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Schluss mit Reizdarm

Schluss mit Reizdarm

Titel: Schluss mit Reizdarm
Autoren: Trias
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irgendeiner Form unter Druck geraten. Dazu zählen Beziehungsstress, aber auch Versagens-, Verlust- oder Bindungsängste.
    Die Stressschwelle und die Stressauslöser sind bei jedem Menschen unterschiedlich. Während sich die einen schon durch Kleinigkeiten aus der Ruhe bringen lassen, bleiben andere selbst in schwierigsten Situationen vollkommen gelassen. Stress kann krank machen, ein empfindlicher Darm oder Magen, aber auch Kopf-, Rücken- und Genickschmerzen sowie Schlafstörungen und Schwindelanfälle können durch Stress ausgelöst oder verstärkt werden.
    Die einen werden von ihrem Rücken geplagt, Sie haben Ihren Darm, der Ihnen signalisiert, dass es gerade zu viel wird.
    Auch viele Menschen mit Reizdarm berichten immer wieder, dass sich bei Stress die Symptome ihres Reizdarms verschlimmern. Das ist sehr gut nachvollziehbar, denn wenn wir unter Stress geraten, redet bei Ihnen das Bauchhirn mit. Es will durch die Symptomatik Ihrem Verstand klar machen, dass Sie gefälligst nach dem Stressauslöser suchen und ihn ausschalten sollen. Das können ganz banale Dinge sein, die Ihren Reizdarm verschlimmern, wie z. B. ein unangenehmes Telefonat beim Finanzamt, wo Sie einfach nur unsicher sind, ob Sie ein Formular richtig ausgefüllt haben. Auch ein aufgeschobener Besuch einer früheren netten Arbeitskollegin kann den Reizdarm verschlimmern, da Sie ein schlechtes Gewissen haben, es so lange auf die lange Bank geschoben zu haben. Es sind oft die ganz kleinen Dinge, die insbesondere bei Reizdarm-Patienten das Bauchhirn sprechen lassen und durch die Schmerzschwelle im Bauchraum erhöhen lassen.
Besser mit Stress und Druck klarkommen
    Aber auch Sie können lernen, besser mit stressigen Situationen klarzukommen. Dafür bedarf es den Willen, Ihr Bauchhirn möglichst früh wahrzunehmen, damit es die Schmerzen möglichst erst gar nicht auslöst. Ihr Kopfhirn muss dabei vor allem trainiert werden. Sie erstellen immer wieder eine Liste mit allem, was Sie persönlich stresst. Anhand der Liste können Sie herausbekommen, ob es soziale Stressfaktoren, wie Konflikte innerhalb der Familie oder im beruflichen Umfeld sind, oder der Leistungsgedanke den Stress auslöst, wie die im Job geforderten Aufgaben oder Doppelbelastungen durch Familie und Beruf.
    Auch physikalische Stressfaktoren sollte man nicht ausschließen: Lärm, falsche Beleuchtung, schlechte Belüftung. Führen Sie ein Tagebuch, in dem Sie Stresssituationen und die Reizdarmsymptome festhalten. So können Sie für sich herausbekommen, was Sie nun wirklich stresst und ob es im Zusammenhang mit Ihrem Reizdarm steht. Diese Stressfaktoren versuchen Sie in Zeiten, in denen es Ihrem Darm gut geht, schon möglichst klein zu halten. Durch die Liste sind Sie sensibilisiert. Sie haben eine Chance, die Reaktionen Ihres Bauchhirns Schmerzen auszulösen, zu verringern, indem Sie schwierige Situationen erkennen und vorzeitig aus dem Weg gehen.
    Wie Sie Stress besser in den Griff kriegen:
Überprüfen Sie Ihre Ansprüche an sich selbst. Ein Großteil des Stresses ist hausgemacht.
Machen Sie häufiger das, was Sie gerne tun möchten. Das entspannt und löst Ihren Stress.
Finden Sie Möglichkeiten, wie Sie schnell und kurzfristig stressige Situationen abmildern, z. B. indem Sie sich vor Augen führen, dass Sie ähnliche Situationen schon gemeistert haben, oder indem Sie eine kurze Pause machen, in der Sie z. B. vom Schreibtisch aufstehen, das Fenster öffnen und tief durchatmen.
Machen Sie sich mit den Techniken des Zeitmanagements vertraut.
Treiben Sie Sport, bewegen Sie sich regelmäßig und ausdauernd an der frischen Luft.
Nutzen Sie das Wochenende zum Entspannen, Wandern und Abschalten.
Lernen Sie »Nein« zu sagen und delegieren Sie Tätigkeiten innerhalb der Familie und im Job.
Setzen Sie Prioritäten, überlegen Sie, was wirklich wichtig ist.
Versuchen Sie positiv zu denken – auch in Stresssituationen.
Erlernen Sie eine Entspannungstechnik, z. B. Yoga, progressive Muskelentspannung oder autogenes Training und wenden Sie diese Technik regelmäßig an.
    Eine Übung, mit der Sie gleich beginnen sollten, damit Sie Lust auf weitere Entspannungsmethoden bekommen, ist die ruhige Bauchatmung.
Progressive Muskelentspannung
    Durch Entspannungstechniken wird das Gehirn zusätzlich sensibilisiert und kann so neu auftretenden Stress wesentlich schneller erkennen und vermeiden.
    Die progressive Muskelentspannung wurde von dem Psychologen Edmund Jacobsen 1938 in Amerika entwickelt. In den
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