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Schülerin der Lust: Erotischer Roman (German Edition)

Schülerin der Lust: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Schülerin der Lust: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Kerstin Dirks
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Und sie waren heiß gewesen. Hatte die alte Janine Addison geliebt? Ihr Herz schmerzte bei dem Gedanken, denn heute liebte sie nur Krischan.
    »Du stehst wirklich ganz schön neben dir«, sagte Lena besorgt. »Sollen wir vielleicht ins Krankenhaus fahren?«
    »Was? Nein! Ich bin nicht krank.«
    »Aber dir geht es nicht gut. Das sehe ich dir doch an. Du zitterst am ganzen Körper, bist blass und aufgelöst. Und dann noch diese komischen Wahnideen. Nimmst du noch deine Tabletten?«
    »Nein …«
    »Das erklärt einiges.«
    »Ich bin doch nicht verrückt!« Ganz im Gegenteil. Sie hatte nie so klargesehen wie in diesem Augenblick. Sie hatte eine Affäre mit Addison gehabt, auch wenn sie sich nicht erklären konnte, wie sie überhaupt einen solch hochrangigen ausländischen Politiker kennengelernt haben sollte. Vielleicht über ihre Tätigkeit als Autorin?
    James Lee Addison hatte sie geküsst. Himmel, sie spürte ja seine sinnlichen Lippen selbst jetzt noch an ihrem Hals. So etwas konnte man sich nicht einbilden.
    Ja, sie war ihm verfallen gewesen.
    »Nur mal angenommen, du hast tatsächlich recht«, fing Lena behutsam an und hielt erneut ihre Hand.
    »Sagen wir, du wärst mit Addison liiert gewesen, und ich hätte, aus welchen Gründen auch immer, nichts davon erfahren. Meinst du nicht, er hätte nach deinem Unfall zumindest einmal nach dir gefragt? Sich erkundigt, wie es dir geht?«
    »Nicht, wenn er es gar nicht wissen konnte.«
    Lena seufzte. In dem Moment blickte Janine sich um und traute ihren Augen nicht. Der Hellblonde ging auf einen Tisch zu, als wäre nichts geschehen, als wäre er nur aus Zufall hier. Aber das war kein Zufall. Das wusste Janine. Nichts geschah hier ohne Grund! Und es war nicht abzusehen, wer Freund und wer Feind war. Wer gegen sie arbeitete, wer sie verrückt machen wollte!
    Aber bei diesem hellblonden Schönling gab es keinen Zweifel. Er war in das Taxi gestiegen, hatte sich aber nur eine Straße weiter fahren lassen, war dann wieder ausgestiegen, um sie erneut zu verängstigen. Er wollte sie mit diesem Psychoterror wahnsinnig machen. Aber Janine hatte genug von all dem. Sie wollte nicht länger das Lämmchen sein, das vom Wolf eingekreist wurde.
    Wutentbrannt ging sie auf ihn los. »Was wollen Sie von mir?«, fuhr sie den Fremden an, der erschrocken zurückwich und beschwichtigend die Hände hob.
    Sollten es alle hören. Hier in der Öffentlichkeit konnte er ihr nichts tun, sie aber konnte ihn bloßstellen.
    »Ich kenne Sie doch gar nicht«, sagte der blonde Schönling hilflos.
    Schon standen Lena und der Kellner neben ihr.
    »Bitte beruhigen Sie sich«, redete der Kellner auf sie ein, während Lena sie von dem Kerl wegzog.
    »Lass mich los! Das ist er! Der Typ, der mich verfolgt.«
    »Nein, ist er nicht. Der Mann von vorhin sah ganz anders aus«, sagte Lena mit Nachdruck.
    »Was?«
    »Du hast mich schon verstanden. Du jagst einem Phantom hinterher. Ich mache mir allmählich Sorgen, Janine. Ich bringe dich zur Notaufnahme, bevor du mir noch einen Nervenzusammenbruch bekommst.«
    Janine sah sich noch einmal nach dem jungen Mann um. Sie war sich ganz sicher, dass er der Mann von letzter Nacht war. Konnten ihre Augen sie derart täuschen? Es war dasselbe helle Blond.
    Lena verlangte die Rechnung und bat den Kellner, ihnen ein Taxi zu rufen.
    »Ich will aber nicht ins Krankenhaus«, protestierte Janine. Am Ende hielten die Ärzte sie ebenfalls für verrückt! Dann hätte ihr Verfolger sein Ziel erreicht. Nur weshalb wollte er sie in den Wahnsinn treiben? Was hatte sie ihm getan?
    »Keine Widerrede«, bestimmte Lena einfach über Janines Kopf hinweg.
    Janine riss sich von ihrer Freundin los, und erneut richteten sich alle Blicke auf sie. Janine sah Entsetzen in den Augen der Leute um sich herum. Da wurde ihr klar, dass sie sich tatsächlich blamabel aufführte.
    »Janine, bitte«, flehte Lena und nahm ihre Hand. »Im Krankenhaus kann man dir helfen, da bin ich sicher.«
    Janine schloss die Augen, versuchte, sich zu konzentrieren, aber in ihrem Kopf herrschte Chaos. So kannte sie sich nicht. Sie war doch eigentlich besonnen, handelte überlegt. Diese Person, in der sie gerade steckte, war nicht sie. Es war eine ängstliche Person, die mit den Nerven am Ende war. Die tatsächlich Hilfe brauchte.
    Janine nickte schließlich und entschied, sich zu fügen.

    »Wie kommst du voran?« Gloria Aden lehnte sich an Tannerts Schreibtisch und schaute dabei auf seine Unterlagen. Krischan hatte gerade einige
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