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Schrecken aus dem Moor

Schrecken aus dem Moor

Titel: Schrecken aus dem Moor
Autoren: Marco Sonnleitner
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hin und her. Dann jedoch kniff er ungeduldig das Gesicht zusammen und ging wieder zum Eingang zurück. »Das muss ich mir erst zu Hause noch einmal durch den Kopf gehen lassen«, sagte er mehr zu sich selbst.
    »Was? Was musst du dir durch den Kopf gehen lassen?« Chandler war immer noch völlig verdattert. Er konnte es ganz offensichtlich nicht fassen, dass jemand dabei war, dieses Rätsel zu lösen. Auch Taylor sah Justus an, als hätte der eben einen unglaublichen Zaubertrick vorgeführt.
    »Ach nichts«, antwortete der Erste Detektiv in Gedanken vertieft. »Wir werden uns jetzt erst einmal Ihrem Auftrag widmen. Und sobald wir Genaueres erfahren haben, melden wir uns wieder bei Ihnen. Schönen Tag noch.« Er grüßte die beiden Männer zum Abschied und lief dann auf die Treppe zu. Peter und Bob folgten ihm. Im Weggehen murmelte Justus jedoch noch einmal nachdenklich: »Die Mauern Chinas, die Mauern Chinas.«
    Chandler und Taylor blickten den Jungen konsterniert nach.
    Auf der Fahrt nach Santa Monica zu Dr. Brolin grübelte Justus erst noch eine Weile in sich versunken nach. Doch schließlich stellte er seine Anstrengungen mit einem vernehmlichen »Mist!« ein.
    »Lass mich mal raten: Du kommst nicht weiter mit dem Rätsel?« Peter warf seinem Freund einen schelmischen Seitenblick zu.
    »Ich kann mit diesem Wind einfach nichts anfangen«, ärgerte sich Justus. »Und mit den Mauern Chinas ebenfalls nicht.«
    »Jetzt sei doch nicht so ungeduldig! Immer mit der Ruhe.« Bob klopfte Justus sachte auf die Schulter. »Sieh’s doch so: Heute hast du das mit dem Kookaburra herausbekommen und morgen weißt du vielleicht schon, was es mit diesen Mauern und dem Wind auf sich hat.«
    »Ich will’s aber jetzt wissen!«, knurrte Justus. Er setzte für einen Moment seine grimmigste Miene auf und musste dann über sich selbst lachen.
    Dr. Brolin war nicht nur hocherfreut, die drei Detektive einmal wieder zu sehen, sondern auch gerne bereit ihnen zu helfen. »Aber leider habe ich jetzt gar keine Zeit für ein Pläuschchen«, beschied er den drei ??? jedoch. »Draußen warten eine Menge Patienten.«
    »Behandeln Sie immer noch durchgeknallte Hunde?«, fragte Peter und schlug sich sofort die Hand vor den Mund. »Entschuldigung, ist mir so rausgerutscht.«
    Der Hundepsychologe lachte. »So ist es.« Dann brachte er sie noch zur Tür. Er versprach sein Möglichstes zu tun und sie anzurufen, sobald er genauere Informationen zu den beiden Proben habe.
    So angenehm der Besuch bei Dr. Brolin war, so unerfreulich wurde es, als die Jungen wieder auf dem Schrottplatz ankamen. Kaum dass sie aus dem MG gestiegen waren, drückte Tante Mathilda jedem von ihnen verschiedene Putzutensilien in die Hand und wies auf eine große Anzahl alter Fenster und Spiegel, die in einer Ecke des Hofes zusammengestellt waren. »Soviel ich weiß, war ausgemacht, dass die bis heute Abend sauber sind!« Ihre Stimme war ein einziges Donnergrollen. »Oder täusche ich mich da und werde allmählich senil?«
    »Oh verdammt!« Die drei ??? zogen alle zusammen die Köpfe ein. »Das haben wir völlig vergessen«, gab Justus kleinlaut zu. Tante Mathilda grunzte nur etwas, drehte sich um und ging. »Und das nächste Mal«, brummte sie noch, ohne die Jungen anzusehen, »haltet ihr gefälligst an, wenn ich euch nachwinke!«
    Mit kleinlauten Mienen machten sich die Jungen an die Arbeit. Justus und Peter holten heißes Wasser, kippten einen Schuss Spülmittel hinein und begannen, die Fensterscheiben und Spiegel zu putzen. Bobs Aufgabe war es, die sauberen Scheiben mit alten Zeitungen trockenzuwischen. Mathilda schwor auf diese Methode. Nur so ließen sich ihrer Meinung nach Putzstreifen auf Glas wirksam vermeiden.
    Sie hatten sich etwa zwei Stunden fast wortlos abgemüht, als Bob plötzlich innehielt. Erstaunt blickte er auf eine alte Zeitung, mit der er gerade einen Spiegel trocknete.
    »Das ist ja interessant«, murmelte er und faltete die Zeitung auseinander.
    »Hat der Spiegel doch noch Putzstreifen?«, murrte Peter ohne aufzusehen. Der Zweite Detektiv war äußerst schlecht gelaunt.
    »Nein, seht doch mal. In dieser Ausgabe der L.A. Post vom«, Bob sah auf den oberen Rand der Seite, »zehnten März dieses Jahres steht was über einen gewissen Kirk Monroe. Er wurde an diesem Tag beerdigt.«
    »Muss er wenigstens keine Fenster mehr putzen.« Peter warf den Schwamm in den Eimer und sah Bob an. »Und was interessiert uns das?«
    »Es heißt hier, er war der Anwalt und der beste
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