Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schrecken aus dem Moor

Schrecken aus dem Moor

Titel: Schrecken aus dem Moor
Autoren: Marco Sonnleitner
Vom Netzwerk:
noch einmal genauer auf den Grund gehen. Wir haben ja, wie Sie wissen, durchaus Erfahrung, was mysteriöse oder unerklärliche Vorkommnisse betrifft, und würden Ihnen unsere Hilfe anbieten.«
    »Wie? Ihr habt Erfahrung?« Chandler runzelte verwundert die Stirn. »Ach so!«, fiel es ihm auf einmal wieder ein. »Du meinst diesen Fall damals hier im Museum?«
    »Unter anderem, ja«, antwortete Justus. Er holte ein kleines, silbernes Etui aus seiner hinteren Hosentasche, öffnete es und reichte Chandler eine ihrer Visitenkarten. »Hier, bitte, unsere Karte.«
     

     
    »Ach!«, entfuhr es dem Direktor, während er die Karte überflog. »Ihr seid die drei ??? – die aus Rocky Beach? Ich wusste ja bisher nur, dass ihr damals bei der Aufklärung jenes Falles eine entscheidende Rolle gespielt habt, aber dass ihr die drei ??? seid, ist mir neu.«
    Die drei Detektive lächelten stolz. Doch zu ihrer Verwunderung schüttelte Chandler plötzlich den Kopf und gab Justus die Karte zurück. »Aber wie auch immer. Ich glaube, eure Hilfe ist in dieser Angelegenheit nicht vonnöten. Belassen wir es einfach dabei.«
    Die drei ??? schauten den Mann erstaunt an.
    »Wir verlangen auch nichts«, sagte Peter, »tun wir nie.«
    »Darum geht es nicht«, antwortete Chandler.
    »Aber wir sind wirklich ganz gut in solchen Dingen«, versicherte Bob. Er konnte genauso wenig wie Justus und Peter nachvollziehen, warum der Direktor ihre Hilfe ausschlug. »Wir haben schon etliche komplizierte Fälle gelöst.«
    Chandler schüttelte abermals den Kopf. »Das mag ja alles sein und ich danke euch auch herzlich für euer Angebot. Aber noch einmal: Ich denke, wir sollten die Sache auf sich beruhen lassen. Und jetzt«, er stand auf und deutete zur Tür, »sollten wir nach Hause fahren. Es ist spät geworden.«
    Sprachlos vor Verwunderung schauten die drei ??? dem Museumsdirektor hinterher, wie er Richtung Tür lief.

Justus bekommt Ablenkung
    »Ich werd noch verrückt. Ich sag’s euch: Ich werd noch völlig verrückt!« Justus ließ den Kopf auf die Schreibtischplatte sinken und raufte sich die Haare. Um ihn herum lag ein Meer von vollgeschriebenen oder -gemalten Zetteln und auf dem Computerbildschirm vor ihm schoben sich ein gutes Dutzend Internetseiten übereinander.
    »Just, jetzt kapier’s doch endlich. Dieses Rätsel ist nicht zu knacken!«, sagte Peter. Er lümmelte mit einer Tüte Chips in der Hand in einem abgewetzten Sessel und sah den Ersten Detektiv mitleidig an. »Eigentlich hätte ich es wissen müssen: Ich hätte dich nie auf dieses Rätsel aufmerksam machen dürfen. Ich weiß ja, wie du drauf bist, wenn es um Rätsel geht.«
    »Gib’s auf, Just, lass es!«, rief auch Bob aus der Dunkelkammer am hinteren Ende der Zentrale. Er hatte sich vorgenommen, dort endlich mal wieder für Ordnung zu sorgen.
    Die Zentrale war ein alter Campinganhänger, der auf dem Schrottplatz der Firma Jonas stand. Onkel Titus hatte ihn den drei Jungen vor vielen Jahren überlassen, wofür sie ihm allerdings hin und wieder zur Hand gehen mussten. Die Jungs hatten den Anhänger dann nach und nach hergerichtet und im Laufe der Zeit war daraus ein beinahe professionelles Detektivbüro geworden. Es fanden sich mittlerweile unter anderem ein Computer mit Internetanschluss darin, ein Telefon mit Faxgerät und Anrufbeantworter, ein Drucker, ein Kopierer, ein Labor, jene Dunkelkammer, in der Bob gerade herumräumte, und zahlreiche Regale, die vor Papier überquollen. Das Einzige, was der Anhänger nicht hatte, war Platz, aber das machte ihn eigentlich nur noch gemütlicher.
    »Aber so etwas ist mir noch nie passiert!«, stöhnte Justus unter seinen Armen hervor. »Noch nie! Ein Rätsel, das ich nach fast einer Woche noch nicht gelöst habe!«
    Peter blinzelte treuherzig. »Na ja, Erster, es gibt eben für alles ein erstes Mal.«
    Justus richtete sich abrupt auf und drehte sich zu Peter um. »Deine schlauen Sprüche haben mir jetzt gerade noch gefehlt!«
    Peter stopfte sich den Mund voll Chips und grinste.
    »Vielleicht solltest du dich einfach mal ein bisschen ablenken.« Bob erschien in der Tür zur Dunkelkammer. »Du brütest jetzt schon seit Tagen an diesem Rätsel herum. Da müssen deine Hirnwindungen ja irgendwann heißlaufen. Fahr zum Strand, hör Musik oder noch besser: hilf mir beim Aufräumen!«
    Justus schaute Bob an, als hätte der etwas Unanständiges gesagt. »Strand, Musik, Aufräumen«, blaffte er verständnislos. »Ich will aber dieses verflixte Rätsel
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher