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Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege

Titel: Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege
Autoren: Henry Neff
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mit seinem schrecklichen Hammer das Rückgrat gebrochen hatte, hatte Peter sich in Rowan erholt, häufig in Gesellschaft von Mr McDaniels, der ihn in einem Rollstuhl umhergefahren hatte, damit er auf den Atlantik hinausblicken konnte.
    »Nun«, sagte Max schnell, »ich weiß nicht, ob er dafür verantwortlich ist. Ich meine, er hat den Eid nicht geleistet.«
    »Aber er ist der Grund, warum diese Wicca wusste, dass sie hierherkommen und nach euch suchen musste!«, wütete Max’ Vater, dessen anfänglicher Schock sich schnell in Wut verwandelte.
    »Regen Sie sich nicht auf, Mr McDaniels«, sagte David sanft. »Wenn Mrs Richter nichts von Brams Eid wusste, kann man wohl davon ausgehen, dass Peter es ebenfalls nicht wusste. Außerdem wird Max nirgendwo hingehen müssen.«
    »Ach nein?«, fragte Mr McDaniels. Langsam wich die purpurne Farbe aus seinem Gesicht. »Woher weißt du das?«
    »Weil ich Schwierigkeiten machen werde«, antwortete David schlicht. »Wenn überhaupt jemand zu den Wiccas gehen muss, dann werde ich das sein. Wenn sie wollen, dass
ich mit ihnen zusammenarbeite, werden sie Max hierlassen müssen.«
    Mr McDaniels blinzelte zweimal und holte lange und bebend Luft, während er in seiner Schürzentasche nach einem Taschentuch tastete.
    »David«, sagte Max, sprachlos über das Angebot seines Zimmergenossen, »ich werde auf keinen Fall …«
    Ein gewaltiges Trompeten übertönte Max’ Stimme, als sein Vater sich die Nase putzte. David wurde jäh hochgerissen und gegen Mr McDaniels’ gut gepolsterte Brust gepresst. Sein blasses Gesicht verschwand in einer riesigen karierten Achselhöhle.
    »David Menlo«, rief Mr McDaniels und wiegte den kleinen Jungen hin und her, »ich weiß nicht, was ich sagen soll! Das ist so ungeheuer nett von dir – lächerlich, aber ich werde es dir nie vergessen, solange ich lebe!«
    »Grrrglpppp!«, erklang Davids gedämpfte Stimme.
    »Wie bitte?«, fragte Mr McDaniels und wischte sich mit dem Handrücken über seine runden, tränenfeuchten Wangen.
    »Dad, ich glaube, er bekommt keine Luft«, sagte Max und zeigte auf Davids Hand, die in dem vergeblichen Versuch, seinen Kopf zu befreien, wie ein Fisch hin und her flatterte.
    »Oh«, sagte Mr McDaniels und ließ David sofort los. »Tut mir leid.«
    »Schon gut«, erwiderte David mit einem schwachen Lachen. »Es war nur ein klein wenig zu fest.«
    »Niemand wird allein losziehen, um bei irgendwelchen Wiccas zu leben«, erklärte Mr McDaniels und fasste beide Jungen grimmig an der Schulter. »Uns drei gibt es nur im Paket – man bekommt alle oder keinen oder es wird die Hölle los sein!«

    »Ich frage mich, wie es wäre, bei den Wiccas zu leben«, überlegte Max in dem Bemühen, die Stimmung aufzuhellen. Dann ging er zu seinem Bücherregal, um seine Ausgabe von Rowans Handbuch Bekannter Feinde herauszunehmen. »Wahrscheinlich Unmengen Wassermolche, schwarze Katzen und Lebkuchenhäuser. Ich wette, sie haben nichts, was man annähernd mit dem Simulator vergleichen kann – Richter meinte, sie hätten Angst vor Maschinen.«
    Er überflog den Index, fand aber Wiccas nicht darin verzeichnet.
    »Dort wirst du sie nicht finden«, bemerkte David. »Ich glaube nicht, dass Rowan die Wiccas als Feinde einstuft – lediglich als etwas, dem man aus dem Weg gehen sollte. Und ich denke auch nicht, dass sie mit den Hexen aus unserem Märchen viel Ähnlichkeit haben. Hast du diese Tätowierungen auf ihrem Gesicht gesehen?«
    »Du hättest sie sehen sollen, Dad«, sagte Max, während er das Buch wegstellte. »Sie sah aus wie ein Kopfjäger!«
    »Diese Tätowierungen waren Zauber«, erklärte David, ohne auf Max’ Sarkasmus einzugehen. »Unheimliche Zauber – primitive Zauber -, die man ihr direkt in die Haut eintätowiert hat. Sie sind irgendeine Art von Schutz … ich denke, die Wiccas haben vor irgendetwas Angst.«
    Genau in diesem Moment klopfte jemand an die Tür, so laut und ungeduldig wie zuvor Mr McDaniels.
    »Macht die verdammte Tür auf, ihr Sumpfschleicher! Ich melde mich zurück zu meiner weiteren Verbildung!«, brüllte eine laute Stimme mit einem unüberhörbaren irischen Akzent.
    Max grinste und sprang die Treppe hinauf.
    Im Flur stand Connor Lynch, Max’ und Davids bester Freund. Gerade aus Dublin zurückgekehrt, trug er eine wilde Krone haselnussbrauner Locken, die sein rosiges Gesicht
umrahmten. In seinen Zügen stand so viel gute Laune, dass man ihn für ein personifiziertes Weihnachtsgeschenk hätte halten können. Er reichte
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