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Schweinskopf al dente - Falk, R: Schweinskopf al dente

Schweinskopf al dente - Falk, R: Schweinskopf al dente

Titel: Schweinskopf al dente - Falk, R: Schweinskopf al dente
Autoren: Rita Falk
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Wild.

     
    |236| Ausnahmsweise und NUR wegen dem Titel noch ein ausländisches Rezept:
    Pasta à la Susi
    (das einzig Erfreuliche von der Susi ihrer Expedition nach Bella Italia)
     
    Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. Auberginen und Zucchini waschen und ebenfalls würfeln. Champignons putzen und vierteln. Die Mortadella in schmale Streifen schneiden. Zwiebeln, Auberginen, Zucchini, Champignons und Mortadella in Olivenöl anbraten. Knoblauch klein gehackt und Tomatenmark zugeben und alles kurz anbraten. Mit Weißwein ablöschen, anschließend passierte Tomaten unterheben. Alles zugedeckt bei schwacher Hitze kurz dünsten. Makkaroni oder Tagliatelle im Salzwasser bissfest kochen. Majoran fein hacken und mit Mascarpone unter die Soße rühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Nudeln abgießen und in eine Auflaufform geben. Darüber die Soße gleichmäßig verteilen. Mozzarella in dünne Scheiben schneiden und auf dem Auflauf verteilen. Bei ca. 200   Grad im Ofen backen, bis der Käse bräunlich ist.
     
    Wenn der Simmerl davon Wind bekommt, ist der Teufel los. Der Simmerl hat nämlich keine Mortadella. Aus Prinzip nicht. So ein Scheißdreck kommt ihm nicht ins Haus, sagt er. Und darum muss ich natürlich nach Landshut zum Metzger, da hilft alles nix. Ich schlag mir also den Kragen hoch und setz die Sonnenbrille auf, schließlich kennt man sich unter den Metzgern. Aber: Nicht weitersagen! Bitte! Wenn der Simmerl
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erfährt, dass ich meine Wurst in Landshut kauf, ist es aus mit der Freundschaft. Wobei ich jetzt schon sagen muss, ein Drama wär das jetzt auch wieder nicht. Wenn ich die Wahl hätte zwischen Pasta à la Susi und Simmerl, ich weiß nicht   …

|238| Danke
    Liebe Eberhofer-Fans,
     
    dieses Mal möchte meine Belegschaft ein paar Worte loswerden, schließlich sind die alle ja auch nicht ganz unwichtig in meinen Geschichten. Und da sowieso noch ein Blatt frei war, lassen wir sie hier mal zu Wort kommen   …
    Die Oma
    Also, erst war mir das ja nicht recht, dass der Bub einfach Gott und der Welt erzählt, wie’s bei uns daheim so zugeht. Weil: Was geht jetzt das eigentlich wildfremde Leut an? Besonders, wo ja manch einer wirklich einen Schlag hat. Ja, jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise. Mein Sohn, der spinnt zum Beispiel ziemlich laut. Mit seiner depperten Musik. Aber ich kann’s Gott sei Dank gar nicht hören. Dafür hört’s der Bub umso besser. Der arme Franz halt. Ja. Nein, was ich eigentlich sagen wollte, mittlerweile find ich’s gar nicht mehr so schlecht, dass uns so viele kennen. Besonders beim Einkaufen. Wenn ich nämlich sag, dass ich die Eberhofer-Oma bin, ja, was meinst denn du, wie viel Prozente dass es dann gibt!
    Der Papa
    Der Franz hat seine Mama nicht mehr kennen gelernt. Das ist besonders schade, weil er ganz genauso ist, wie sie zu Lebzeiten war. Ganz genauso, wirklich. Aber das sag ich ihm natürlich nicht. Weil er sich sonst bloß noch was einbildet |239| drauf. Weiß er doch ganz genau, wie sehr sie mir fehlt. Der Leopold, der kommt mehr nach mir, könnte man sagen.
    Der Leopold
    Also, erstens find ich das ja alles komplett übertrieben. Dieses ganze Remmidemmi um den Franz. Was macht der denn schon groß? Wenn ich bedenke, was ich oft für einen Stress hab in meiner Buchhandlung. Mit all diesen Bestsellern und so. Und zweitens   … zweitens möchte ich eines mal klarstellen: Ich bin keine Schleimsau. Nicht im Geringsten. Das macht er mir mit Fleiß, der Franz. Weil er halt überhaupt gern im Mittelpunkt steht. Aber jetzt hab ich keine Zeit mehr. Muss mich um den Papa kümmern.
    Der Moratschek
    Der Eberhofer, ja, der schießt schon mal übers Ziel hinaus, gar keine Frage. Und man muss ihn schon oft schwer im Zaum halten. Aber in diesem ganz speziellen Fall, da hat er sich großartig geschlagen. Und, um mit so einem Psychopathen fertig zu werden, ja, da braucht’s schon ein gewisses Näschen. Apropos, wo ist mein Tabak?
    Die Susi
    Mich würd ja bloß einmal interessieren, wann er es endlich mal kapiert, der Franz. Dass er so eine wie mich sowieso nie mehr kriegt. Und dass er auch nicht mehr der Jüngste ist. Und sowieso endlich mal ans Heiraten denken sollte. Da macht er immer ein Mordsgeschiss um dem Leopold seine Tochter, und selber   … selber will er keine Kinder. Da soll einer draus schlau werden   …
     
    |240| Und natürlich die Rita und der Franz
    Danke an das wunderbare Geleit, das uns auch durch diese Geschichte
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