Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0239 - Welt unter heißer Strahlung

Titel: 0239 - Welt unter heißer Strahlung
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Welt unter heißer Strahlung
     
    Gucky stößt auf alte Gegner - und enträtselt das Geheimnis der Laurins...
     
    von Clark Darlton
     
    Das Jahr 2402 steht im Zeichen terranischen Vordringens in Richtung Andromeda. Obwohl noch kein Raumantrieb entwickelt wurde, mit dessen Hilfe die Terraner den gewaltigen Abgrund zwischen den Galaxien überbrücken können, befinden sich Perry Rhodan und seine Leute bereits im Andro-Beta-Nebel, im Vorfeld von Andromeda. Transmitterstationen der mysteriösen 'Meister der Insel', der Herren Andromedas, haben ihr kühnes Vordringen ermöglicht.
    Fast scheint es, als wäre das „Unternehmen Brückenkopf" zu riskant. Schließlich geriet die CREST II, Perry Rhodans Flaggschiff, bei einem Erkundungsflug in die Gewalt der Twonoser, und nach einem erbitterten Kampf mußten Perry Rhodan und 2000 Terraner den bitteren Weg in die Gefangenschaft antreten.
    Der Krieg der Kasten wurde entfesselt, und es dauerte nicht lange, bis die Gefangenen sich einen Weg zurück in die Freiheit bahnten. Während dies sich im Innern eines abgestorbenen Mobys vollzog, traf an den Grenzen des Andro-Beta-Nebels das Nachschubgeschwader ein: sechs riesige Transporter und ein Schwerer Kreuzer!
    Da der Gegner eine hektische Aktivität im Beta-Nebel entwickelt, können Perry Rhodan und seine Leute froh sein, unter dem ewigen Eis des Planeten 'Arctis' ein gutes Versteck zu finden, bis die feindlichen Suchflotten wieder abziehen.
    Aber ist dieses Versteck wirklich sicher...? Da ist doch Destroy in gefährlicher Nähe, die mysteriöse WELT UNTER HEISSER STRAHLUNG...  
     
     
     
    1.
     
    Die viele Kilometer dicke Eisdecke hatte sich geschlossen.
    Glitzernd lag sie im Schein der dunkelroten Sonne, die dicht über dem flachen Horizont stand und deren Strahlen so schräg einfielen, daß vereinzelte Eisblöcke lange Schatten warfen. Im Osten lag schon nachtschwarze Dunkelheit. Davor stand die prächtige Sternenkulisse des nahen Andromedanebels. Sie fühlte den halben Himmel aus und stieg langsam am Horizont empor.
    Nichts rührte sich auf der Oberfläche des vollkommen vereisten Planeten „Arctis", und selbst ein kritischer Beobachter hätte feststellen müssen, daß er unbewohnt war. Hätte er sich dann noch der Mühe unterzogen, eine Bahnbestimmung des zweiten Planeten der Sonne „Alurin" vorzunehmen, wäre er in seiner Feststellung noch bestärkt worden. Denn Arctis beschrieb eine stark ellipsenförmige Bahn, die ihn weit von seiner Sonne wegführte. Vierzehn Jahre dauerte so ein Umlauf, und elf Jahre davon herrschte Winter auf Arctis. Die Temperatur sank dann auf fünfzig Grad unter Null.
    Nein, auf Arctis gab es kein Leben. Das war auf den ersten Blick zu erkennen, und genau das war es auch was Rhodan zu seiner Wahl bewogen hatte.
    Tief unter der Eisdecke standen die fünf Superschlachtraumer der Terraner, jeder in seinem eigenen Hangar. Die mächtigen Teleskopstützen ruhten auf dem nackten Fels, aber Wände und Decken der Hangars bestanden aus Eis. Die Thermostrahler hatten Gänge und Korridore geschmolzen und so eine Verbindung von Schiff zu Schiff hergestellt.
    Hier waren sie sicher, bis sich die Aufregung gelegt hatte, die ihr Erscheinen im Beta-Nebel erregt hatte. Die Verfolger würden sich müde suchen. Sie würden zu ihren Stützpunkten zurückkehren. Bis dahin tat die erzwungene Ruhepause den Terranern nur gut.
    Der Weg nach Andromeda war mit Hindernissen gepflastert.
    Im Flaggschiff CREST herrschte an diesem dritten September des Jahres zweitausendvierhundertzwei eine ungewohnte Stille. Die Mannschaft genoß die Ruhepause. Nur in der Zentrale saßen die Wachoffiziere vor den Orterschirmen und beobachteten die Oberfläche des Eisplaneten und den sich darüber spannenden Weltraum. Das war nur deshalb möglich, weil vor dem Zufrieren der Eisdecke Verbindungskabel zur Oberfläche gelegt worden waren. Winzige Antennenblöcke verrieten wo diese Kabel endeten.
    Immer wieder erschienen auf den Orterschirmen die eiförmigen Suchschiffe der Twonoser. In Geschwadern zogen sie durch das System, ohne die geringste Spur der verschwundenen Terraner zu entdecken. Das Universum schien sie verschluckt zu haben.
    Als Rhodan erwachte, fühlte er sich frisch und gut aufgelegt. Und doch war in ihm eine Unruhe, die er sich zuerst nicht erklären konnte. Er verließ sein Bett und ging in die Badekabine. Als er unter der Dusche stand und das heiße Wasser über seinen Körper strömte und die Haut rötete, wußte er plötzlich,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher