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Schwarzbuch Scientology

Schwarzbuch Scientology

Titel: Schwarzbuch Scientology
Autoren: Ursula Caberta
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ihnen hin. Die Säulen der Portale werden von marmornen Engeln überragt. Das Gelände um die Eingänge ist sehr gepflegt …« So der erste Besuch. Dann der Schock: »Die Vegetation gibt es nicht mehr. Die Säulen sehen jämmerlich aus. Die Heiligen sind verschwunden und auch die Engel.« Die Erkenntnis aus dem von ihm festgestellten Chaos ist die Rettung des Universums geworden. Mittendrin Mutter Erde:
    Der erste Schritt ist, den Atomkrieg und planetarisches Chaos zu verhindern und die Erde als ein Rehabilitationszentrum zu benutzen, da hier die (scientologische, d.Verf.) Technologie schon gut eingeführt ist. Ein zweiter darauf folgender Schritt ist, den zentralen Organisationen (der Scientology, d.Verf.) nicht unähnliche Arbeitseinheiten in nahegelegenen Systemen einzurichten.
    (Edition Scienterra,VAP Verlag [Hrsg.], »Scientology - Mehr als ein Modetrend«, Preußisch Oldendorf, 1991)
    Die Erde als Rehabilitationszentrum für verwirrte intergalaktische Chaoten. Er hatte allerdings auch Bündnispartner im Himmel ausgemacht.
    Mit den stellaren Mächten, die sich für diese Bereiche interessieren, wird sich kein ernstzunehmender Konflikt entwickeln, da ich für die beiden, die in dieser Galaxis am meisten davon berührt werden, die Hand ins Feuer lege, nämlich Espinol United Stars, wozu das Sonnensystem entfernt gehört, und die Galaktische Konföderation, der sich Espinol mit Maßen beugt.
    (Edition Scienterra,VAP Verlag [Hrsg.], »Scientology - Mehr als ein Modetrend«, Preußisch Oldendorf, 1991)
    Wie bringt man nun Menschen dazu, diese WeltraumOdyssee als persönliches Ziel der Befreiung anzunehmen und der staunenden Öffentlichkeit als religiöse Überzeugung zu verkaufen? Ein Erich von Däniken ist bisher noch nicht darauf gekommen, seine außerirdischen »Wahrheiten« mit dem Schein der Religiosität zu verbinden. Herrn von Däniken kann man wohl auch nicht unterstellen, dass er seine »Erkenntnisse« zur politischen Marschrichtung erhoben hat. Ihm genügt - im Gegensatz zu Hubbard - der Verkauf seiner Bücher.
    Das desaströse Chaos im Himmel wird dem Angeworbenen in Scientology auch nicht gleich offenbar. Diese Offenbarung der Universumsaufgabe wird nach und nach vermittelt. Hier spielt natürlich die Maßgabe, die Sprache zu erlernen, eine bedeutende Rolle. Sätze wie: »Gehe nie über ein unverstandenes Wort hinweg!«, oder: »Wahr ist für dich nur das, was du für wahr erkennst!«, machen deutlich, dass auf dem Weg zur galaktischen Erkenntnis und die Weltraum-Wunderlichkeit nötig ist, den persönlichen Freiheitsweg mit den vorgegebenen Anweisungen in Einklang zu bringen.
    Bereits am Anfang dieser Reise in das Raumzeitalter des Herrn Hubbard steht die Lehre zu verinnerlichen, dass das Gehirn nicht etwa ein Organ ist, sondern aufgeteilt ist in zwei Hälften: den analytischen und den reaktiven Geist. Nach Hubbard ist der analytische Geist rational, steuert die Wahrnehmung, hat die Fähigkeit zu entdecken und auch zu zählen. Der reaktive Geist jedoch kann dagegen angehen. Dieser ist ein übler Geselle und für vieles, was den Menschen quält, verantwortlich. Bereits im Buch Dianetik sitzt der reaktive Geist auf der Anklagebank:
    Er nimmt den Menschen das musikalische Gehör. Er bringt die Menschen zum Stottern. Er bewirkt das, was man auf jeder Liste geistiger Leiden finden kann: Psychosen, Neurosen, Zwänge, Verdrängung … Was kann er tun? Er kann Arthritis, Bursitis, Asthma, Allergien, Sinusitis, Koronarerkrankungen und hohen Blutdruck verursachen und so weiter durch den ganzen Katalog der psychosomatischen Krankheiten.
    (Hubbard, L. Ron: »Dianetik. Die moderne Wissenschaft der geistigen Gesundheit«. Kopenhagen, 1984, S. 66)
    Die Ursache für derart schädigendes Verhalten liegt laut Hubbard nun daran, dass dieses reaktive Teufelchen ausschließlich negative Erfahrungen speichert. Er hat also aus den zahlreichen vergangenen Leben Bilder von unangenehmen Erfahrungen und Erlebnissen aufgenommen. Durch diese Bilder ist der positiv eingestellte analytische Geist gefangen, gehemmt oder einfach kurzgeschlossen - sozusagen unfrei.
    Das ganze Streben durch die Kurse und Seminare zielt von Anfang an darauf, diese den analytischen Geist hemmenden Abbilder - bei Scientology heißen sie Engramme - aus dem reaktiven Geist zu löschen. Ist dieses nach in der Regel langen und teuren Sitzungen - dem so genannten Auditing - gelungen, geht man bei Scientology davon aus, dass der jeweilige Scientologe den Status
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