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Schon wieder Greta!

Schon wieder Greta!

Titel: Schon wieder Greta!
Autoren: Marya Stones
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dem Flug nach New York kennengelernt hatte, dann das Date (zu dem sie beinahe nicht gegangen wäre), bei Carlos das schöne Frühstück, anschließend die Shoppingtour und am Ende das erste Zusammentreffen mit seinem Bruder Steve. Der hatte es schon damals geschafft, die beiden auseinanderzubringen. Steves widerliches Benehmen und seine flegelhafte Art ihr gegenüber waren einfach unausstehlich gewesen. Und jetzt war es erneut Steve, der Mike und sie auseinanderzubringen drohte.
    Schon irgendwie komisch.
    Greta entschied sich, zu Fuß zu gehen. Die frische Luft tat ihr gerade so gut und sie hatte das Gefühl, ihre Gedanken dabei besser sortieren zu können.
    Im Grunde war es dann in München wirklich wie ein Wunder gewesen, dachte sie, als Mike wie aus dem Nichts bei ihrer Freundin Stephaníe aufgetaucht war - da er mit Stephaníes Mann Olaf geschäftlich viel zu tun hatte, wie sich später herausstellte.
    Na ja ... und die darauffolgenden Stunden, die Nacht und die Zeit, die sie anschließend mit ihm verbracht hatte, waren einfach nur noch bezaubernd gewesen. Als würde nie wieder etwas zwischen ihnen stehen können.
    Fast zu schön um wahr zu sein.
    Okay – ja - sie hörte schon ihre innere Stimme, die sie an etwas anderes, Schreckliches erinnerte: den Unfall. Und Mikes »Verschwinden« aus dem Krankenhaus.
    Oder war er geflohen?
    Alles sehr merkwürdig.
    Und ab jenem Zeitpunkt geriet die Story irgendwie auf die völlig falsche Bahn. Keine Lovestory mehr. Eher das Chaos, das Greta von ihren bisherigen »Männergeschichten« her kannte.
    Vielleicht bin ich ja auch einfach nicht gemacht für eine Beziehung? Die Typen, die ich momentan so anziehe? Hm, so wird das nichts.
    In Gedanken versunken erreichte sie Macy’s , ging hinein und ließ sich von der schönen Stimmung im Kaufhaus unmittelbar vereinnahmen: die freundlichen Farben, der Duft der Parfümerie, das milde Licht aus den Verkaufstheken ... einfach ein toller Laden.
    Hier kann ich doch nur glücklich sein!
    Sie frohlockte schon in Gedanken an die Einkäufe, die sie sicherlich noch mehr in Glücksstimmung versetzen würden. Ganz schnell war Mr.Right in weite Ferne gerückt – zumindest für die nächsten paar Stunden.
    Mona war aktuell in der Parfümerieabteilung eingeteilt. Greta hatte sie schon von weitem an ihrer Theke entdeckt. Mona war eine bezaubernde Verkäuferin. Eine Frau, die es schaffte, einem Menschen Schönheit zu vermitteln. Und mit ihr zusammen zu sein, war, als ob sich ein Teil von ihrer Schönheit und Zauberhaftigkeit magisch auf einen selbst übertrug: ein Strahlen von innen heraus, eine Herzlichkeit, die so persönlich war, dass es einem gar nicht in den Sinn kam, dass Mona ja eigentlich nur etwas verkaufen wollte. Sie hatte etwas an sich, das jede Frau gerne selbst hätte und jede Frau würde sich wünschen, ein bisschen wie Mona oder wenigstens ihre Freundin zu sein. Sie besaß eben dieses Flair, das glamourös und top-stylisch war und unbedingt nachgeahmt werden musste. Ganz klar, dass Frauen bei Mona die Kreditkarte einfach nur so glühen ließen.
    Greta ging es da nicht viel anders. Sie war sich dessen natürlich bewusst, genoss es aber trotzdem und sie hatte immer einen Riesenspaß mit Mona. Außerdem war Mona ja tatsächlich ihre Freundin. Und das mittlerweile schon seit einigen Jahren.
    Kennengelernt hatten sich Mona und Greta in der Schuhabteilung. Damals war Greta ohne feste Kaufabsicht unterwegs gewesen, hatte sich einfach nur treiben lassen. Außerdem war es ein superkalter Schneeregentag im späten Januar gewesen - kein Tag um irgendwie auf offener Straße durch New York zu schlendern.
    Die Schuhabteilung hatte Greta dann mit drei Paar Sommerschuhen, zwei Paar Winterstiefeln und einem Paar Turnschuhe wieder verlassen. Hinzu kamen noch zwei Handtaschen passend zu den Jahreszeiten. Die Kreditkarte hatte gejubelt und die Mädchen auch. Später aber konnte Greta ihre neuen Einkäufe gar nicht alle in ihrem Reisegepäck unterbringen. Da bot ihr Mona spontan an, die Sachen so lange bei ihr zu Hause zu deponieren, bis sie das nächste Mal wieder in New York war. Greta sollte ihr dann kurz eine Nachricht schicken und Mona würde die Sachen anschließend zu Macy’s bringen. Und genauso hatten sie es gemacht. Daraus entstand eine dicke Freundschaft, die immer wieder von Super-Shopping-Touren (und nicht nur bei Macy’s )begleitet gewesen waren. Mona hatte in einigen angesagten Geschäften wirklich gute Kontakte und sie war auch, was
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