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Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition)

Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition)

Titel: Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition)
Autoren: Gena Showalter
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Entschuldigungen, und Paris ist echt nachtragend. Er wird mich zwingen, ihn auf Knien um Vergebung anzuflehen, ich weiß es. Das wird verdammt peinlich. Und schmerzhaft!
    Klopf, klopf.
    „Geh weg“, rief Paris, die Hände auf Siennas Po gepresst. „Ich muss mit dir reden, Mann“, erwiderte Strider, seine Stimme gedämpft durch das Holz der Tür. „Und auch mit Ihrer Hoheit, von der ich mal annehme, dass sie mit dir da drin ist. Ich muss sie nicht wirklich Eure Hoheit nennen, oder?“
    „Doch, das musst du. Wir unterhalten uns später.“
    „Jetzt. Also, äh, ja. Es tut mir leid. Bis dann.“ Ja, das tat genauso weh, wie ich mir das vorgestellt habe, dachte Strider.
    Seine Schritte verklangen.
    „Was sollte das denn sein?“, fragte Paris.
    Jetzt war Siennas Kopf von ihren eigenen Gedanken erfüllt. Ich werde nicht lachen . „Es ging um mich. Er hat sich dafür entschuldigt, wie er in Bezug auf mich mit dir umgesprungen ist. Eigentlich hat er sich sogar bei uns beiden entschuldigt.“
    „Ich liebe dich, Baby“, sagte Paris.
    Sie lächelte. „Ich dich auch.“
    Als sie endlich beide nackt waren, versenkte er sich in sie. Er war zu Hause, endlich zu Hause. Und er spürte einen tiefen Frieden. Seine Frau war bei ihm, und sie würde ihn nicht verlassen. Sie würden zusammen sein.
    Was auch immer kommen mochte, was auch geschehen mochte, sie würden zusammen sein, genau, wie er es sich von Anfang an gewünscht hatte.

EPILOG
    W ieder einmal fand Zacharel sich hoch oben im Himmelreich wieder, Lysander an seiner Seite, und gemeinsam blickten sie auf ein sehr glückliches Paar namens Paris und Sienna hinab.
    „Ich habe sie für uns gewonnen“, sagte er, „aber nicht so, wie du es wolltest. Paris wird ihr hier Gesellschaft leisten.“
    „Dies ist nicht die Farce, die ich befürchtet hatte“, erwiderte Lysander. „Im Zusammenspiel mit Menschen und ihren Emotionen muss man immer etwas nachsichtig sein. Manchmal vergesse ich das.“
    Emotionen. Zacharels Einschätzung nach reine Energieverschwendung. Man lebte, man kämpfte, und eines Tages starb man. Alles darüber hinaus war unnötig.
    Lysander fuhr fort: „Ich bin überrascht, dass sie einander so gut ergänzen, und sogar noch überraschter, dass sie einander sowohl emotional als auch körperlich helfen. Damit hätte ich niemals gerechnet.“
    Ebenso wenig wie Zacharel. Paris hätte Sienna von Rechts wegen mit sich in den Abgrund reißen sollen. Sie hätte nicht die Entschlossenheit und Stärke besitzen sollen, ihn stattdessen dort herauszuholen. „Was geschieht jetzt?“
    „Jetzt werde ich mit Siennas Ausbildung beginnen und Verantwortung für Paris übernehmen. Und du wirst dich dem jüngsten Befehl der Gottheit widmen.“
    „Nun gut.“ Der jüngste Befehl – oder vielmehr die jüngste Strafe – der Gottheit war erst heute Morgen gekommen. Zacharel war in den Tempel der Gottheit gerufen worden, wo ihm eine zweite Strafe für seine bisherigen Vergehen auferlegt wurde, als reichte der ewige Schneefall nicht aus. „Du musst zugeben, dass du die leichtere Aufgabe hast.“
    „Wohl wahr. Ich beneide dich nicht, mein Freund.“
    Zacharel sollte seine eigene Armee von Kriegern anführen. Krieger wie er selbst, nur noch viel schlimmer. Männer, die einmal zu oft die Regeln gebrochen hatten. Männer, die ihm – angeblich – den Wert der Einhaltung himmlischer Gesetze vor Augen führen sollten.
    Sie waren anders als jeder andere Engel, mit dem er je zu tun gehabt hatte. Manche nahmen sich Liebhaber. Manche fluchten und tranken. Manche waren tätowiert und gepierct und trugen einen düstereren Geist in sich als so mancher Mensch.
    Wenn er sie gut ausbildete, hatte die Gottheit erklärt, würde der Schnee aufhören, aus seinen Schwingen zu rieseln, und er dürfte im Himmel bleiben. Wenn er versagte, wenn sie versagten, würden sie alle gemeinsam fallen, für immer verbannt aus der einzigen Heimat, die sie kannten.
    Was auch immer er dafür tun müsste, Zacharel musste im Himmel bleiben. Hier war sein größter Schatz, und lieber würde er sterben, als sich davon zu trennen. Diese Verbundenheit empfand er nicht als emotional, sondern schlicht als überlebensnotwendig.
    Vielleicht überlebe ich nicht mal, wenn ich hier oben bleibe, dachte er und rieb sich die Stelle, wo sich der schwarze Fleck auf seiner Brust ausbreitete.
    „Wenn du mich je brauchen solltest“, holte Lysander ihn aus seinen Grübeleien zurück, „musst du nur nach mir rufen.“
    „Danke.
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