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Schatten der Lust

Titel: Schatten der Lust
Autoren: Jennifer Ashley
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Hexen, die ich kontaktieren und bitten kann …«
    »Nein!«, fiel Hunter ihr ins Wort. »Der Dämon ist ein Ewiger, der vor Äonen entkommen konnte – wie, weiß ich nicht. Ich habe gegen ihn gekämpft und verloren.
Verloren!
« Er trat einen Schritt näher. »Hexen, selbst die größten, können nicht besiegen, was ich nicht bezwingen kann.«
    »Bist du dir deiner so sicher?«
    »Es ist die Wahrheit.«
    Sie sah trotzig zu ihm auf. Vielleicht sollte er gehen und sie in Ruhe lassen. Sein Schutz umgab die ganze Insel, also konnte ihr nichts passieren. Und es wäre womöglich besser, wenn sie nicht noch mehr über ihn und seinen Dämon erfuhr. Als er sich die Tränen abwischte, merkte er, dass sein Arm sandig war.
    »Ich muss noch einmal duschen.«
    Er ging an ihr vorbei ins Haus, und sie eilte ihm nach. Sobald sie die Tür hinter ihnen geschlossen hatte, sagte sie: »Warte!«
    Als er sich umdrehte, stand sie unmittelbar hinter ihm, ließ die Sachen fallen und legte ihre Hände auf seine Brust. Dann hob sie ihm ihr Gesicht entgegen, die Augen dunkel und eindeutig.
    Ihre Lippen waren süß und kühl. Hunter küsste sie behutsam, weil er sie erst einmal kennenlernen wollte. Währenddessen glitten ihre Fingerspitzen über seine Arme und seinen Rücken, als wollten sie ihn erkunden.
    Sie hatte wunderbar duftendes, seidig weiches Haar. Teils kam der Duft von dem Shampoo in ihrem Bad, das eine würzige, nicht blumige Note besaß. Hunter löste ihren Zopf.
    Leda schien fasziniert von seinem Tattoo, das er erhalten hatte, als er erwachsen geworden war. Es sollte der Welt zeigen, dass er einer der Unsterblichen war. Zu jener Zeit hatte sich die Welt noch dafür interessiert. Nun malte Leda es mit den Fingern nach, was ihm nur recht war, denn so berührte sie ihn direkt oberhalb seines anschwellenden Glieds.
    Er tauchte mit den Händen unter ihr T-Shirt und umfasste ihre festen Brüste, deren Größe perfekt war. Dann zog er ihr das Shirt über den Kopf. Er küsste ihren Hals, das Schlüsselbein und schließlich ihre Brustspitzen, die sich dunkel aufgerichtet hatten.
    Ihre Bettwäsche würde eingesendet werden, dachte er, während er ihre Shorts aufknöpfte und mit den Fingern hineinglitt, bis er die Stelle zwischen ihren Schenkeln erreichte, wo sie feucht und heiß war.
    Aber das macht nichts
, dachte er, während er Leda auf das Sofa hinunterzog.
Ich wasche sie.
    Sie küsste ihn ungeduldig, als hätte sie sich lange schon gewünscht, sich leidenschaftlich hinzugeben, und es nur nicht gewagt. Jetzt konnte sie sich fallenlassen. Er hatte nichts dagegen. Welchen Frust sie auch immer bei ihm loswerden wollte, er war für sie da.
    Leda gab einen kehligen Laut von sich und drückte ihre Finger fester in seinen Rücken. Lustvoll drang er mit der Zunge zwischen ihre Lippen und kostete sie. Nicht mehr lange, dann wäre er ganz in ihr, bereit, ein weiteres Mal zu vergessen …
    Und jemand berührte seinen Schutzzauber, wie er an dem Kribbeln erkannte, das ihn durchfuhr. Leda musste es ebenfalls gespürt haben, denn sie brach atemlos den Kuss ab.
    Vom Strand wehte eine Männerstimme herbei. Hunter wollte den Kopf heben und hinaussehen, aber Leda zog ihn rasch wieder nach unten.
    »Was ist?«, flüsterte er.
    »Ich habe kein Boot gehört, und das ist nicht Douglas’ Stimme.«
    Auch Hunter hatte kein Boot gehört, jedenfalls keinen Außenbordmotor. Doch kaum horchte er genauer hin, konnte er ein leichtes Schaben wahrnehmen, das von Rudern stammte. Dann folgte ein Kratzen. Ein Aluminiumrumpf wurde auf den Sand gezogen.
    Wieder Stimmen. Zwei Männer sprachen Spanisch, einer von ihnen mit amerikanischem Akzent. Hunter verstand sie, und Leda – ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen – gleichfalls. Wenigstens waren sie nicht magisch. Das hätte Hunter gefühlt.
    »Sie sind wegen Mukasa hier«, flüsterte Leda. »Mistkerle! Haben sie ihm denn noch nicht genug angetan?«
    Hunter nickte ernst. »Ich sorge dafür, dass sie ihn in Ruhe lassen.«
    Als er aufstehen wollte, hielt Leda ihn abermals zurück. »Sei vorsichtig, Hunter! Sie arbeiten für einen der übelsten Drogenbarone Mexikos. Wahrscheinlich haben sie ein ganzes Waffenarsenal dabei.«
    »Macht nichts.«
    »Hunter!«
    Er nahm ihre Hände von seinen Armen und glitt von der Couch auf den Boden. Leise streifte er sich seine Jeans und ein T-Shirt über, bevor er halb kriechend, halb robbend zum Bad schlich. Das Badezimmer war schattig, so dass sie ihn hier nicht so leicht
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