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Schriftliche Bewerbung

Schriftliche Bewerbung

Titel: Schriftliche Bewerbung
Autoren: Gitte Haerter , Christine Oettl
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sehr interessanten Unterlagen zur weiteren Prüfung einbehalten.
Nach einer zweiten, genaueren Durchsicht wird entschieden, welche Bewerber kontaktiert und zu einem Gespräch eingeladen werden. Ein Teil der Bewerbungen wird eventuell als »Reserve« zurückbehalten, für den Fall, dass der/die Richtige bei den Gesprächen doch nicht dabei ist beziehungsweise es aus irgendwelchen Gründen nicht zum Vertragsabschluss kommt. Häufig, aber nicht immer, verschicken die Unternehmen Zwischenbescheide an die Bewerber, die »in Wartestellung« sind.
Die Gespräche mit den Top-Kandidaten werden durchgeführt.
Häufig gibt es mit den Kandidaten, die im ersten Gespräch positiv aufgefallen sind, eine zweite Gesprächsrunde, manchmal sogar mehrere.
Außerdem kann es sein, dass Tests oder ein Assessment Center durchgeführt werden, bei dem die Bewerber bestimmte Aufgaben – alleine und in der Gruppe – lösen müssen.
Kommt es zu keinem Vertragsabschluss, gibt es einen weiteren Durchgang, in dem die einbehaltenen Unterlagen noch einmal geprüft und neue Kandidaten eingeladen werden.
In manchen Firmen werden Bewerber, die in die ganz enge Wahl gekommen sind, zu Probetagen eingeladen. Sinn und Zweck ist, sowohl dem Bewerber als auch dem Unternehmen Klarheit zu verschaffen, ob man zueinander passt und miteinander arbeiten möchte.
Am Ende dieses Prozesses steht der Vertragsabschluss.
    Tipp
    Wichtig
    → Es kommt vor, dass Personalentscheider einen Bewerber für eine andere als die aktuelle Stelle interessant finden und deshalb die Unterlagen weiterreichen beziehungsweise für einen späteren Zeitpunkt behalten möchten.
Wie läuft der Auswahlprozess ab?
    Konzentrieren Sie sich auf eine überzeugende und aussagekräftige schriftliche Eigenpräsentation
    Wie die Auswahl der potenziellen neuen Mitarbeiter in der Praxis abläuft und wie viele Leute an der Entscheidung beteiligt sind, hängt natürlich vom jeweiligen Unternehmen ab. Es gibt alles: vom kleinen Unternehmen, in dem der Chef selbst und im Alleingang die Auswahl trifft, bis hin zum internationalen Konzern, wo die Personalabteilung gemeinsam mit der Fachabteilung bestimmt, wer in die engere Wahl kommt und schließlich eingestellt wird. Daher gibt es auch keine allgemein gültigen Kriterien, die bei »den Personalern«, »allen Firmen« und generell »gut ankommen«.
    Insofern nützen Spekulationen à la »Kommt es gut an, wenn ich xy mache?«, »Legt ein Personaler großen Wert auf z?« nicht viel. In dem einen Unternehmen geht man konservativer vor und achtet beispielsweise verstärkt auf Abschlüsse, lückenlose und geradlinige Lebensläufe sowie Zeugnisse. In einer anderen Firma sieht man über Formelles eher hinweg und stellt die Persönlichkeit des Bewerbers in den Mittelpunkt.
    Wie lange dauert der Auswahlprozess?
    Grundsätzlich ist es sicherlich so, dass Unternehmen freie Stellen schnell (wieder) besetzen wollen und den Bewerbungsprozess deshalb möglichst zügig abwickeln. Wie lange es im Einzelfall dauert, bis die Bewerber eine Rückmeldung erhalten, ist unterschiedlich und hängt davon ab, wie gut der Bewerbungsprozess im jeweiligen Unternehmen strukturiert und organisiert ist. Und natürlich auch davon, ob die Firma eine ganze Bewerbungsflut oder nur ein paar wenige Mappen auf den Tisch bekommt.
    Es kann sein, dass Sie schon nach wenigen Tagen vom Unternehmen hören – zum Beispiel einen Zwischenbescheid bekommen, dass Ihre Unterlagen eingegangen sind und der Auswahlprozess dauern wird, Sie zu einem Gespräch eingeladen werden oder eine Absage erhalten, erst nach einigen Wochen darüber informiert werden, dass das Unternehmen Ihre Unterlagen gerne noch behalten möchte, oder längere Zeit überhaupt nichts hören.
    Generell können Sie jedoch davon ausgehen, dass Unternehmen nach Ausschreibung der freien Position in der Regel ein bis zwei Wochen lang Bewerbungen annehmen und dann erst so richtig in Aktion treten, das heißt eine Auswahl treffen.
    Darf man nachfragen, wann und wie?
    Natürlich ist es verständlich, dass Sie wie auf glühenden Kohlen sitzen und bald Bescheid bekommen möchten, wie die Sache für Sie aussieht. Die Informationen über die Unternehmensseite weiter oben helfen Ihnen nachzuvollziehen, warum sich die Abwicklung des Bewerbungsprozesses hinziehen kann. Wenn Sie nach zwei bis drei Wochen nichts vom Unternehmen gehört haben, bedeutet das noch gar nichts – weder dass Sie mit Sicherheit aus dem Rennen sind noch dass Sie besonders gute
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