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Schokolade für dich (German Edition)

Schokolade für dich (German Edition)

Titel: Schokolade für dich (German Edition)
Autoren: Sheila Roberts
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durch ihr Haar. Das war kein Scherz mehr. Es war ihnen ernst.
    Nach einer ziemlich langen Pause gelangten sie schließlich doch noch zum Wasserfall.
    „Sieh dir das an“, sagte sie. „Einfach fantastisch.“
    „Kann man so sagen“, stimmte er zu.
    Sie drehte sich um und stellte fest, dass Blake überhaupt nicht den Wasserfall bewunderte und dass wieder dieses Glitzern in seinen Augen lag. Oh-oh, das versprach eine weitere längere Verzögerung, bevor sie den Rückweg antreten konnten.
    „Gib mir mal die Kamera“, sagte er. „Ich mache ein Foto von dir.“
    Sie reichte ihm den Fotoapparat.
    „Tu doch mal so, als würdest du Ausschau nach der verlorenen Braut halten“, meinte Blake.
    „Ach, das ist doch Schwachsinn.“ Sie hatte die verlorene Braut gesehen und … na ja, jetzt war sie mit Blake hier. Trotzdem.
    „Na komm schon, sei kein Spielverderber“, lockte er sie.
    „Okay.“ Sie drehte sich um, beschattete die Augen mit der Hand und tat so, als würde sie etwas suchen.
    Und genau in dem Moment sah sie die Frauengestalt hinter dem Wasserschleier. Samantha bekam eine Gänsehaut und schnappte nach Luft.
    „Das ist perfekt“, sagte Blake. „Fertig.“
    Sie drehte sich mit aufgerissenen Augen zu ihm um. „Hast du sie auch mit drauf?“
    „Wen?“, fragte er verwirrt. „Ach so. Ha, ha.“
    „Nein, echt. Sie ist direkt da drüben.“ Samantha ließ den Blick ihrem ausgestreckten Finger folgen und sah … nichts. „Sie war da. Ich habe sie gesehen.“ Sie nahm die Kamera und klickte zurück zu dem Foto. Darauf war nur eine Frau zu sehen, eine verrückte Frau.
    Jetzt musterte Blake sie interessiert. „Hast du sie wirklich gesehen?“
    Es war sicher nur Einbildung gewesen. Samantha schüttelte den Kopf und tat die Legende der verlorenen Braut mit einer Handbewegung ab. „Nein, nein, es war bestimmt nur ein Schatten.“
    Oder die vielversprechende Aussicht auf all das, was noch kommen sollte.

EPILOG
    Träume werden wahr
    D ie heiß ersehnte Folge von All Things Chocolate wurde in der folgenden Woche ausgestrahlt. Die Sterlings veranstalteten eine Fernsehparty in Pats niedlichem kleinen Cottage. Sie versuchten so viele Freunde und Bekannte wie möglich in Muriels neues Heim hineinzuquetschen, das einen herrlichen Blick auf Ed Yorks Weinberg bot.
    „Ich muss sagen – und ich sage das ja nicht sehr oft –, für diese Pralinen könnte man sterben“, sagte Mimi LeGrande und hielt eine von Samanthas neuen Kreationen in die Kamera. „Aber ich kann Ihnen garantieren: Sie sterben mit einem Lächeln auf den Lippen.“
    Als sie den Zuschauern empfahl, dem Laden von Sweet Dreams und Icicle Falls einen Besuch abzustatten, applaudierten alle.
    „Du hast es geschafft, Sammy“, sagte Bailey. „Du hast uns gerettet.“
    „Nein“, korrigierte Samantha sie. „Wir alle haben es geschafft.“
    „Gott sei Dank“, murmelte Ed. „Und das hier.“ Er deutete auf den Fernseher. „Das hier bringt euch bestimmt tonnenweise Bestellungen ein.“
    „Und Touristen“, fügte Olivia hinzu. „Ich wette, im nächsten Jahr kommen doppelt so viele Leute zu unserem Schokoladenfestival.“
    „Eins nach dem anderen“, bremste Ed sie. „Jetzt müssen wir erst mal noch unser Oktoberfest auf die Beine stellen.“
    Mom und Cecily halfen bei den Vorbereitungen. Und deshalb war sich Samantha sicher, dass es ein Riesenerfolg werden würde.
    Ihre Schwester war zurück in ihre Heimatstadt gekommen und hatte sich gleich voll engagiert. Sie arbeitete ehrenamtlich bei der Tafel mit und saß (zusammen mit Mom) in dem Komitee, das zukünftige Festivals plante – was ein echter Gewinn für dieStadt war. Auch für Sweet Dreams war sie ein Gewinn, denn ihre Werbestrategien für die Firma waren grandios, sowohl die Konzepte als auch die Durchführung.
    Mom plante nicht nur Festivals, sondern schrieb auch an einem neuen Buch. Es war ein Kochbuch, das den Titel Der süße Traum eines Schokoladenliebhabers tragen sollte. Doch das hielt sie nicht davon ab, mehrmals in der Woche in den Betrieb zu kommen, um Cecily mit dem Marketing zu helfen.
    Samantha, die an Blake gekuschelt auf dem Sofa saß, schaute all die Menschen an, die ihr so viel bedeuteten. Als sie daran dachte, wie sehr sie alle einander geholfen hatten, um diese schwierigen Zeiten durchzustehen, war sie fast überwältigt vor Dankbarkeit. Waldo hätte diese Party begeistert mitgefeiert, dachte sie lächelnd. Alles hat sich zum Guten gewendet, Waldo. Damit bist du
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