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Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm

Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm

Titel: Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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Piratensendung über C-Eins rausgehen lassen, können wir von Glück reden, wenn wir noch einen Job beim Drähtelegen bekommen.«
    Aber ihre Zeit war abgelaufen. Das Zählwerk sprang auf 00:00 und hielt an. Der blaue Hintergrund begann zu verblassen.
    Turat starrte wie gebannt auf den Bildschirm und dachte daran, wer jetzt alles die Sendung zu sehen bekam – nicht nur die unzählig Tausende von Empfängern und Recordern, sondern auch die Amtsträger, die davor saßen, Kabinettsminister und Diplomaten, Seniorberater und planetare Helfer, die man aus dem Schlaf gerissen oder von anderen Pflichten abgerufen hatte, und die sich jetzt vor Monitorschirmen auf jedem Planeten von Bespin bis Byss versammelt hatten.
    Turat II Feen konnte nicht einfach reglos dasitzen und zusehen, wie seine Karriere endete. Als die Sendung begann, stand er auf, wandte sich ab und ging hinaus.
    »Bürger der Neuen Republik…«
    Die Tür glitt hinter ihm zu. Er hörte nichts mehr. Aber damit gehörte er einer winzigen Minderheit an.
     
    In dem Augenblick, in dem die Sendung begann, fand im Büro in der Präsidentenresidenz gerade eine Besprechung statt. Behn-kihl-nahm, Admiral Ackbar, Admiral Drayson, Leia und Han waren damit beschäftigt, ein Bulletin bezüglich der yevethanischen Massaker zu formulieren und eine Strategie für das weitere Vorgehen nach seiner Veröffentlichung auszuarbeiten.
    Sie hatten sich gerade nach längerer Diskussion darüber geeinigt, wie sie mit der Rolle Plat Mallars umgehen wollten – Leia war fest entschlossen, das herunterzuspielen, und sie hatte sich durchsetzen können – als alle vier Datapads auf dem Tisch zirpende Warnsignale von sich gaben.
    »Kanal Eins«, sagte Leia und brachte das Signal zum Verstummen. »Hat von Ihnen jemand…«
    »Nein«, sagte Ackbar.
    »Absolut nicht«, sagte Behn-kihl-nahm.
    »Aber wer dann?«, fragte Drayson.
    »Ich habe da ein ganz ungutes Gefühl«, meinte Han vielsagend.
    Der Holomonitor an der Stirnwand erwachte bei Kanal Eins-Sendungen selbsttätig zum Leben. »Bürger der Neuen Republik«, sagte das Bild Nil Spaars. »Ich bitte um Nachsicht für diese Störung und entschuldige mich für die unangenehmen Nachrichten, die ich Ihnen übermitteln muss.«
    Behn-kihl-nahm lief zu zornigem Rot an. »Wenn irgendein Mitglied des Senates damit zu tun hat…«
    »Still«, herrschte Drayson ihn an.
    »Ich bin Vizekönig der Duskhan-Liga, einer freien Föderation von Yevetha-Welten in einem Sternhaufen, den Sie Koornacht nennen«, sagte Nil Spaar. »Ich bin ein zweites Mal zu Ihnen gekommen, um Sie über Ereignisse fern von Ihren Heimatwelten zu informieren und Sie vor einer Gefahr in Ihrer unmittelbaren Nähe zu warnen.
    Vor zwei Tagen haben die Streitkräfte des yevethanischen Protektorats mit Erfolg ein gefährliches Komplott gegen unser Volk und unsere Lebensweise vereiteln können. An diesem Komplott waren die Bewohner von drei Planeten beteiligt…«
    »Drei?«, sagte Behn-kihl-nahm. »Entweder können sie nicht zählen oder nicht die Wahrheit sagen.«
    »… die sich in der Nähe der Grenzen unseres Territoriums befinden. Diese Außenseiter, denen wir großzügigerweise erlaubt hatten, sich auf yevethanischem Boden niederzulassen, haben unser Vertrauen und unsere Gastfreundschaft verraten. Wie wir feststellen mussten, hatten sie insgeheim unsere Feinde bei der Vorbereitung einer Invasion unterstützt.
    Die unmittelbare Gefahr konnten wir bannen. Wir haben schnell energische Verteidigungsmaßnahmen ergriffen und haben nicht die Absicht, uns dafür zu entschuldigen. Alle Verantwortlichen sind für ihre Verbrechen exekutiert worden…«
    »Bei allen Sternen«, sagte Ackbar. »Er brüstet sich für die Massaker.«
    »… aber Sie, die Heimatwelten, sind nach wie vor in Gefahr. Weil das Komplott gegen uns nämlich von einer neuen Generation von Kriegstreibern auf Coruscant ausgeheckt worden ist. Sie sind unsere Feinde – nicht weil wir das so wollen, sondern weil sie sich so entschieden haben. Sie sind auch Ihre Feinde. Sie verstecken ihre Gesichter und ihre Bosheit hinter einer Fassade, die sie als offene Regierung bezeichnen. Unterschätzen Sie diese Verbrecher nicht. Was wir gerade miterleben, ist die Geburt eines neuen Imperiums, angeführt von einem Kind des alten Imperiums. Der Traum, den Sie geträumt haben, ist verraten worden. Sie haben Ihr Vertrauen unmoralischen und unredlichen Führern geschenkt.
    Ich beschuldige Präsidentin Prinzessin Leia Organa Solo des Verbrechens
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