sorry, dass hab ich vergessen«, entschuldigte er sich kaum hörbar.
    Als die Bedeutung seiner Worte ihr Gehirn endlich erreicht
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