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Schueßler-Salze und Homoeopathie bei Tieren

Schueßler-Salze und Homoeopathie bei Tieren

Titel: Schueßler-Salze und Homoeopathie bei Tieren
Autoren: Dr.med. Berndt Rieger
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spiegelnde Stirnglatze bekommen müssen unbedingt Silicea nehmen. Auch leichtes Frieren im Winter bei trockener Kälte ist ein Hinweis auf eine Störung der Gewebsfestigkeit, die Bergkristall im Körper bewirkt. Siliciumoxyd ist neben Calciumsalzen der wichtigste Bestandteil der Erdkruste, jener Staub, aus dem wir uns bei unserer Entstehung erhoben haben. Geht um die Mitte des Lebens die Lebenskraft zurück, sieht man das dann zuerst an einer Störung der Silikatverwertung des Körpers. Hier ist eine Kur von 5 Tabletten täglich über 3 Monate angesagt.
     
    Spuren im Gesicht
     
    Dass Sie die Nr. 11 brauchen, erkennen Sie an einer dünnen Gesichtshaut, die knittert wie Papier. Es sind blasse Menschen mit einem schmalen Gesicht und Falten, die von den Augen auf die Wange ziehen, oder vor dem Ohr senkrecht herab, und an der frühen Ausbildung von Lachfältchen um den Mund.
     
     
    Nr. 12 Calcium sulfuricum D6, oder Gips, der „Knorpelfestiger“ und „Entzündungshemmer“:
     
    Dieses Salz hilft beim Abbau von Entzündungsprozessen im Gewebe und beim Aufbau von Knorpelgewebe. Von Dr. Schüßler gegen Ende des Lebens verworfen, gilt es heute als „Joker“ bei Entzündungen, die nicht mehr ausheilen wollen. Wenn man ratlos ist, versucht man die Nr. 12 und hat in vielen Fällen Erfolg. Das Alarmzeichen dafür, dass die Nr. 12 gebraucht wird, sind Schmerzen in den Gelenken nach Belastung. Der Apatit des Knorpels besteht aus Calciumsulfit, und Knorpelschäden sollten Sie zu einer Kur von Nr. 12, 5 Tabletten täglich über 3 Monate, bewegen. Nr. 12 hilft aber auch eindrucksvoll – wahrscheinlich aufgrund seines Schwefelgehaltes - bei lang anhaltenden viralen Entzündungen wie der Epstein-Barr-Virus-Infektion oder bei chronisch entzündlichen Erkrankungen wie der nach Hashimoto benannten Schilddrüsenentzündung oder auch bei Autoimmunerkrankungen wie der rheumatoiden Arthritis. Bei diesen aggressiven Verläufen sollte jeder einmal versucht haben, mit 20 oder 30 Tabletten Nr. 12 täglich im akuten Entzündungsstadium eine Schmerzlinderung zu erzielen. Liegen keine akuten Beschwerden vor, probiert man 10 Tabletten täglich über 3 Wochen zu nehmen. Bei Virusinfekten merkt man meist schon nach wenigen Tagen einen deutlichen Rückgang der Beschwerden. Bei einer rheumatoiden Arthritis muss man sich dagegen oft auf eine wochenlange Therapie einstellen, bis Symptomlinderung eintritt.
     
     
    Spuren im Gesicht
     
    Dass Sie die Nr. 12 brauchen, erkennen Sie an einem blassen, rundlichen Gesicht mit einer Neigung, sich gelblich oder bräunlich zu verfärben.
     
     
     

Ergänzungssalze
     

Welchen Wert haben die so genannten Ergänzungssalze?
     
    Im Jahr 1923 verloren die Deutschen durch die galoppierende Inflation ihr ganzes Geld. Die folgenden Jahre waren eine Zeit unbeschreiblicher Not, in der die Menschen körperlich und seelisch Halt suchten und sehr offen für Heilsversprechen waren. Hatten sich einige eine neue Existenz aufbauen können, verloren viele davon durch die internationale Finanzkrise des Jahres 1929 erneut den Boden unter den Füßen.
    Es ist kein Zufall, dass der „praktische Biochemiker“ Dieter Schöpwinkel (seine Berufsbezeichnung legt nahe, dass kein konkretes Studium auf diesem Gebiet absolviert worden war) im Jahr 1925 mit seiner „Polarbiochemie“ an die Öffentlichkeit trat, ein schmales und gedanklich krauses Bändchen, das gleichwohl durch die Anbindung an die damals sehr anerkannte Schüßler’sche Biochemie weite Verbreitung fand. Schöpwinkel definierte die ersten 9 Ergänzungssalze und bot sie gegen Diabetes, „innere Fäule“ und vieles andere mehr an.
    Zu Lebzeiten Schüßlers war die große Bedeutung von Jod, Kupfer und Zink für den Körper nur zum Teil bewusst gewesen. Kaliumjodid aber gehörte zu den am meisten verschriebenen Arzneien des 19. Jahrhunderts, nachdem zu dessen Beginn die belebende Wirkung von Jod für den Körper bekannt geworden war. Als Homöopath hat Schüßler Kalium jodatum zweifellos gekannt, jedoch nicht der Aufnahme in den Kanon seiner Salze für würdig befunden. Warum das so war, wissen wir heute nicht mehr.
     
    Aus heutiger Sicht ist die Vernachlässigung dieses wichtigsten Ergänzungssalzes ein klares Versäumnis. Dies erkannt zu haben ist das Verdienst Dieter Schöpwinkels. Warum er andererseits Alaun, eine im alten Ägypten zur Konservierung von Leichen genutzte Substanz, als Nr. 20 Kalium aluminium sulfuricum D6 definierte, ist weniger einsichtig.
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