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Schriftliche Bewerbung

Schriftliche Bewerbung

Titel: Schriftliche Bewerbung
Autoren: Gitte Haerter , Christine Oettl
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wenn Sie
selbstständig/freiberuflich tätig oder
nur befristet angestellt waren.
    Viele werden jetzt sagen: »Wieso? Das geht doch aus den Anlagen hervor, wie lange ich wo war – und ob ich fest angestellt oder befristet tätig war.« Denken Sie jedoch immer daran: Es ist erstens in Ihrem Interesse, Ihren Lebenslauf so inhaltsreich wie möglich zu gestalten. Und zweitens wird ein Personalentscheider sich nur dann intensiver mit Ihrer Bewerbung – und daher mit Ihren Anlagen – beschäftigen, wenn Anschreiben und Lebenslauf vielversprechend klingen. Abgesehen davon sollte es nicht Aufgabe des Empfängers sein, sich wichtige Angaben zusammenzusuchen.
    Dauer
    Geben Sie am besten immer Monat und Jahr an, sonst weiß man nicht, wie lange Sie tatsächlich in einer Position tätig waren. Lautet Ihre Angabe beispielsweise nur
     
2000–2001
Rechtsanwaltsgehilfin,
Kanzlei Möller & Kollegen, München
     
    könnten Sie von Dezember 2000 bis Januar 2001, also lediglich zwei Monate dort tätig gewesen sein, oder aber von Januar 2000 bis Dezember 2001, also zwei volle Jahre! Darum ist es wichtig, den Monat mit anzugeben.
    Oft wird mit den Zeitangaben etwas »gespielt«, um etwaige Lücken zu verbergen. Bitte nicht! Mehr zum Thema »Lücken im Lebenslauf« finden Sie ab → > .
    Position und Firma
    Das Unternehmen ist natürlich daran interessiert, wie Ihre bisherige Berufserfahrung konkret aussieht. Deshalb ist es wichtig, dass Sie klar benennen, als was Sie jeweils tätig waren. Verwenden Sie dabei die Berufsbezeichnungen, die in Ihrem Zeugnis erwähnt sind. Hat man dort keine konkrete Position genannt, können Sie in Ihrem Arbeitsvertrag nachsehen, wie Ihre Stelle tituliert war.
    Erfinden Sie nicht irgendwelche »besser klingenden« Positionsbezeichnungen! Der Leser Ihres Lebenslaufs soll sich sowohl über die Position als auch das Fachgebiet klare Vorstellungen machen können. Dies erreichen Sie neben der konkreten Positionsangabe auch, indem Sie die Abteilung und den Unternehmensbereich näher spezifizieren. Das ist besonders wichtig, wenn eine Firma in verschiedenen Geschäftsbereichen tätig oder das Unternehmen relativ unbekannt ist.
    Beispiele:
    Elektro-Ingenieurin, Entwicklungsabteilung,
    ABC Hörgeräte GmbH, Garmisch-Partenkirchen
    Key Account Manager,
    Siemens Hausgeräte, München
    Auszubildender zum Bürokaufmann,
    Meier & Huber Malerbetrieb, Gießen
    Wenn Sie bei demselben Unternehmen in unterschiedlichen Positionen tätig waren, ist es wichtig, dass Sie das durch das Layout im Lebenslauf deutlich machen. In so einem Fall geben Sie bitte die Gesamtzeit in der linken »Zeit-Spalte« an und gehen in der rechten Spalte auf die Einzelpositionen ein.
     
April 1995 – dato
Hopper & Söhne Werbeagentur GmbH, Hamburg

von Dezember 2002 bis dato
Kontakter

von April 2000 bis November 2002
Kontakt-Assistenz

von April 1995 bis März 2000
Recherche/Abteilung Marktforschung
    Art der Anstellung
    Wenn Sie von vornherein befristet angestellt waren, schreiben Sie das bitte in den Lebenslauf. Dann braucht sich niemand zu wundern, warum Sie nach fünf Monaten »schon wieder« gegangen sind. Das sieht dann beispielsweise so aus:
     
10/2002–03/2003
befristete Stelle als Postzustellerin,
Deutsche Post AG, Köln
    Bleiben Sie dabei immer ehrlich! Es ist kein Drama, wenn Sie bei einer oder mehreren Stellen tatsächlich nur kurz beschäftigt waren – wichtig ist, dass Sie es nachvollziehbar vermitteln. (Mehr ab → > ).
    Natürlich ist es auch relevant, wenn Sie einige Zeit selbstständig tätig waren (über diese Zeit haben Sie beispielsweise in der Regel keine Zeugnisse). Stellen Sie sich auch darauf ein, dass die Selbstständigkeit ein Thema im Vorstellungsgespräch sein wird. Sofern Sie sich aus der Selbstständigkeit heraus wieder anstellen lassen möchten, ist die legitime Frage: Wieso? Eine Firma macht sich natürlich auch Gedanken: Wie wird sich jemand, der mehrere Jahre sein eigener Chef war, ins Team einfügen? Wird sich die Person (noch) etwas sagen lassen? Hat sie nicht etwa höhere Ansprüche, was Freiheiten und Gehalt angeht? Nehmen Sie deshalb Fragen, die auf der Hand liegen, vorweg und beantworten Sie diese, wenn es passt, bereits im Anschreiben.
Wehr-/Zivildienst
    Bei männlichen Bewerbern steht im Lebenslauf auch der Wehrbeziehungsweise Zivildienst.
xx/xx – xx/xx
Bundeswehr
3. Kompanie Nachschubbataillon 10, Sigmaringen
oder
xx/xx – xx/xx
Zivildienst,
Studentenwerk, München
Schule und Ausbildung
    Beim
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