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SEAL Team 12: Bittere Vergangenheit (German Edition)

SEAL Team 12: Bittere Vergangenheit (German Edition)

Titel: SEAL Team 12: Bittere Vergangenheit (German Edition)
Autoren: Marliss Melton
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dann auf Armeslänge von sich weg. »Vincente, figlio mio «, schwärmte sie, »jedes Mal, wenn ich dich sehe, bist du hübscher geworden.«
    »Mama, bitte«, sagte er und befreite sich aus ihrer Umarmung. »Ich möchte dir Lia vorstellen.« Er streckte eine Hand aus, um Ophelia näher zu sich heranzuziehen. »Das ist die Frau, von der ich dir erzählt habe. Ich habe sie gefragt, ob sie mich heiraten will.«
    Mutter und Tochter starrten sie mit offenem Mund an. Während sie auf einmal ganz still waren, schienen die Geräusche der Stadt um sie herum lauter zu werden. » Dio mio «, hauchte seine Mutter und blickte auf Lias linke Hand. Sie wirkte entsetzt.
    Vinny legte Lia einen Arm um die Schulter. Ihr Mund war staubtrocken, ihr Herz raste. Ihre Liebe stand unter keinem guten Stern. Dann –
    »Willkommen«, kreischte Vinnys Mutter, tätschelte Lias Gesicht und pflanzte ihr rechts und links Küsse auf die Wangen. »Vincente hat mir schon so viel von dir erzählt«, fügte sie hinzu. »Ich hätte mir eigentlich denken können, dass er dich heiraten will.«
    »Danke«, murmelte Lia, gleichermaßen sprachlos und irritiert von der plötzlichen Herzlichkeit der Frau. Sie sah Vinny fragend an.
    »Ich hab’s dir doch gesagt«, versetzte er schulterzuckend.
    Eine Stunde später saßen Lia, Vinny und Isabella um einen winzigen Küchentisch herum, über den Rosa, Vinnys Mutter, eine Spitzendecke ausgebreitet hatte. Anschließend hatte sie eine Flasche Wein und Kristallgläser hervorgeholt, mit ihnen auf die Verlobung angestoßen und sich dann eifrig ans Kochen gemacht.
    » Amore «, seufzte sie, während sie gehackten Koriander in die köchelnde Spaghettisoße gab. Hin und wieder warf sie einen Blick auf Lia und Vinny, die Schulter an Schulter dasaßen, und tupfte sich mit dem Saum ihrer Schürze die Augen. Isabella, die ihre Schüchternheit abgelegt hatte, unterhielt sie derweil mit Geschichten über ihre Freunde.
    »Warum kennst du so viele Jungs?«, fiel Vinny ihr streng ins Wort. »Jungs bedeuten Ärger. Halt dich fern von ihnen.«
    Isabella verdrehte die Augen. »Ich bin kein kleines Mädchen mehr, Vinny«, teilte sie ihm mit.
    »Doch, bist du.« Er beugte sich über den Tisch, um sie ernst anzusehen. »Solange du meine Schwester bist, bleibst du ein kleines Mädchen.«
    » Basta , Isabella«, rief Rosa vom Herd her. »Lass Vinnys fidanzata reden. Gehst du arbeiten, cara Lia?«, erkundigte sie sich.
    »Ja, ich bin Reporterin bei einem Fernsehsender«, antwortete Lia.
    »Sie wird mal berühmt, Mama«, warf Vinny ein. »Gleich mit ihrer ersten Story hat sie den Rizin-Mörder entlarvt. Du weißt doch, der Typ, der vier Offiziere vergiftete, die etwas mit Zwischenfällen zu tun hatten, bei denen es zu Eigenbeschuss kam.«
    »Ich hab in der Zeitung davon gelesen«, meldete sich Isabella zu Wort.
    »Wozu liest du die Zeitung?«, schimpfte Vinny. »Du brauchst nicht zu wissen, wie es in der Welt da draußen zugeht.«
    Isabella sah seufzend Lia an. »Wie kommst du bloß mit dem klar?«, fragte sie.
    »Deine Eltern sind bestimmt sehr stolz auf dich«, sagte Rosa in dem Moment bewundernd.
    Trauer versetzte Lia einen Stich ins Herz und hielt sie davon ab zu antworten.
    »Sie hat keine Eltern mehr, Mama«, sagte Vinny so behutsam, dass Lia sich am liebsten in seinem Schoß zusammengerollt hätte.
    »Was?«, schrie Rosa und ließ die Schöpfkelle in den Topf fallen.
    Als Vinny erklärte, dass die Mutter die Familie verlassen hatte und Lias Vater von dem Killer ermordet worden war, den der Rizin-Mörder angeheuert hatte, schnalzte Rosa mitfühlend mit der Zunge und wrang verzweifelt ihre Schürze. Tränen traten in die dunklen Augen der Frau, woraufhin auch Lia sich zusammenreißen musste, um nicht loszuweinen.
    » Povera figlia! «, rief Rosa aus, küsste Lia auf den Scheitel und abermals auf beide Wangen. »Dann werde ich deine Mama sein«, verkündete sie schließlich.
    »Na und ob«, brummte Vinny verhalten.
    Seine Mutter drohte ihm mit dem Zeigefinger. »Du bist still«, beschied sie ihn. »Jedes Mädchen, das heiratet, braucht eine Mama. Wann ist es denn so weit?«, fragte sie dann.
    Vinny und Ophelia sahen einander nur an. »Wir haben uns noch nicht für ein Datum entschieden«, antwortete Ophelia schnell.
    »Sie fängt gerade erst an, Karriere zu machen«, erklärte Vinny. »Und ich muss mich noch entscheiden, ob ich mich wieder verpflichte oder lieber aufs College gehe.«
    »Verstehe«, meinte Rosa enttäuscht und ging wieder
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