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Scharfe Sachen für die Diva

Scharfe Sachen für die Diva

Titel: Scharfe Sachen für die Diva
Autoren: Carter Brown
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übrigens recht .«
    » Wieviel hat dich das gekostet ?«
    »Bitte! Damit reißt du eine
Wunde auf! Eintausend Dollar für eine Stunde ihrer kostbaren Zeit, und dann
sagt sie mir auch noch, gar nichts zu tun. Aber das war richtig .«
    »Na, dann rück mal raus mit der
Privatnummer .«
    Er gab sie mir und meinte dann:
»Ich muß jetzt auflegen, Rick. Ich bekomme schon Knoten ins Gehirn, wie immer,
wenn ich mit dir rede. Und laß dir nicht einfallen, etwa meine Sekretärin zu
belästigen !«
    »Selbstverständlich nicht«,
entgegnete ich indigniert. »Wie heißt sie übrigens ?«
    »Sein Name ist Charles Flavier «, gab Manny reserviert
Auskunft.
    »Der Rotschopf ist ein er ?«
    »Wahrscheinlich hat dich nur
die Stimme getäuscht«, erklärte Manny selbstzufrieden. »Ein unglücklicher Unfall auf der Farm seiner Eltern, als er
noch ein Kind war. Es hatte etwas zu tun mit einer Melkmaschine und einer
blöden Kuh, die im falschen Moment auf die falsche Stelle getreten ist .«
    »Sag brav auf Wiedersehen, Manny «, befahl ich ihm.
    »Auf Wiedersehen, Manny «, wiederholte er gehorsam. Dann legte er auf.
    Ich wählte die Nummer, die er
mir gegeben hatte, und eine kühle Altstimme meldete sich nach dem vierten
Läuten.
    »Teresa Klune am Apparat.«
    »Hier spricht Rick Holman«,
erklärte ich ihr. »Ich bin ein guter Freund von Manny Kruger, und er hat Sie mir empfohlen. Ich brauche dringend einen Rat.
Selbstverständlich bin ich bereit, Ihr Honorar zu...«
    »Einen Rat weswegen ?« fiel sie mir ins Wort.
    »Ich habe immer wieder diesen
eigenartigen Traum«, erwiderte ich. »Offen gestanden handelt es sich eher um
einen Alptraum. Da ist eine Yacht wie mir scheint, irgendwo in der Karibik, und
ich erkenne ein paar Leute an Bord. Sie streiten und zanken offenbar die ganze
Zeit miteinander. Ich bin sicher, dieser Traum hat eine große Bedeutung für
mich, wenn ihn mir nur ein Experte zu erläutern vermag. Jemand wie Sie, Miss Klune .«
    » Heute abend um neun«, sagte sie reserviert. »Mein Honorar beträgt eintausend Dollar für
eine Konsultation, Mr. Holman .«
    »Gut«, antwortete ich.
    »Haben Sie meine Adresse ?«
    »Nur Ihre Telefonnummer.«
    Sie nannte mir die Adresse und
legte dann auf. Vermutlich würde sie Erkundigungen über mich einziehen. Ich
hatte also schon einen Fuchs in den Hühnerstall gelassen. Oder besser anders
herum, ein Huhn in den Fuchsbau. Das Problem für mich war jetzt, überlegte ich
sauer, am Leben zu bleiben, während ich mich bemühte, möglichst raffiniert
vorzugehen.

3
     
    Das Haus lag am oberen Ende
einer Canyon-Straße und bot einen phantastischen Blick auf Los Angeles bei
Nacht für jemanden, der an einem phantastischen Blick auf Los Angeles bei Nacht
interessiert ist. Die Gartenpforte stand offen, so daß ich stracks in die kurze
Einfahrt fuhr und meinen Wagen vor dem anderthalbgeschossigen Gebäude
abstellte, dessen eine Hälfte geradezu abenteuerlich über den Canyon
hinausragte. Dann stieg ich aus, ging zur Tür und läutete. Nach etwa fünfzehn
Sekunden wurde mir bereits aufgemacht, und ich erblickte zum erstenmal Teresa Klune .
    Sie mochte knapp dreißig Jahre
alt sein, schätzte ich, mit dicht gewachsenen, glänzenden Haaren so schwarz wie
Mitternacht, die ihr locker auf die Schultern herabfielen. Ihre Augen hatten
schwere Lider und waren so dunkel, daß sie auch beinahe schwarz wirkten. Sie
hatte einen breiten, sinnlichen Mund und eine milchweiße zarte Haut. Das
schwarze Seidenkleid, das sie trug, umspannte ihren üppigen Körper bis zu den
Fesseln hinab. Der Ausschnitt reichte fast bis zur Taille und enthüllte die
eindrucksvolle Vertiefung zwischen ihren vollen Brüsten. Sie sah ungemein sexy
aus, gar kein bißchen fledermausartig oder unheimlich, wie man vielleicht hätte
erwarten können.
    »Mr. Holman«, sagte sie mit
ihrer kühlen Altstimme. »Kommen Sie doch bitte herein .«
    Ich betrat die Diele, und
Teresa Klune schloß die Tür hinter mir. Dann führte
sie mich in das Wohnzimmer. Ein lebensgroßer weiblicher Akt auf einer Leinwand
im Format von etwa zwei mal ein Meter beherrschte die Stirnwand. Ein
Punktstrahler hob besonders die Partie von den leicht durchhängenden Brüsten
bis hinab zu den Oberschenkeln hervor. Der Rest, einschließlich des Gesichts,
blieb im tiefen Schatten. Es gab keine Spur von impressionistischer
Pinselführung in der Art, wie der Maler die harten, vergrößerten Brustwarzen
abgebildet hatte. Auch das gekringelte dunkle Schamhaar war mit großer
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