Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1

Titel: Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1
Autoren: Henry Neff
Vom Netzwerk:
verregneten Pariser Straße.
    »Das sieht ein wenig so aus wie bei uns heute, hm?«
    »Der Regen, ja, aber damit du so aussähest wie auf dem Bild hier, müsstest du einen schwarzen Schnurrbart und einen Zylinder tragen«, überlegte Max laut, während er mit zusammengekniffenen Augen eine Figur im Vordergrund musterte.
    »Igitt! Ich hatte früher mal einen Schnurrbart. Aber deine Mutter hat mich dazu gebracht, ihn abzurasieren, als wir uns damals besser kennenlernten.«
    Einige Bilder beherrschten ganze Wände, während andere sich in kleinen vergoldeten Rahmen versteckten. Max und sein Vater verbrachten etwa eine Stunde damit, von Gemälde zu Gemälde zu gehen, und verwandten ein wenig mehr Zeit auf Mrs McDaniels’ Lieblingsbilder. Max gefiel besonders ein Picasso, auf dem ein alter Mann mit wettergegerbtem Gesicht eine Gitarre in den Armen hielt. Er war gerade in die Betrachtung des Gemäldes versunken, als er seinen Vater hinter sich rufen hörte.
    »Bob? Bob Lukens! Guten Tag!«
    Als Max sich umdrehte, sah er, wie sein Vater den Arm eines dünnen, mit einem schwarzen Pullover bekleideten Mannes in mittleren Jahren wie einen Pumpenschwengel auf und ab bewegte. Der dünne Mann hatte eine Frau bei sich, und die beiden lächelten zögernd, als Mr McDaniels ihnen den Weg versperrte.
    »Hallo, Scott. Schön, Sie zu sehen«, sagte der Mann höflich. »Schätzchen, das ist Scott McDaniels. Er arbeitet an einer Kampagne für Bedford Brothers...«
    »Oh, was für eine nette Überraschung. Freut mich, Sie kennenzulernen, Scott.«
    » Sie werden Ihre Einstellung zum Thema Suppe vollkommen verändern !« , dröhnte Mr McDaniels und zeigte mit einem Finger zur Decke.
    Mrs Lukens zuckte zusammen und ließ ihre Handtasche fallen.
    »Stellen Sie sich einen Wintertag vor«, fügte Mr McDaniels hinzu und bückte sich, um Mrs Lukens’ Sachen aufzuheben, während sie einen Schritt hinter ihren Mann trat. »Ihre Nase läuft, der Wind pfeift und Sie haben nur eine Dose nichtssagender Suppe in der Speisekammer, um Ihren Bauch zu wärmen. Aber mit Bedford Brothers knusprigen Suppencroutons™ ist keine Suppe langweilig. Mit ihren tollen Formen und ihrem Knusperbiss peppen Sie jede Suppe auf, dass Ihre Geschmacksnerven jauchzen!«
    Mr McDaniels tippte sich salutierend mit der Hand an die Stirn und nahm Habachtstellung ein. Max wollte nach Hause.
    Mr Lukens lachte. »Habe ich schon erwähnt, dass Scott ein Fanatiker ist, Schätzchen?«
    Mrs Lukens wagte ein Lächeln, während Mr McDaniels ihr die Hand schüttelte und sich dann zu Max umwandte.
    »Max, ich möchte dir Mr und Mrs Lukens vorstellen. Mr Lukens leitet unsere Werbeagentur – der große Boss. Max und ich sind hier, um uns eine Dosis Kultur zu holen, stimmt’s?«
    Max lächelte nervös und hielt Mr Lukens die Hand hin, die der Chef seines Vaters herzlich schüttelte.
    »Freut mich, dich kennenzulernen, Max. Schön, einem jungen Mann zu begegnen, der sich von Videospielen und MTV losreißen kann! Hast du schon etwas gesehen, das dir gefällt?«
    »Mir gefällt dieser Picasso«, sagte Max.
    »Den habe ich auch immer gern gemocht. Du hast ein gutes Auge.« Mr Lukens klopfte ihm auf die Schulter und wandte sich wieder zu Mr McDaniels um. »Ich würde Max ja gern bitten, den Picasso mit einem meiner Lieblingsbilder zu vergleichen, aber das ist bedauerlicherweise verschwunden.«
    »Wie meinen Sie das?«, fragte Mr McDaniels.
    »Es war eins der drei Gemälde, die letzte Woche aus dem Museum gestohlen wurden«, antwortete Mr Lukens stirnrunzelnd. »In der Zeitung steht, dass erst gestern Nacht zwei weitere Gemälde aus dem Prado in Madrid gestohlen worden sind.«
    »Oh«, sagte Mr McDaniels. »Wie schrecklich.«
    »Es ist tatsächlich schrecklich«, stellte Mr Lukens fest und sah dann wieder zu Max hinüber. »Bringen Sie Max doch irgendwann mal mit ins Büro, Scott. Ich habe einen Druck von meinem verschwundenen Lieblingsbild dort hängen, und dann wollen wir mal sehen, ob Rembrandt Picasso übertrumpfen kann!«
    »Mache ich, mache ich«, antwortete Mr McDaniels, bevor er sich zu Max wandte. »He, Sportsfreund«, sagte er mit einem Augenzwinkern. »Ich muss mit Mr Lukens noch ein wenig übers Geschäft reden, und ich möchte dich nicht zu Tode langweilen. Wie wär’s, wenn du ein paar von diesen Blechanzügen malen würdest, die du immer mit deiner Mom gezeichnet hast? Wir treffen uns dann in einer halben Stunde unten im Museumsshop in der Eingangshalle. In Ordnung?«
    Max nickte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher