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Science Fiction Almanach 1982

Science Fiction Almanach 1982

Titel: Science Fiction Almanach 1982
Autoren: H. J. Alpers
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VIII, S. 26
    38 Wernher von Braun; Geleitwort zur Neuauflage zu Kurd Laßwitz; „Auf zwei Planeten“, Frf./M. 69, S. 6. In bezug auf Automobile unterliegt von Braun allerdings einem Irrtum. Vgl. Kurd Laßwitz; „Auf zwei Planeten“, a.a.O., 2. Buch, S. 282
    39 Kurd Laßwitz; „Wirklichkeiten“, a.a.O., S. 422
    40 ebenda S. 430
    41 ebenda S. 438
    42 ebenda S. 439
    43 Bloch, Prinzip …, S. 1021, 2. Buch
    44 ebenda S. 1025
    45 Dr. Friedrich Kleinwächter; „Die Staatsromane. Ein Beitrag zur Lehre vom Communismus und Socialismus.“ Wien 1891. zu Bellamy vgl. S. 110-125. Bellamys „Rückblick …“ erschien als erste deutsche Bearbeitung 1889 unter dem Titel „Edward Bellamy. Alles verstaatlicht. Sozial-politischer Roman.“
    46 ebenda S. 4
    47 vgl. Bloch; Prinzip …, S. 1022, 2. Buch
    48 Kurd Laßwitz; „Auf zwei Planeten“, a.a.O., 2. Buch S. 274

 
Jörg Weigand
  Karl August von Laffert (1872-1938)
     
Vorbemerkung
     
    Es ist gewiß eine Binsenweisheit, daß den Amerikanern keineswegs das Verdienst zukommt, „Erfinder“ der Science Fiction zu sein – sofern in diesem Zusammenhang überhaupt von Verdienst gesprochen werden kann. Geschäftstüchtigen amerikanischen Verlagsmanagern, allen voran der Schöpfer des reichlich nebulösen Begriffs „Science Fiction“, Hugo Gernsback, allerdings kann die zweifelhafte Ehre nicht abgesprochen werden, die Möglichkeiten des Verdienens an der SF durch massenhafte Produktion erkannt und ausgenutzt zu haben und damit nicht unwesentlich am jahrzehntelangen qualitativen Niedergang eines an sich verheißungsvollen literarischen Genres Verantwortung zu tragen.
    Bereits bevor Hugo Gernsback im April die erste Nummer seines Magazins Amazing Stories erscheinen ließ, gab es nicht nur in den USA, sondern auch im alten Europa – auch in Deutschland – eine ganze Reihe von Autoren, die „utopische Romane“, „technische Abenteuer“, „Zukunftsromane“, „Romane der Gegenwart“ u. ä. verfaßten. Ihre Bücher kämen heute fast alle unter dem Etikett SF auf den Markt, würde man sie wieder auflegen.
    Von den deutschsprachigen Autoren der utopischen Unterhaltungsliteratur, die zwischen den beiden Weltkriegen zum Teil in Massenproduktionen schrieben, sind nur wenige nach dem Zweiten Weltkrieg bei uns wieder aufgelegt worden: etwa Hans Dominik oder Otto Willi Gail. Die meisten sind verschollen, oft nur noch dem Namen nach bekannt. Lediglich einige Sammler hüten ihre verstaubten Exemplare – oft genug, ohne die Bücher gelesen zu haben. Und oft genug, das muß eingestanden werden, lohnen die Schwarten wahrlich kaum die Mühe einer sorgfältigen Lektüre.
    Im Interesse einer literarhistorischen Aufarbeitung freilich sollten alle diese Romane heute vergessener Autoren einmal gründlich durchgesehen werden – sofern sie verfügbar sind. Die Erfahrung lehrt aber auch, daß weitaus mehr Titel heute noch greifbar sind, als man annehmen möchte. Für eine detaillierte Entwicklungsgeschichte der deutschsprachigen Science Fiction und ihrer Vorläufer kann eine solche Durchsicht durchaus noch von einigem Wert sein.
    Vor allem aber fehlt es an biographischem Material, und hier ist in der Tat nur schwer Abhilfe zu schaffen. Darum sollte jeder, der über derartige Unterlagen verfügt, versuchen, diese zu veröffentlichen. Denn nur mit Hilfe solcher Mosaiksteine läßt sich eines Tages ein Gesamtbild erstellen – etwa auch über die soziologische Einordnung der Autoren.
    Karl August von Laffert ist einer jener vergessenen Autoren aus der Schaffensperiode zwischen den beiden Weltkriegen. Die älteste seriöse Abhandlung über Science Fiction in deutscher Sprache von Martin Schwonke 1 erwähnt in dem ausgewählten Literaturverzeichnis der Primärquellen diesen Autor noch nicht einmal, obgleich seine gebundenen Romane zum Teil beachtlich hohe Auflagen erlebt haben. Der 1959/60 von Heinz Bingenheimer edierte Katalog utopischer Literatur 2 verzeichnet sechs Titel von Lafferts; möglicherweise ist diese Liste unvollständig, da ich im Werksverzeichnis der mir zugänglichen Familiengeschichte des Geschlechts von Laffert 3 zwei weitere Titelangaben ausmachen konnte, die utopisch-spekulativen Inhalt zu signalisieren scheinen. Die Bücher haben mir allerdings leider nicht vorgelegen. (Vergleiche dazu die Bibliographie weiter unten!) Die von Bingenheimer aufgelisteten Erscheinungsdaten sowie die Angaben über Verlage und Erscheinungsorte der Bücher differieren zum Teil erheblich mit den
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