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Schattenland - Begegnung mit Victor (German Edition)

Schattenland - Begegnung mit Victor (German Edition)

Titel: Schattenland - Begegnung mit Victor (German Edition)
Autoren: Mia Berger
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zufrieden geben würde, seine sexuelle Gespielin zu sein, von der niemand wusste.
     
    Heute Abend war es endlich soweit. Victor kam zu mir, ohne zu wissen, welche Überraschung ich ihm bereiten würde. Ich hatte noch genau eine Stunde Zeit, um die letzten Vorbereitungen für unseren ersten gemeinsamen Fernsehabend zu treffen. Geduscht und rasiert war ich schon. Vorsichtig zog ich die Halterlosen an. Wie lange hatte mein schwarzes Korsett in der hintersten Ecke meines Kleiderschranks schon ein trostloses Dasein gefristet und nur darauf gewartet, seine Trägerin hell erstrahlen zu lassen. Glück gehabt, es passte mir immer noch wie angegossen. Allerdings war es auch immer noch so eng wie damals, als ich es zuletzt getragen hatte. Ich spürte deshalb sehr genau, wie eingeschnürt ich war. Es war eine Fesselung der besonderen Art. Mit allen Sinnen spürte ich mich als devote und leidenschaftliche Frau, ein ganz wundervolles Gefühl. Die Strapsbänder befestigte ich vorsichtig an den Halterlosen. Dazu trug ich ein schwarzes Halsband, lange schwarze Handschuhe und selbstverständlich High Heels. Das würde das perfekte Outfit für unseren Abend sein. Ich öffnete einen besonders edlen Rotwein, nahm zwei Gläser, die ich zusammen mit dem Rotwein auf den kleinen Holztisch im Wohnzimmer stellte. Das Kaminfeuer durfte auf keinen Fall fehlen. Mit dem Anzünden hatte ich schon Übung, so dass es keine fünf Minuten dauerte, bis das Feuer lichterloh brannte. Auf dem kleinen Holztisch platzierte ich zwei große weiße Kerzen, die das Ambiente perfekt machten. Jetzt noch den Film in den DVD Player, dann konnte unser Abend beginnen. Victor ließ noch auf sich warten.
    Szene für Szene, so wie ich es mir wünschen würde, spielte ich den Abend gedanklich durch. Ein berauschendes Fest der Sinne. Eine Liebeserklärung an Victor und meine devote Seite gleichermaßen. Ja, so würde ich mir den Abend erträumen. Just wurde ich aus meinen Fantasien geholt, als es an der Haustür klingelte. Verdammt, war ich nervös. Vorsichtig stöckelte ich zur Haustür, öffnete und sah in sein überraschtes Gesicht.
     
    „Oh Mia, du hast noch nie so umwerfend ausgesehen wie heute Abend. Ich bin sprachlos. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Die Überraschung ist dir gelungen. Und obwohl ich gern selbst Regie führe, lass ich mich erst mal gern von deinen Ideen inspirieren. Und jetzt komm her und gib mir einen Kuss, und zwar auf der Stelle!“
     
    Victor zog mich an sich, griff mir fest ins Haar und küsste mich erst leidenschaftlich auf den Mund, danach auf die Stirn.
     
    „Dein Outfit ist nahezu perfekt, liebste Mia. Um ihm aber die Krone aufzusetzen, habe ich in weiser Voraussicht noch eine Kleinigkeit mitgebracht.“
     
    Er griff in die Seitentasche seines edlen dunkelgrauen Businessanzugs.
     
    „Reich mir deine Hände, Mia. Wir werden dich noch ein wenig ankleiden müssen.“
     
    Bevor ich verstand, was er damit meinte, hatte ich schon eine Handfessel um die linke Hand. Nachdem er die zweite Fessel an meiner anderen Hand befestigt hatte, verband er die beiden mit einem kleinen Haken, so dass ich meine Arme nicht mehr bewegen konnte.
     
    „Komm, liebste Mia, begleite mich ins Wohnzimmer. Dort wartet sicher noch eine weitere Überraschung auf mich, richtig?“
     
    Er zog mich an den Handfesseln hinter sich her ins Wohnzimmer. Dort angekommen, staunte er nicht schlecht.
     
    „Da hast du dir richtig viel Mühe gegeben, meine Liebe. Und jetzt schenk uns bitte ein Glas Rotwein ein, damit wir auf den Abend und all die Überraschungen, die er noch für uns bereithalten wird, anstoßen können.“
     
    Nachdem ich beim Einschenken des Weines doch weniger Probleme hatte, als gedacht, fragte ich ihn, ob ich den Film starten dürfte, den ich für diesen Abend vorbereitet hatte.
     
    „Gut, starte den Film. Allerdings war das deine letzte Regieanweisung für den heutigen Abend. Ab sofort führe ich Regie, hast du mich verstanden?“
     
    Ich nickte. Niemals würde ich mich an der Filmmusik satt hören können. Ich liebe diesen Film. Die Inszenierungen, auch wenn sie in Teilen wesentlich weiter gingen, als ich selbst jemals zu leben bereit wäre. Ich hatte als Buch gelesen und mit Sicherheit schon dreimal allein auf DVD angesehen, daher kannte ich die Szenenabläufe ziemlich genau. In der ersten Szene saßen O und Rene, ihr Geliebter, auf der Rücksitzbank eines Wagens. Der Chauffeur konnte das Szenario durch den
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