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Schwangerschaftskalender

Schwangerschaftskalender

Titel: Schwangerschaftskalender
Autoren: Annette Nolden
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aussetzen und mich nur um das Kind kümmern?
Wie sieht mein neuer Tagesablauf aus, vom Aufstehen, über Einkaufen, Putzen, Waschen, Essen bis zur Pflege des Kindes – und meiner eigenen?
Schaffe ich alles alleine? Gibt es Verwandte und Freunde, die mich in der ersten Zeit nach der Geburt tatkräftig unterstützen können?
    Natürlich lassen sich all diese Fragen nicht »richtig« beantworten. Sie wissen ja noch gar nicht, wie sich Ihr Leben durch das Kind verändern wird. Aber der Fragebogen hilft Ihnen zu erkennen, dass es keine Schande ist, von solchen Fragen bedrängt zu werden. Es ist im Gegenteil sogar sehr wichtig, denn nur so legen Sie den Grundstein Ihrer Identität als Mutter. Versuchen Sie einmal, verschiedene Antworten auf Ihre Fragen zu formulieren. Suchen Sie sich vor allem positive Beispiele und spielen Sie das Leben nach der Geburt des Kindes in Gedanken durch. Dank Ihrer Vorstellungskraft können Sie so das Leben als Mutter besser kennen lernen. Und das nimmt vielen einen Großteil der Sorgen vor dem Unbekannten ab.
    Mentale Kräfte nutzen
    Mutter und Kind sind nicht nur körperlich miteinander verbunden, sondern auch seelisch. In Korea beispielsweise nutzen Frauen den Einfluss auf ihr Kind, um ihre Wünsche auf mentalem Weg zum Ungeborenen zu schicken. Nicht wenige von ihnen glauben, dass auf diese Weise schon im Mutterleib ein braves, fleißiges Kind herangezogen werden kann. Inwieweit dies tatsächlich klappt, sei dahingestellt. Lohnenswert ist es hingegen, sich das Ungeborene vor dem inneren Auge vorzustellen. Denn es unterstützt den Entwicklungsprozess von der Frau zur Mutter, wenn schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt zarte Bande geknüpft werden.
    Der Wunsch, das ungeborene Kind sehen zu können, bleibt trotz Ultraschallbilder meist unerfüllt. Denn die Aufnahmen sind in der Regel zu unscharf und nebulös, als dass sie helfen könnten, mehr Nähe zu schaffen. Ihre Phantasie kann Ihnen da schon ganz andere Bilder präsentieren. Blicken Sie einfach einmal ganz tief in sich hinein, nehmen Sie Farben, Pinsel oder Buntstifte zur Hand und bringen Sie zu Papier, was Sie »sehen«. Versuchen Sie, sich von Fotos oder Abbildungen aus Fachbüchern frei zu machen. Ihr Gemälde muss nichts mit all dem zu tun haben – es ist die persönliche Vorstellung von Ihrem Kind aus Ihrer mütterlichen Sicht.
    Schokolade und Kuschelabende: die neuen Bedürfnisse
    Mit der Freude auf das Kind stellen sich bei jeder Frau ganz von selbst auch neue Bedürfnisse ein – und zwar nicht nur in Form von Heißhunger auf Gurken, Erdbeeren und Schokoladeneis. Denn abgesehen von diesen hormonell bedingten Veränderungen meldet sich auch die Psyche mit neuen »Gelüsten«. Schwangere Frauen sind wesentlich anlehnungsbedürftiger als zuvor und wünschen sich ein Umfeld voller Geborgenheit und Liebe. Sie möchten sich einfach in ein schützendes Nest fallen lassen, in dem sie sich wohl fühlen und das alsbald zum Heim der Familie wird. Vögel haben es da einfach. Sie sammeln Hölzchen und Gras, bauen ihr Nest und setzen damit ein für alle erkennbares äußeres Zeichen: Ich verändere mich, brauche daher mehr Schutz – nicht nur für mich, auch für meinen Nachwuchs.
    Gespräche sind jetzt wichtig
    Sie hingegen haben nicht die Möglichkeit, schon jetzt allen zu zeigen, was mit Ihnen passiert: Ihren Bauch wird man erst in fünf bis sechs Monaten sehen, bis dahin spielen sich alle körperlichen und seelischen Veränderungen im Verborgenen ab. Unsere Gesellschaft bietet daher nicht automatisch den Schutz und die Sicherheit, die Sie sich vielleicht wünschen. Aus diesem Grund sind Sie anfangs oft auf sich allein gestellt.
    Sie brauchen jetzt viel mehr Ansprechpartner als früher, der regelmäßige Austausch mit anderen wird Ihrer Seele gut tun – mit Ihrem Partner, der Mutter, Freundinnen und anderen Schwangeren. Mit ihnen können Sie über alle Freuden und Sorgen reden und damit Ihrem neuen Bedürfnis nach Verständnis und Geborgenheit entgegenkommen.
    TIPP
    Kontakte zu anderen Schwangeren
    Über Familien- und Mütterzentren, die Frauenarzt-Praxis, Informationsveranstaltungen der Geburtskliniken und später im Geburtsvorbereitungskurs lernen Sie am schnellsten andere Schwangere kennen. Bekanntschaften, die sich hier ergeben, entwickeln sich häufig zu guten Freundschaften, die auch über die Geburt hinausreichen. Schließlich haben Sie immer ein gemeinsames Gesprächsthema: die Kinder und Ihre neue Lebenssituation. Nutzen Sie nach
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