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Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege

Titel: Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege
Autoren: Henry Neff
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Zeichen unseres Respekts diesmal nur
einen mit … Ich möchte Sie dringend bitten, uns nicht zu zwingen, uns unser Angebot noch einmal zu überlegen.«
    »Mrs Richter«, flüsterte Max, der nicht glauben konnte, wie lange die Direktorin zögerte, »Sie denken doch nicht wirklich darüber nach, oder? Sie werden ihr nicht erlauben, David mitzunehmen!«
    Mrs Richter sah Max scharf an, bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf Dame Mala richtete.
    »Natürlich nicht«, sagte sie. »Es müssten viele Beweise beigebracht werden, bevor wir annehmen würden, dass diese Forderung auch nur ein Körnchen Wahrheit enthält, und erst recht würden wir ihr nicht nachkommen. Ich weiß nichts von einem solchen Pakt – Sie vielleicht, Annika?«
    »Mir ist in all meinen Jahren, in denen ich Zugang zu den Archiven hatte, nichts auch nur annähernd Ähnliches untergekommen«, erklärte Miss Kraken stolz. »Die bloße Vorstellung, Bram könne einem solchen Handel mit Kindern zugestimmt haben, ist ungeheuerlich – sie verletzt alles, wofür er stand! Kinder gegen Bücher eintauschen? Unsinn! Wo ist dieses Buch der Ursprünge, für das wir angeblich unsere Zukunft verpfändet haben?«
    »Das wissen wir nicht«, sagte Dame Mala mit kühler Zurückhaltung. »Bram ging es um das Schicksal des Buches, nicht uns. Uns geht es um die Erfüllung unseres Vertrages.«
    »Und wenn wir uns weigern?«, fragte Mrs Richter.
    »Das werden Sie nicht tun«, erwiderte Dame Mala. »Eine Weigerung würde den Sturz Rowans nach sich ziehen. Astaroth ist hier, Direktorin Richter – die Bemühungen und die Wachsamkeit Rowans haben uns alle im Stich gelassen und die Zeichen des Himmels selbst weisen auf die Rückkehr des Dämons hin. Rowan wird all seine alten Verbündeten brauchen, um den kommenden Sturm zu überstehen. Törichter Stolz wäre jetzt fehl am Platze.«

    Mrs Richter stand auf und verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Ich glaube nicht, dass es törichter Stolz ist, Dame Mala, wenn ich Sie daran erinnere, dass das Überleben Ihrer Schwesternschaft durch eben jene Bemühungen und Wachsamkeit gesichert wurde, die Sie kritisieren. Durch unsere Barmherzigkeit sind die Wiccas vor den Städten und Maschinen verborgen geblieben und dürfen ein Leben führen, das sie vor dem modernen Zeitalter abschirmt. Diese Gefälligkeiten können eingestellt werden. Sollten die Wiccas Rowan oder seine Interessen bedrohen, kann ich so schnelle und ernste Konsequenzen versprechen, dass sich selbst die größten Pessimisten unter Ihnen erschrecken werden.«
    Das Gesicht der Wicca verdüsterte sich. Sie öffnete den Mund und schloss ihn wieder, wobei sie kurz zu Cooper hinüberschaute, der reglos dasaß und ihren Blick ohne einen Wimpernschlag erwiderte. Eine kleine Uhr kündete mit ihrem Ticken vom Verstreichen langer Sekunden. Es wurde unerträglich still im Raum; die Androhung von Gewalt hing in der Luft.
    »Es ist bedauerlich, dass Sie so vor diesen jungen Menschen sprechen«, sagte Dame Mala schließlich, dann verschränkte sie die Hände und atmete tief durch. »Mir ist sehr wohl bewusst, dass Ihnen viele Menschen und viele Waffen zur Verfügung stehen, Frau Direktorin. Wir bilden uns nicht ein, dass die Wiccas einen offenen Krieg mit Rowan führen könnten; in der Tat ist das das Letzte, was wir uns wünschen würden. Sie sind es, die in Drohungen sprechen; ich spreche nur von Ehre und Vereinbarungen. Seien Sie gewarnt, Frau Direktorin, indem Sie unsere rechtmäßige Forderung leugnen, verletzen Sie die Bedingungen von Brams Eid und ziehen damit einen Fluch auf sich, der das Verderben dieser Schule und all jener wäre, die hier leben. Der Pakt ist bezeugt
durch Alte Magie – unterzeichnet mit Brams eigenem Blut und absolut unwiderlegbar.«
    »Wenn er mit Brams Blut geschrieben ist, müssen Sie das Dokument haben«, sagte Mrs Richter kalt. »Ich wünsche, dieses Dokument zu sehen und ebenso die Person, die wirklich für die Wiccas spricht. Das sind nicht Sie, Dame Mala – Sie sind lediglich hierher geschickt worden, um eine Botschaft zu überbringen, und Ihre Aufgabe ist hiermit erfüllt. Es wird Zeit, dass Sie nach Hause zurückkehren.«
    Dame Mala leerte ihr Weinglas und erhob sich.
    »Sie sind meine Gastgeberin und Sie haben mich gebeten zu gehen. Das werde ich tun. Aber meine Schwestern werden kommen, Frau Direktorin, und sie werden alle Beweise mitbringen, die Sie benötigen. Und wenn sie wieder gehen, werden diese Gesegneten Kinder – beide Kinder – mit
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