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Schluss mit dem ewigen Aufschieben

Schluss mit dem ewigen Aufschieben

Titel: Schluss mit dem ewigen Aufschieben
Autoren: Hans-Werner Rückert
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werden bestimmte gefühlsaktivierende Übungen durchgeführt, über die anschließend gesprochen wird. Es
     geht vor allem darum, die aktuell erlebten Bedürfnisse und Wünsche ohne Zögern und Unbehagen zu befriedigen, um so persönliches
     Wachstum und Selbstverwirklichung zu fördern. Auch im Psychodrama wird gehandelt: Hier werden konflikthafte Situationen wie
     im Theater in einer Gruppe mit verteilten Rollen erst durchgespielt und anschließend durchgesprochen. Ziel ist es, Spontaneität,
     Aktivität und Beziehungsfähigkeit zu fördern. Paar- und Familientherapie schließlich behandeln das Beziehungssystem eines
     Menschen, indem die wichtigsten Partner einbezogen werden. Auch hier werden häufig Übungen durchgeführt und Hausaufgaben vorgeschlagen.
     Zurzeit werden die Kosten für humanistische Therapieformen allerdings von den Krankenkassen (noch) nicht übernommen.
    Die Richtlinien der Krankenkassen sehen vor, dass Behandlungen in den beiden Therapierichtungen Verhaltenstherapie und analytische
     Psychotherapie sowohl als Einzel- wie auch als Gruppenbehandlung möglich sind. Von einer Gruppe können Sie vor allem dann
     sehr profitieren, wenn Ihre Schwierigkeiten im Umgang mit anderen Menschen bereits die Qualität von Beziehungsstörungen angenommen
     haben und das Krankheitsgeschehen stark bestimmen. Andererseits gilt auch, dass eine Gruppentherapie Ihnen wenig nützen wird,
     wenn Sie Schwierigkeiten haben, Ihre Aufmerksamkeit auf andere zu richten.
    Ganz wesentlich für den Erfolg jeder Psychotherapie ist Ihre Mitarbeit. Ob es in einer Verhaltenstherapie darum geht, dass
     Sie Ihre Ängste aktiv überwinden und sich in einer »Expositionsbehandlung« den vermiedenen Situationen stellen, oder ob Sie
     in einer analytischen Psychotherapie mehrmals die Woche darum ringen, wirklich das auszusprechen, was in Ihnen vorgeht – ohne
     Ihr Bemühen kommt auch eine psychotherapeutische Behandlung nicht voran. Dazu gehört es auch, Durststrecken und Phasen zu
     ertragen, in denen kein Fortschritt erkennbar ist. Was Sie neben der Befreiung von Ihren Symptomen von einer Psychotherapie
     erwarten können, ist eine vertiefte Erkenntnis Ihrer selbst und Ihrer Beziehungen zu anderen Menschen, |291| die Ihnen in vielen Bereichen Ihres privaten wie beruflichen Lebens nützlich sein wird.
    Zusammenfassung
    Sie haben mit diesem Buch nun einen langen Weg zurückgelegt. Sie haben Ihre
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ewusstheit für sich selbst, für Ihre Gedanken, Gefühle, Verhaltensweisen, Motivationen und Konflikte geschärft, um für Sie
     wichtige Angelegenheiten schneller und stressfreier zu erledigen. Sie haben neue
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ktionen gestartet und alte Gefühle, die Ihr Selbstvertrauen beeinträchtigten, verändert. Sie haben Techniken erlernt, wie
     Sie sich selbst besser organisieren und steuern können. Sie haben schließlich Ihre Selbstkontrolle verbessert und sich jederzeit
     über das, was Sie tun,
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echenschaft abgelegt und sich für Ihre Fortschritte belohnt. Sie haben damit
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praktiziert, das Paket der erfolgreichsten Strategien, um Vorhaben endlich erledigen zu können. Damit haben Sie einen schönen
     Erfolg erreicht: Sie haben sich verändert und neue Einstellungen und Verhaltensmuster erworben.
    Vielleicht haben Sie das aber auch noch vor sich, und brauchen dafür psychotherapeutische Hilfe. Selbsthilfestrategien werden
     Ihnen schon seit Langem nicht gerecht, wenn Sie wissen, dass Sie aus verschiedenen Gründen nicht in der Lage sind, sie anzuwenden
     und von ihnen zu profitieren. Sie müssen erst die Voraussetzungen dafür schaffen, damit Sie selbst Ihre bisherige Entwicklung
     akzeptieren und weiter voranbringen können, und Sie müssen Ihr Selbstkonzept überprüfen.

|292| Nachwort
    Nicht alles ist machbar, auch wenn es uns immer wieder suggeriert wird. Es ist schön, wenn Sie mithilfe dieses Buches Ihre
     Neigung zum Aufschieben überwinden konnten. Schön ist es auch, wenn Sie sich besser akzeptieren können als vorher. In der
     Gewissheit zu leben, dass Sie sich Ziele stecken, die Sie auch erreichen können und währenddessen das gute Gefühl zu haben,
     sich selbst zu verwirklichen, ist eine feine Sache. Zu wissen, wie Sie sich notwendige Pflichtaufgaben schmackhafter machen
     und die Zeit verkürzen können, die Sie mit ihnen verbringen müssen (indem Sie sie nun zügig erledigen), ist es ebenfalls.
     Freuen Sie sich darüber, dass Sie in Punkto Erledigung kompetenter geworden sind und genießen Sie vor allem die freie Zeit,
    
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