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Schon in der ersten Nacht

Schon in der ersten Nacht

Titel: Schon in der ersten Nacht
Autoren: Kim Lawrence
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dabei über ein völlig fiktives Szenario geredet."
    "Vielleicht sollten Sie berücksichtigen, wie frustrierend ich die ganze Situation finde, Rosalind", warnte Sam sie. "Sonst könnte ich in Versuchung kommen, Sie an Ihren eigenen Worten ersticken zu lassen."
    "Du liebe Zeit, aus welcher Ihrer Filmrollen haben Sie denn jetzt zitiert?" fragte sie verächtlich.
    "Sie kleine ..." Sekundenlang spiegelten sich in seinem Gesicht eine so intensive Leidenschaft und eine solche Gefühlsstärke, dass es Lindy den Atem raubte. Dann drehte er sich auf dem Stuhl zu ihr um, bis ihre Knie sich berührten. Langsam ließ er die Daumen über ihr Kinn gleiten und umfasste ihr Gesicht.
    "Ich brauche kein Drehbuch für das wirkliche Leben", sagte er rau und wirkte jetzt nicht mehr so gutmütig und humorvoll wie zuvor.
    "Hast du Angst vor mir, Rosalind?" Sein Lächeln erreichte seine Augen nicht.
    Lindy erbebte. "Nein", stieß sie leise hervor.
    "Vielleicht wollte, ich, dass du dich sicher fühlst, ehe ich zum entscheidenden Schlag aushole?" Er schien sie mit den Blicken zu hypnotisieren, und in seiner wohlklingenden Stimme schwang etwas Bedrohliches.
    Sie schüttelte den Kopf.
    "Hoffentlich kann ich die Kinobesucher leichter einschüchtern als dich." Unvermittelt ließ er sie los und lächelte spöttisch, als er ihre schockierte Miene bemerkte.
    "Sie ... du hast versucht ..." Am liebsten hätte sie ihm eine Ohrfeige versetzt, damit ihm das selbstgefällige Lächeln vergangen wäre. Nur um mich zu erschrecken, ist er in seine neue «Rolle geschlüpft, dachte sie empört.
    "Es hat bei dir leider nicht gewirkt. Du hast mein psychopathisches Gehabe nicht als Bedrohung empfunden, stimmt's?"
    "Du hast mich richtig erschreckt, und das weißt du auch, du berechnender Kerl!" erklärte sie zornig. Am schlimmsten fand sie, dass sie fasziniert gewesen war.
    "Berechnend?" wiederholte er seltsam angespannt. "Ich habe nur mein natürliches Talent benutzt, um mich ... uns aus der möglicherweise explosiven Situation zu lösen." Behutsam umfasste er ihr Gesicht. "Ich wusste genau, was ich als Nächstes tun würde. In letzter Sekunde habe ich mich zurückgehalten und mich in meine Routine gerettet. Es ist schon erstaunlich, dass Frauen auf so gemeine, harte Typen fliegen, die sie nur benutzen", stellte er verbittert fest.
    "Was willst du damit andeuten?" fragte sie vorsichtig.
    "Ich habe es dir doch angesehen. Du warst von Jack Callender, so heißt der Mann in dem neuen Film, völlig fasziniert."
    Den Namen kannte sie, er kam in ihrem Lieblingsthriller vor. Als Hope ihr erzählt hatte, sie würde in der Verfilmung des Romans The Legacy mitspielen, hatte Lindy angenommen, dass Sam den liebenswerten Helden darstellte. Stattdessen trat er in der Rolle des Bösewichts auf, der jeden umbrachte, der ihm im Weg stand.
    "Wenn du glaubst, ich sei eine Masochistin, die sich zu brutalen Kerlen hingezogen fühlt, täuschst du dich", wehrte sie sich hitzig.
    "Du bist dir dessen bestimmt nicht bewusst", antwortete er und streichelte ihre Wange. "Aber Frauen lieben die Gefahr."
    "Nicht ich habe ein Problem, sondern du hast es", erwiderte sie scharf. "Wenigstens tue ich nicht so, als wäre ich jemand anders."
    "Ich habe keine Identitätskrise, Rosalind, aller ich bin überzeugt, jeder von uns hat so dunkle Seiten wie dieser Jack", antwortete er langsam. "Bei ihm könntest du dich viel sicherer fühlen als momentan mit mir."
    "Wieso das denn?" Seine frustrierte Miene faszinierte sie. Lindy war klar, wie gefährlich die Situation war. "Wolltest du etwas Böses tun?"
    Er atmete tief ein. "Willst du wirklich wissen, was ich tun wollte?"
    Er legte ihr die eine Hand auf die Schulter, mit der anderen umfasste er ihren Kopf. "Das!"
    Lindy verstand selbst nicht, warum sie ihn dazu herausgefordert hatte. Offenbar kannte sie sich nicht so gut, wie sie geglaubt hatte.
    Aber sie hatte ja nicht geahnt, dass ein Mann so traumhaft gut küssen konnte. Sam schien sie zu bezwingen, zu beherrschen - und noch viel mehr.
    Er küsste sie hart und besitzergreifend und erforschte mit der Zunge ihren Mund. Als sie leise aufstöhnte, spürte sie, wie er erbebte.
    "Zufrieden?" fragte er. Dann fluchte er leise vor sich hin, er war schockiert über sich. Diese Frau, die er kaum kannte, hatte ihn gereizt, bis er die Beherrschung verloren hatte.
    "Ich habe dich provoziert", erwiderte sie völlig irritiert und wie betäubt.
    "So würde ich es nicht ausdrücken, aber ich möchte dir auch nicht
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