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Schlecht aufgelegt (German Edition)

Schlecht aufgelegt (German Edition)

Titel: Schlecht aufgelegt (German Edition)
Autoren: Sven Stricker
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betrachtet hatte. Das war doch nicht sein ältester Freund Ralf, das war doch nicht möglich. Eher nahm der Papst Viagra. Ralf und Kokain? Doch nicht Ralf. Die Dealer kriegten doch einen Lachkrampf, wenn der da auftauchte und nach Drogen fragte. Die kamen aus dem Wiehern gar nicht mehr heraus! Ralf schien Kulis Gedanken zu erraten.
    «Kann man sich kaum vorstellen, was?»
    «Nee!», antwortete Kuli und dachte erstmals über den kleinen Reisekoffer an Ralfs Seite nach. Sein ältester Freund zwang sich zu einem kleinen, schiefen Lächeln.
    «Immer mehr Level. Und noch ein Level. Und noch mehr Lebenspunkte. Und Kämpfe. Hab die Nächte nicht mehr ohne durchgestanden. Jetzt die Tage auch nicht mehr. Scheiße ist das. Und teuer. Nicht leicht zu finanzieren, wenn man eh kein Geld hat. Ich weiß nicht mehr weiter. Ich bin doch kein Junkie, scheiße.»
    «Nee, das bist du nicht», bestätigte Kuli und hielt inne. «Vielleicht aber auch doch.»
    «Ich glaub auch. Scheiße.» Ralf ließ die Schultern hängen. Kuli überlegte.
    «David Bowie ist in Berlin vom Kokain losgekommen», sagte er. «Ende der Siebziger. Hat da eine seiner besten Platten gemacht. Low heißt die.»
    «Ach ja?» Ralf blickte auf. «Hast du die?»
    «Ja, klar!»
    Ralf griff nach seinem kleinen Koffer. «Würde ich gerne mal hören.»
    Kuli lächelte und machte den Weg frei. «Komm rein.»

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    Über Sven Stricker
    Sven Stricker wurde 1970 geboren und wuchs in Mülheim an der Ruhr auf. Er studierte Komparatistik, Anglistik und Neuere Geschichte. Seit 2001 arbeitet er als freier Wortregisseur, Bearbeiter und Autor und gewann in dieser Funktion mehrmals den Deutschen Hörbuchpreis, zuletzt 2009 für seine Hörspielbearbeitung und Regie des Romans «Herr Lehmann» von Sven Regener. «Schlecht aufgelegt» ist sein erster Roman. Er lebt in Potsdam und hat eine Tochter.

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    Über dieses Buch
    «Das war mit Abstand die fürchterlichste Woche seines Lebens.
    Und es war gerade erst Dienstag.»

    Paul Uhlenbrock schleppt sich so durchs Leben: Er hasst Berlin. Er hasst den Job im Call-Center, die unfreundlichen Kunden und die verkrachten Existenzen um sich herum. Und Kuli, den neuen, nervigen und anhänglichen Kollegen, den mag er auch nicht. Doch dann werden Kuli und Paul am Telefon unfreiwillig Zeugen eines Verbrechens. Tags darauf ist eine junge Floristin tot, und in Kulis Briefkasten steckt ein Foto: Es zeigt das Opfer mit einem berühmten Berliner Politiker – in eindeutiger Pose. Plötzlich ist Pauls Ehrgeiz geweckt. Er und Kuli beschließen, auf eigene Faust zu ermitteln. Und stolpern mitten in einen hochbrisanten Fall, der sich schnell als mindestens eine Nummer zu groß entpuppt …

    «Er kann lustig, er kann genau, er kann spannend, Stricker kann schreiben!
    Ein Debütroman, der sich gewaschen hat! Großartig.» (Bjarne Mädel)

    «Wunderbare Unterhaltung. Komisch, irrsinnig und nachdenklich zugleich.» (Florian Lukas)

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    Impressum
    Die Idee zu diesem Roman basiert auf dem Hörspiel «Böses Ende» © 2011/2012, Psychothriller GmbH und Lübbe Audio.

    Rowohlt Digitalbuch, veröffentlicht im Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, Juni 2013
    Copyright © 2013 by Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg
    Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt, jede Verwertung bedarf der Genehmigung des Verlages
    Umschlaggestaltung HAUPTMANN & KOMPANIE Werbeagentur, Zürich
    (Illustration: Anja Filler)
    Schrift DejaVu Copyright © 2003 by Bitstream Inc. All Rights Reserved. Bitstream Vera is a trademark of Bitstream Inc.

    ISBN Buchausgabe 978-3-499-25367-6 (1. Auflage 2013)
    ISBN Digitalbuch 978-3-644-49561-6
    www.rowohlt-digitalbuch.de

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