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Schatten der Hölle: Der Blutkrieg der Weißen Hexen (German Edition)

Schatten der Hölle: Der Blutkrieg der Weißen Hexen (German Edition)

Titel: Schatten der Hölle: Der Blutkrieg der Weißen Hexen (German Edition)
Autoren: Peter Rensch
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erschöpft saß ich vor unserer Terrassentür und Malu nahm auf meiner Schulter Platz.
     
    „Du musst vorsichtiger sein und mich rufen“, krächzte er mahnend.
    „Werde ich tun“, stammelte ich und war todmüde.
     
    „Es werden weitere Angriffe kommen. Wenn die dunklen Mächte loslegen, wird es noch gefährlicher“, erklärte mir Malu und ich schlief ein.
     
    Ich träumte von Kämpfen mit wilden Tieren und einem Rudel Schakale, das mich durch den Wald jagte. Ich schlief unruhig und erwachte früh morgens schweißgebadet in meinem Bett. Meine Eltern hatten mich anscheinend schlafend entdeckt und in mein Zimmer gebracht.
    Ich war wie erschlagen, noch immer entkräftet von meiner Begegnung mit dem Nagu.

 
     
    Langsam stieg ich aus meinem Bett, ging ans Fenster und sah , wie die Sonne aufging. Ein wunderbarer Anblick und ich musste wieder an das Rätsel denken: „Dünner als der Stiel eines Blattes, biegsam wie Gummi. Es wächst wie eine Blume, doch gehört dem Menschen. Du findest diese besondere Eine unter den Augen des Herrn Jesus Christus. Verbeuge Dich vor ihm und Du wirst es entdecken.“
     
    Ich überlegte hin und her, googelte im Internet, schlug in Lexika nach. Aber kein Ergebnis, nicht mal eine Idee, in welche Richtung die Lösung gehen könnte. Und niemanden konnte ich zu Rate ziehen. Das war alleine meine Aufgabe, hinter dieses Geheimnis zu kommen. Ich schaute mich in meinem Zimmer um, im Garten, im Haus, kein Gegenstand, auf den die Beschreibung passen konnte. Tage vergingen, Wochen und mir lief die Zeit davon.
     
    In den Nächten hatte ich oft Angriffe. Wurmähnliche Monster krochen im Traum durch die Ohren in meinen Körper, quälten mich, wollten mein Gehirn rauben und auf die böse Seite ziehen. Dann wieder kamen Käfer zu mir, groß wie eine Katze und hatten das Ziel, mir die Willenskraft zu nehmen. All das zehrte an mir.
     
    Ich war unruhig, erschöpft, es leid, mich permanent wehren zu müssen. Teilweise hatte ich richtige Angst, ins Bett zu gehen, weil im Traum wieder neue Attacken warteten. Ich hatte den Eindruck, dass versucht wurde, mich von der Lösung des Rätsels abzuhalten, was auch gelang, denn ich war weder vital noch konzentriert.
     
    Arkus fiel es als Erster auf. Als wir zusammen ein Eis aßen, meinte er: „Dich belastet doch etwas. Du siehst müde aus und bist dünn geworden.“
     
    Er nahm meine Hand und blickte mir dabei tief in die Augen: „Ich spüre Deine Erschöpfung. Gerne würde ich Dir von meiner Kraft geben, aber das ist noch nicht möglich.“
     
    Wie gerne hätte ich Arkus von meinem Schicksal und meiner Aufgabe erzählt, doch ich durfte es nicht. Es wäre zu gefährlich gewesen, auch für ihn, denn jeder Mitwisser würde ebenso in den Fokus der Schwarzen Mächte geraten. Und da ich glaubte, dass Arkus nicht die Energie hätte, dagegen anzugehen, wäre er hoffnungslos verloren. Ich sehnte mich so sehr danach, ganz ehrlich zu ihm sein zu können, mit ihm alles teilen zu können, doch ich musste meinen Weg alleine fortsetzen, ohne seine Hilfe.
     
    „Ich komme schon wieder zu Kräften. War alles etwas viel“, beruhigte ich ihn und wechselte das Thema. Wir quatschten über sein neues Handy, das er mir stolz zeigte und über seine sportlichen Erfolge in Karate. Kampfsport war seine große Leidenschaft und er hatte es bis zum Bezirksmeister geschafft, ehe ihn eine Verletzung zu einer Pause zwang. Aber jetzt stand er wieder im Training und seine eh schon leuchtenden Augen schimmerten wie Feuerfontänen, wenn er davon erzählte.
     
    Arkus wurde mir mit der Zeit immer vertrauter, trotzdem hatte ich das Gefühl, dass ihn etwas belastete. Nie nahm er mich mit zu sich. Seine Eltern hatte er mir nie vorgestellt und wenn ich ihn danach fragte, wich er aus. Auch über seine Vergangenheit verlor er so gut wie kein Wort. Arkus war ein Einzelgänger. Obwohl er in der Schule recht beliebt war, hatte er keine Clique und auch keinen besten Freund.
     
    Nur Chacko, sein Hund, wich ihm nie von der Seite. Chacko war ein Riesenschnauzer, groß, kräftig, durchtrainiert, aber ungemein kuschelig. Er begrüßte mich jedes Mal mit einer solchen Freude, dass er mich fast umwarf. Chacko hörte aufs Wort, war souverän, entspannt und trabte immer ganz gemütlich neben uns her. Doch wehe, wenn uns jemand zu nahe kam oder uns ein anderer Hund anbellte.
    Da wurde Chacko zu einem kleinen Teufel und verteidigte uns wie kein anderer. Arkus hatte ihn gut im Griff und tat alles dafür, dass
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