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Schattenwandler: Adam (German Edition)

Schattenwandler: Adam (German Edition)

Titel: Schattenwandler: Adam (German Edition)
Autoren: Jacquelyn Frank
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Speichel, während ihre Zunge ihm mit tänzelnden Bewegungen Lust verschaffte.
    Adam hatte so etwas noch nie gespürt. Er war so hart und wurde, wie es schien, immer größer. Das Bedürfnis zu kommen überfiel ihn so heftig, wie vorhin, als er in ihr gewesen war. Er packte sie an den Haaren und gab ein tiefes Stöhnen von sich.
    Ich brauche dich.
    Und ich brauche dich , erwiderte sie.
    Und in diesem Moment spürte er, wie ihre Fangzähne an seinem Schwanz entlangglitten.
    Sie biss fest zu.
    Unter anderen Umständen, stellte Adam sich vor, wäre seine instinktive Reaktion gewesen, sie durch den Raum zu schleudern und sich in seiner verletzten und verwundeten Männlichkeit ganz klein zusammenzurollen.
    Doch es waren keine anderen Umstände.
    Das hier war seine Prägung, und ihr Biss kam dem Nirwana näher als alles, was er zuvor erlebt hatte. Er explodierte in ihrem Mund, eine Mischung aus Blut und seinen ursprünglichsten Essenzen. Er kam auf eine Weise, die nicht nur körperlich war, denn der Orgasmus schien aus jeder Ader und aus jedem Nerv zugleich hervorzubrechen. Sie trank von ihm, als hätte man ihr ein Leben lang jede Nahrung verweigert und als hätte sie nun endlich die Gelegenheit, zu saugen. Er spürte, wie die Lust durch ihren Verstand strömte, spürte, wie sie sie betäubte und belebte zugleich.
    Dann spürte er, wie sie die Grenzen ihrer Lust und ihrer körperlichen Sättigung erreichte. Er wappnete sich gegen den zweiten Biss, und er war doch nicht darauf vorbereitet. Er spürte, wie die Gerinnungsstoffe und die Antikörper ihn durchströmten, doch es war etwas Seligmachendes und kein praktischer oder helfender Akt. Adam sank flach auf den Rücken, er ließ ihr Haar los und fuhr sich selbst durch die Haare.
    Er musste die Augen schließen, denn jedes Mal wenn er aufblickte, sah er, wie sich die steinerne Decke und die maurischen Rundbögen drehten und ihn völlig schwindlig machten.
    Sie fuhr mit der Zunge über ihn, und er spürte, wie seine Haut zuckte. Es war zu viel. Mehr als jemand ertragen konnte. Der Eindruck musste auch Jasmines Verstand gestreift haben, denn sie zog sich augenblicklich von ihm zurück. Sie schob sich an ihm hoch und ließ sich der Länge nach schwer auf ihn fallen, kicherte in sich hinein und wiegte sich genüsslich hin und her.
    »Weißt du, was mir an der ganzen Sache am besten gefällt?«, fragte sie ihn.
    »Mmh?«, grunzte er.
    »Wir werden nie guten alten, langweiligen Sex haben. Wir sind beide nicht so gestrickt, dass wir eintönig und konventionell sind.«
    »Ich hoffe nicht«, stimmte er zu.
    »Nun … ich denke, das ist irgendwie toll. Ich habe nichts dagegen.«
    Adam lachte. »Na, da bin ich aber froh.«
    »Ich will damit sagen, dass ich die Bindung mit dir akzeptiere«, bemerkte sie.
    »Das ist mir klar«, sagte er. Er machte sich nicht die Mühe, sie darauf hinzuweisen, dass sie sowieso keine Wahl hatte. Das hatten sie bereits hinter sich gelassen. Dessen waren sie sich beide bewusst. Das war Jasmines Art, dass sie Kontrolle über etwas erlangen wollte, was sie einfach nicht kontrollieren konnte. »Ich bin froh. Ich mag dich nämlich wirklich, Jasmine.«
    »Du hast gesagt, du wärst in mich verliebt«, stellte sie richtig. »Und das in weniger als einem Tag.« Er öffnete ein Auge, um zu sehen, wie selbstgefällig sie aussah, denn sie klang so. Anscheinend war sie sehr zufrieden mit sich.
    »Das stimmt. Ich muss gestehen, dass ich dein aufbrausendes Wesen, deine Stacheln und deinen Hang, die anderen um dich herum zu quälen, ziemlich anziehend finde.«
    Jasmine lachte. »Stimmt. Das alles bin ich«, sagte sie, und es klang, als ob sie sehr stolz auf sich wäre.
    »Aber du bist auch sensibler, als du zugeben magst, und außerdem fähig, die Schönheit in den Dingen um dich herum zu erkennen, und loyal denen gegenüber, die deine Loyalität verdienen. Du stehst für das Richtige ein, auch wenn deine Methoden manchmal ein wenig unangemessen sind.« Er streckte die Hand aus, um ihr das Haar aus der Stirn zu streichen. »Du bist schön und inspirierend, und ich bin so jemandem wie dir noch nie begegnet. Sag mir, was ich daran nicht lieben sollte?«
    Jasmine setzte sich jäh auf, ging zu ihrem Schminktisch, riss ihr Gewand von dem Haken daneben, hüllte sich in den edlen Stoff und schnallte den Gürtel besonders eng.
    Als Adam sich erhob, drehte sie erneut die Kristallkugel und blickte zwischendurch in den Spiegel über dem Tisch. Er spürte ihre Unsicherheit, ihre Angst
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