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Schsch!: Ein Winterthriller (German Edition)

Schsch!: Ein Winterthriller (German Edition)

Titel: Schsch!: Ein Winterthriller (German Edition)
Autoren: Karen Rose
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Schutzhaft. Heidi, könnten Sie bei ihr bleiben, bis wir sie in ein sicheres Haus schaffen können? Und, Sophie – vielen Dank für Ihre Hilfe.«
    »Hab ich gern gemacht. Lassen Sie uns bitte wissen, wie die Sache ausgegangen ist.«
    Joseph löste Svetlana behutsam aus Daphnes Armen. »Sagen Sie ihr, dass wir sie bald wieder herbringen, ja?« Er küsste Daphne. »Wir sehen uns zu Hause. Du hast den Karren aus dem Dreck gezogen, Süße.«
    Dienstag, 24. Dezember, 11.45 Uhr
    Als Joseph und Heidi fort waren, sah Sophies Mann auf die Uhr. »Auch wir müssen los, Sophie. Deinen Termin wirst du jedenfalls nicht verpassen. Daphne, wo sollen wir die Gitarre hinlegen?«
    »Hier ins Büro wäre großartig«, antwortete sie. »Aber braucht die Polizei sie nicht mehr als Beweisstück?«
    »Sie ist schon genauestens untersucht worden«, erklärte Sophie. »Die Fingerabdrücke darauf passten zum Mörder. Einer der Polizisten hat die Sauerei abgewischt, die die Chemikalien verursacht haben, und das Holz poliert.«
    Vito trug den Gitarrenkoffer hinein und legte ihn auf Maggies Schreibtisch ab. »Diese wasserdichten Dinger waren damals noch verdammt schwer. Heutzutage sind sie viel leichter.«
    »Tja, das alles kommt nach der Aufregung von eben ein bisschen komisch rüber, denke ich.« Sophie drückte Daphne fest an sich. »Dennoch. Im Koffer liegt ein Brief mit Ihrem Namen drauf. Und eine Kassette. Passen Sie auf sich auf.«
    Dienstag, 24. Dezember, 11.45 Uhr
    Amber kaute auf einem Fingernagel, während sie die Auffahrt der Farm beobachtete. »Da kommen sie.«
    Brocks Hände umklammerten das Lenkrad so fest, dass die Knöchel weiß hervortraten. »Mist. Das sind ja noch mehr Autos als zuvor.«
    Vorher waren es nur zwei Fahrzeuge gewesen: der Wagen mit Lana, der Sozialarbeiterin und zwei Cops, und der große schwarze Escalade mit den getönten Scheiben, die es unmöglich machten zu sehen, wie viele Polizisten sich darin befanden. Nun folgte dem kleinen Tross noch ein Auto mit einem Nummernschild aus Pennsylvania. Der Fahrer sah ebenfalls nach Gesetzeshüter aus. Neben ihm saß eine Frau.
    »Wir hätten zuschlagen sollen, als sie gekommen sind«, sagte Brock. »Verdammt noch mal.«
    Wahrscheinlich wäre es unklug, ihn darauf hinzuweisen, dass sie das vorhin bereits gesagt hatte, dachte Amber. »Dann müssen wir eben schießen, was das Zeug hält.«
    »Nein. Drei Autos mit Bullen sind zu viel. Wir warten. Vielleicht fahren sie ja nicht alle in die gleiche Richtung.«
    »Brock, wir müssen sie uns jetzt schnappen. Wer weiß, ob wir noch eine Chance dazu kriegen.«
    Er warf ihr einen wütenden Blick zu, fuhr jedoch nach dem Pick-up an. »Sag mir nicht, was ich tun soll.«
    »Dann gib mir das eine Gewehr. Ich halte mich bereit. Wenn sie sich nicht trennen, schieße ich.«
    Er griff nach hinten zur Rückbank und warf ihr eins von den halbautomatischen Gewehren zu, die er von zu Hause mitgebracht hatte. »Na gut. Aber warte auf mein Zeichen.«
    »Von mir aus. Sie sitzt auf der rechten Seite, also fahr ihnen links rein.«
    »Ich hab auch Augen im Kopf«, fauchte er. »Ich sehe es!«
    Einige Minuten fuhren sie hinter den Fahrzeugen her, und die Anspannung wurde immer unerträglicher, bis der Wagen aus Pennsylvania am Schild zur Interstate in Richtung Norden abbog. Die anderen Wagen fuhren weiter.
    Brock stieß ein zufriedenes Grunzen aus. »Na, siehst du. Wenn’s nach dir gegangen wäre, hätten sie uns wahrscheinlich jetzt schon abgeknallt.«
    »Ach, Herrgott noch mal«, murmelte Amber.
    »Spar dir diesen Tonfall«, knurrte Brock. »Wenn du deine Arbeit richtig gemacht hättest, müssten wir uns jetzt nicht mit dem verfluchten FBI anlegen. Du bist echt eine miserable Krankenschwester. Wir schwer kann es denn sein, eine Sechsjährige zu sedieren?« Er schnaufte wie ein Bulle, der kampfbereit mit den Hufen scharrt. »Wenn du der reichen Schlampe ein Kissen aufs Gesicht gedrückt hättest, wie ich es von vornherein wollte, dann hätten wir jetzt ausgesorgt. Verdammt, du hast es ja noch nicht mal geschafft, den Kerl zu verführen. Der hätte sich doch dumm und dämlich bezahlt, damit seine sterbende Frau nicht erfährt, dass er die Angestellte fickt.«
    In Amber kochte der Zorn auf. »Wie kommst du denn drauf, dass er es nicht getan hat?«, fragte sie leise.
    Brock verharrte, und plötzlich hörte man nur noch das Surren der Reifen auf dem Asphalt. »Was?«, flüsterte er.
    »Misha war reich, hatte Einfluss und einen netten Körper. Und
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