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Schokoladenzauber - Roman

Schokoladenzauber - Roman

Titel: Schokoladenzauber - Roman
Autoren: Trisha Ashley
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Meinen Glückwunsch!«
    »Nein! Ich kann nicht … Ich meine, der Bischof wäre mit mir niemals einverstanden …«, stammelte ich. Die überraschende öffentliche Verkündigung hatte mich in Verlegenheit gebracht.
    » Ich werde mit dem Bischof sprechen«, verkündete Hebe Winter.
    »Das ist sehr nett von Ihnen, Miss Winter«, sagte Raffy. »Ich habe ihn gestern angerufen, es sollte ihn also nicht unvorbereitet treffen, aber wenn Sie ein gutes Wort für uns einlegen könnten, wäre das großartig.«
    »Ich stelle fest, dass niemand nach meiner Meinung – oder Erlaubnis – gefragt hat«, merkte Brummbart mit trügerischer Ruhe an. Er war äußerst erregt, was aber auch daran liegen konnte, dass er durch meine Heirat sein komfortables Leben gestört sah.
    »Raffy hat meine Zustimmung erbeten, und ich habe sie ihm gerne gegeben«, erklärte ihm Jake. »Ich halte das für eine sehr gute Idee.«
    »Ach?«
    »Ich habe dir gesagt, dass das passieren würde, Gregory«, wies ihn Zillah zurecht, »aber du hast mir ja nicht geglaubt.«
    »Ich wollte wirklich vorher zu Ihnen kommen und mit Ihnen sprechen«, sagte Raffy zu Brummbart. »Aber die Zeit vor Ostern war so hektisch. Ich hoffe, Sie haben keine ernsthaften Einwände?«
    »Es spielt ohnehin keine Rolle, Raffy«, sagte ich, »denn du willst kirchlich heiraten, und das kann ich unmöglich tun.«
    »Wieso nicht?«, fragte Zillah zu meinem Erstaunen. »Du bist in All Angels getauft worden, also gibt es keinen Grund, warum du dort nicht heiraten solltest.«
    »Wie bitte?«, rief ich.
    »Deine Großmutter und der letzte Vikar, der alte Mr Harris, haben das arrangiert, genau wie bei deiner Mutter.«
    »Und mir hat das keiner erzählt?«, empörte sich Brummbart.
    »Du hättest ja doch bloß Rabatz geschlagen, da war es besser, wenn du nichts davon wusstest.«
    Raffy drückte meine Hand und lächelte. »Siehst du?«, sagte er. »Ich wusste, dass du immer auf der Seite der Engel warst, und jetzt kann uns nichts mehr an einer Heirat hindern.«
    »Nun … vermutlich nicht«, stimmte ich langsam zu. »Bitte sag, dass du einverstanden bist, Brummbart«, flehte ich. »Es würde sich nichts ändern: Ich würde nur ein paar Meter von hier entfernt leben und könnte immer noch jeden Tag kommen, um deine Kapitel abzutippen und Wunschschokolade zu machen.«
    »Ich fasse das als einen weiteren Fall einer Absorption des Heidentums durch das Christentum auf«, sagte Brummbart düster, »aber wenn es unbedingt sein muss …«
    »O danke, Brummbart!«, rief ich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange, den er in Jake-Manier über sich ergehen ließ.
    »Sie kommen doch zur Hochzeit?«, fragte ihn Raffy.
    »Nein, aber zum Empfang. Den könnt ihr im Museum abhalten.«
    »Das klingt nach einem vernünftigen Kompromiss«, stimmte Raffy zu.
    »Wir könnten eine Doppelhochzeit feiern«, schlug Poppy vor. »Aber du kannst dich doch nicht selbst trauen, oder, Raffy?«
    »Nicht wirklich«, sagte er grinsend. »Aber ich habe einen Freund, der diese Aufgabe gerne übernehmen wird.«
    »Das sollte besser bald sein«, mischte sich Zillah ein.
    »Wieso?«, fragte ich und sah sie misstrauisch an.
    »Ach, egal«, sagte sie. »Aber je eher, desto besser, denk an meine Worte.«
    »Mir soll es recht sein«, sagte Raffy, und dann stießen alle auf unsere Verlobung und auf die von Poppy und Felix an … und dann auf die Eröffnung des Museums … und danach waren nur noch die nüchtern, die fahren mussten.
    Der Trupp von Winter’s End machte sich zum Aufbruch bereit, und auch Raffy musste bald darauf gehen, aber zum Abschied küsste er mich vor aller Augen, was sich sehr komisch anfühlte.
    Ich war noch immer wie in Trance, als sich der Raum langsam leerte und wir die Türen für die Mittagspause schlossen, aber als ich endlich wieder im Land der Lebenden war, stellte ich fest, dass wir schon jetzt ziemlich viel Geld verdient hatten, obwohl an diesem Tag niemand Eintritt zahlen musste.
    Brummbarts Bücher und Broschüren, die er auf Wunsch jedes Mal mit großer Geste signiert hatte, hatten sich wie warme Semmeln verkauft, das Gleiche galt für diverse Schachteln Wunschschokolade und ein ganzes Glas Katzenlutscher, obwohl es mir ein Rätsel war, wer die gekauft hatte. Kat und Jake hatten wohl je einen gemopst – ich entdeckte die Stiele im Papierkorb unter dem Empfangstisch.
    »Wir müssen heute Nachmittag schon neue Bücher auslegen, Brummbart«, sagte ich, »und du solltest dir überlegen, ob du das Sortiment
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