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Schlafstörungen - Besser einschlafen, durchschlafen & aufwachen (Ratgeber)

Schlafstörungen - Besser einschlafen, durchschlafen & aufwachen (Ratgeber)

Titel: Schlafstörungen - Besser einschlafen, durchschlafen & aufwachen (Ratgeber)
Autoren: Madame Missou
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traumwandlerische Sicherheit. Fakt ist, Schlafwandeln ist gefährlich und dem Phänomen können ernsthafte Erkrankungen zugrunde liegen.
    Zum einen ist das Alter der Person entscheidend. Kinder beispielsweise Schlafwandeln sehr oft. Bis zu einem Alter von etwa 25 Jahren erledigt sich dieses Problem jedoch meistens von selbst. Tritt diese Schlafstörung jedoch zum ersten Mal im Erwachsenenalter auf, ist Vorsicht geboten.
    Normalerweise ist die Skelettmuskulatur erschlafft, wenn wir schlafen. Dies gilt besonders für die Tiefschlafphasen. Beim Schlafwandeln werden aber plötzlich motorische Bereiche im Gehirn aktiviert und es kommt zu Bewegungen. Da der Betroffene allerdings davon nicht s mitbekommt und einfach herumläuft, hat er auch keine Angst. Es soll Menschen geben, die schlafend Essen kochen, einfach umherlaufen oder sogar Auto fahren. Wie gefährlich das ist, braucht hier nicht extra erwähnt werden.
    Schlafwandeln kann unterschiedliche Ursachen haben. Schichtarbeit und unzureichend Schlaf und Erholung sind mögliche Gründe. Stress, aber auch Medikamente oder ein Hirntumor können ebenfalls dahinter stecken. Auf jeden Fall ist der Gang zum Spezialisten und in ein Schlaflabor dringend angeraten, wenn sie über 25 sind und vorher noch nie unter einer solchen Schlafstörung gelitten haben.
    Ratsam ist es auch, Fenster zu schließen und auch Balkontüren oder Haustüren zu sichern. Damit der Ausflug wenigstens innerhalb der eigenen vier Wände bleibt und Sie Ihre Mitmenschen nicht gefährden.
    Nicht ratsam ist es hingegen, einen Schlafwandler gewaltsam aufzuwecken. Sprechen Sie ihm oder ihr besser ruhig und gelassen zu und begleiten Sie die Person zurück ins Bett. Zerren oder Schubsen sind nicht angebracht.
3.2.7 Schichtarbeit
    Der Mensch besitzt einen natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus, welcher durch Schichtarbeit empfindlich gestört werden kann. Besonders Nachtschichten können zu einer wirklichen Herausforderung werden. Meist gelangt die arbeitende Person irgendwann an einen toten Punkt. Oft fällt dieser in den Zeitraum zwischen 2 und 4 Uhr morgens. Die Leistungsfähigkeit nimmt rapide ab, ebenso wie die Konzentration. Es kann vermehrt zu Arbeitsunfällen kommen. Wer jedoch regelmäßig nachts zu festen Zeiten arbeitet, kommt damit erstaunlicherweise besser zurecht, als Personen, die im Wechseldienst arbeiten. Insbesondere, wenn der Schichtplan keinem regelmäßigen Muster folgt, sondern flexibel eingeteilt wird. Hier hat die betreffende Person gar keine Chance, ein wenig die innere Uhr auszutricksen. Besser sieht es da aus, wenn der Dienstplan einen bestimmten Rhythmus hat. Am besten geeignet ist dabei die Abfolge: Frühschicht, Spätschicht, Nachtschicht. So besteht die Chance, sich durch angepasste Schlafenszeiten ein wenig an die kommenden Dienste anzupassen. Beispielsweise, indem man sich immer ein wenig später schlafen legt.
    Wenn Sie das Glück haben nur in einer bestimmten Schicht zu arbeiten, gehen Sie am besten auch an freien Tagen so schlafen, wie Sie es während den Dienstzeiten tun. Auch wenn es mitunter schwerfällt, da man ja mal endlich nachts oder zu sonst halbwegs normalen Zeiten schlafen kann. Aber Sie tun sich damit keinen Gefallen.
    Menschen, die überwiegend in der Nachtschicht Dienst schieben, wird hingegen empfohlen sehr helles Licht am Arbeitsplatz eingeschaltet zu haben. Dies signalisiert dem Körper, dass es Tag ist und hilft über den toten Punkt hinweg. Wenn Sie hingegen morgens nach Hause fahren, meiden Sie grelles Licht. Tragen Sie eine Sonnenbrille und schalten Sie zu Hause nur schummriges Licht ein, wenn Sie anschließend direkt ins Bett gehen möchten. Dunkeln sie Ihr Schlafzimmer ausreichend ab und tragen Sie eine Schlafbrille und/oder Ohrstöpsel um unliebsame Geräusche und Licht auszusperren.
    Unmengen an Kaffee sollten Sie auch während Ihrer Schichten vermeiden, ebenso wie kleine Nickerchen zu Hause. Besser wach bleiben und dann richtig schlafen gehen.
3.2.8 Lange Partynächte
    Silvester, Geburtstag oder einfach nur Party. Wenn wir eine Nacht durchtanzen oder bis in die Puppen aufbleiben, finden wir oftmals anschließend gar keinen Schlaf, wenn der kritische Punkt erst mal überschritten wurde. Wenn uns dann schließlich doch die Müdigkeit übermannt, ist man nach ein paar mickrigen Stunden bereits wieder wach und wie gerädert.
    Was also tun, wenn lange Partynächte anstehen oder ins neue Jahr gefeiert wird? Kann man Schlaf denn nachholen? Dies geht nur bedingt.
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