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Schriftliche Bewerbung

Schriftliche Bewerbung

Titel: Schriftliche Bewerbung
Autoren: Gitte Haerter , Christine Oettl
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formulieren, wenn Sie wirklich wollen!
    Sie können sehr viel Druck von sich nehmen, wenn Sie die Vorstellung über Bord werfen, dass Sie ein unter jedem Aspekt perfektes Anschreiben verfassen müssen, das alle anderen in den Schatten stellt. Das ist nicht nur unrealistisch, sondern auch gar nicht notwendig. Sinnvoller, besser und hilfreicher ist folgender Gedanke: Sie können und sollen ganz »normal« schreiben und mit Ihren eigenen Worten rüberbringen, warum Sie den Job haben möchten und inwiefern Sie dafür geeignet sind. Nicht mehr und nicht weniger!
    Übrigens: Eine gute Vorbereitung, bevor Sie sich ans Formulieren machen, ist keineswegs Zeitverschwendung. Zum einen wird Ihnen das Anschreiben dann leichter von der Hand gehen. Zum anderen können Sie das, was Sie im Vorfeld ausarbeiten, später sehr gut nutzen: in einem möglichen Telefoninterview oder im Vorstellungsgespräch.
    Tipp
    → Am besten arbeiten Sie schriftlich und nicht nur im Kopf. Erstens denken Sie so intensiver nach und gehen strukturierter vor, was sich positiv auf die Ergebnisse auswirkt. Zweitens sind Ihre Überlegungen nicht flüchtig, sondern Sie halten sie auf Papier fest und können sie für andere Bewerbungen wieder verwenden, mit ihnen weiterarbeiten, etwas ergänzen und darauf aufbauen.
Stoffsammlung in eigener Sache
    Bevor Sie sich ins Schreiben stürzen, sollten Sie einige Informationen über sich selbst zusammenstellen und Klarheit über sich gewinnen. Am besten gehen Sie Ihren bisherigen Werdegang systematisch durch und befassen sich mit den einzelnen Stationen. Hier einige Fragen in Bezug auf Ihre fachlichen und persönlichen Kompetenzen, die Sie für sich beantworten können:
Welche fachlichen Kompetenzen habe ich mir angeeignet/eingesetzt?
Wofür war ich jeweils verantwortlich/zuständig?
Was habe ich selbstständig und eigenverantwortlich gemacht?
Was habe ich jeweils erreicht?
    Inwiefern war ich erfolgreich?
Welche positiven Ergebnisse habe ich erzielt – alleine und gemeinsam mit anderen?
Dank welcher persönlichen Kompetenzen war ich erfolgreich?
Welche Fähigkeiten und Stärken habe ich bisher einsetzen können?
Welche positiven Ergebnisse habe ich dadurch erzielt?
Inwiefern war ich ein guter Mitarbeiter und Kollege?
Was haben die Menschen, mit denen ich zu tun hatte, an meiner Persönlichkeit geschätzt?
    Ziehen Sie ein Resümee aus Ihren Überlegungen und machen Sie sich für jede einzelne Station klar: Welches war mein Beitrag zum Erfolg? Inwiefern war ich für das jeweilige Unternehmen wichtig?
    Es ist zudem hilfreich, sich darüber im Klaren zu sein: Was motiviert mich im Arbeitsleben? Was spricht mich an? Was ist mir wichtig? Denken sie dabei an einzelne Aufgaben und Tätigkeiten, an die Arbeitsatmosphäre, an die Art und Größe des Unternehmens…
Stoffsammlung zur angestrebten Stelle
    Eine wesentliche Voraussetzung, um sich gezielt bewerben zu können, ist möglichst große Klarheit darüber, welche Anforderung die Position an einen stellt und was das im Arbeitsalltag ganz konkret bedeutet. Es ist sehr hilfreich, dieses Thema aus zwei Perspektiven zu beleuchten:
aus der allgemeinen: Welche Aufgaben umfasst diese Position? Welche Voraussetzungen braucht man?
aus der speziellen: Welche Aufgaben und Anforderungen sind in der jeweiligen Anzeige genannt?
    Natürlich können Sie gleich die Stellenanzeige durchgehen und die dort genannten Voraussetzungen und Erwartungen sowie Aufgaben auflisten. Sich damit zu beschäftigen ist sehr wichtig, um dann im Anschreiben gezielt darauf eingehen zu können. Wenn Sie sich aber noch zusätzlich eigene und grundsätzliche Gedanken über die Position machen, können Sie sich noch besser und umfassender präsentieren.
    Vor allem dann, wenn die Stellenanzeige nicht sehr aufschlussreich ist, lohnt es sich, solche Überlegungen anzustellen – und sie im Anschreiben zu verwerten. Wenn Sie sich initiativ bewerben, haben Sie überhaupt keine offiziellen Anhaltspunkte dafür, welche Anforderungen das Unternehmen Ihrer Wahl tatsächlich an Sie stellt. Aber wenn Sie grundsätzlich Klarheit darüber haben, worauf es bei dem Job ankommt, können Sie sich viel besser und professioneller präsentieren. Beantworten Sie dazu folgende Fragen:
Worauf kommt es bei dieser Tätigkeit an? Was ist das Wesentliche?
Was muss man fachlich draufhaben, um diese Position gut ausfüllen zu können?
Welche persönlichen Fähigkeiten und Stärken sind bei dieser Tätigkeit Voraussetzung?
Was zeichnet einen
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