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Schwarzbuch Bundeswehr - Überfordert, demoralisiert, im Stich gelassen -

Titel: Schwarzbuch Bundeswehr - Überfordert, demoralisiert, im Stich gelassen -
Autoren: C. Bertelsmann
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einsehbar unter
    www.ask.com/wiki/HH-60_Pave_Hawk
    Infanterie
    Als Infanterie oder Fußtruppe bezeichnet man zu Fuß kämpfende, mit Handwaffen ausgerüstete Soldaten der Bodenstreitkräfte. Sie bildet heute bei den meisten Armeen die Basis der Streitkräfte. Die Infanterie der Deutschen Bundeswehr besteht heute aus den Truppengattungen Jäger, Fallschirmjäger und Gebirgsjäger und stellt den Verbund der leichten Infanterie dar. Eine Infanteriegruppe besteht aus 6 bis 10 Soldaten.
    Infanterist der Zukunft (IdZ)
    Mit dem System »Infanterist der Zukunft (IdZ)« werden die Infanteristen der Deutschen Bundeswehr fast von Grund auf mit neuer Ausrüstung ausgestattet. Ziel war es, folgende Kernfähigkeiten zu verbessern:
    – Überlebensfähigkeit
    – Durchsetzungsfähigkeit
    – Beweglichkeit
    – Durchhaltefähigkeit
    – Führungsfähigkeit
    Das System IdZ wurde speziell für die taktischen Besonderheiten der Infanteristen des Heeres entwickelt. Aber neben den Jägern, Gebirgsjägern und Fallschirmjägern sowie Panzergrenadieren werden auch die Luftwaffensicherungskräfte und Spezialeinheiten der Marine diese Ausrüstung erhalten. Im Mittelpunkt der Entwicklung steht die Gruppe, bestehend aus 10 Soldaten. Deswegen besteht ein Ausrüstungspaket »Infanterist der Zukunft« immer aus den Einzelsystemen für 10 Soldaten. Die Ausrüstung besteht aus über 20 Komponenten in den Bereichen Bekleidung, Bewaffnung und Elektronik. Die Bekleidung soll leichter und einfacher zu verstauen und angenehmer zu tragen sein, durch den modularen Aufbau an unterschiedliche Klimaregionen angepasst werden, aus schwer entflammbarem Material gefertigt sein, robuster als die alten Kleidungsstücke sein und weniger Einzelkomponenten umfassen.
    Zur Aufnahme der persönlichen Ausrüstung wurde ein neues Tragesystem entworfen. Statt der Koppel trägt der Soldat eine Weste, bestehend aus einem Rücken- und zwei Vorderteilen. In die Weste wurden das Gruppenfunkgerät, der GPS -Empfänger und die Stromversorgung für das gesamte System integriert. Im Rückenteil befindet sich der sogenannte Camelback für bis zu 1,7 l Wasser mit einem Trinkschlauch, der direkt zum Mund führt. Die Gitterstruktur der Westenoberfläche erlaubt das flexible Anbringen von Taschen verschiedener Größe in waagerechter, senkrechter oder diagonaler Anordnung. Damit sind beispielsweise Magazine oder Handgranaten schnell griffbereit. In den Vorderteilen befinden sich zudem Taschen für Kartenmaterial und Ähnliches. Bei der neuen Schutzweste ruhen 70 Prozent des Gewichts auf den Hüften und nicht das ganze Gewicht auf den Schultern wie beim Vorgänger. Zudem wurden die Schulterteile gepolstert. Die Weste kann je nach Bedarf mit zusätzlichen Schutzelementen ausgestattet werden, wobei sich das Gewicht von 9 kg in der Schutzklasse 1 auf 13 kg in der Schutzklasse 4 erhöht. Sowohl zusätzliche Teile, etwa Kragenteil und Leistenschutz, als auch einzuschiebende Kevlarplatten können angebracht werden. Dann ist der Soldat auch gegen Stichwaffen und sogar 7,62-mm-Projektile geschützt.
    Die Schutzbrille ESP 21 schützt die Augen des Soldaten nicht nur vor Wind und Wetter sowie UV -Strahlen, sondern auch vor kleineren Splittern und Laserstrahlen. Für das erweiterte System ist zukünftig auch ein leichterer, mit zusätzlichen Schutzmodulen aufrüstbarer Helm in Planung. Er wird einen Teil der Elektronik in sich aufnehmen. In ihm werden Mikrofon und Kopfhörer sowie ein Helmet Mounted Display ( HMD ) integriert sein. Das HMD ist ein kleiner, durchsichtiger Bildschirm, der vor einem Auge heruntergeklappt werden kann und auf den wichtige taktische Daten oder Aufklärungsergebnisse von Drohnen etc. projiziert werden.
    Die neue ABC -Schutzmaske muss auch noch erwähnt werden. Sie bietet ein größeres Sichtfeld und hat eine integrierte Öffnung für einen Strohhalm, der auch an die neuen Wasserflaschen angeschlossen werden kann. Der größte Vorteil gegenüber dem Vorgängermodell liegt in der Sprechmembran. Dadurch ist erstmals eine klare Kommunikation – auch über Funkgeräte – möglich. Herzstück der neuen Ausrüstung ist eine Art PDA (Personal Data Assistant) von EADS . Auch als NaviPad bezeichnet, verfügt dieser kleine Computer über ein Display und einen eingebauten Kompass. So kann der Soldat mithilfe der eingespeicherten Karten und der GPS -Informationen jederzeit seine Position genau ermitteln. Der Gruppenführer weiß mit einem Blick auf sein PDA exakt, wo seine Leute
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