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Scary City, Band 2: Der Wächter Des Goldenen Schlüssels, Scary City 2

Scary City, Band 2: Der Wächter Des Goldenen Schlüssels, Scary City 2

Titel: Scary City, Band 2: Der Wächter Des Goldenen Schlüssels, Scary City 2
Autoren: Michael Borlik
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tun.«
    Tic schwirrte zu ihr rüber. »Und wo willst du mit der Suche anfangen, Fräulein Neunmalklug?«
    Lucy biss sich auf die Unterlippe. »Da ist was dran. Immerhin verteilt sich die Ausstellung auf über dreißig Standorte in der gesamten Stadt, soweit ich weiß.« Sie blickte Mats ins Gesicht. »Wir müssten jeden einzelnen davon abklappern. Ein größeres Problem dürfte jedoch sein, dass uns die Museumswächter niemals nahe genug an die Stücke heranlassen werden, um sie untersuchen zu können.«
    Â»Das bringt doch alles nichts.« Tic flatterte hinauf zur Decke, um eine Spinne zu ärgern, die dort in ihrem Netz hockte. »Vielleicht hat Vlad das zweite Siegel sogar schon gefunden.«
    Â»Nein, ganz sicher nicht«, widersprach der alte Konrad. »Ich würde wissen, wenn ein weiteres gebrochen worden wäre. Hel hätte mich umgehend informiert.«
    Mats kratzte sich am Nasenrücken. »Es wäre sehr viel einfacher, wenn wir wüssten, wo die Nightscreamer als Nächstes zuschlagen. Wir könnten ihnen vor dem Gebäude auflauern, um ihnen heimlich ins Innere zu folgen. Sobald wir dann drin wären, würden wir unsere eigene Suche nach dem Arte dingens starten.«
    Â»Artefakt«, verbesserte ihn Lucy und rollte mit den Augen. »Und man nennt es übrigens Einbruch, was du vorschlägst.«
    Â»Es sind immer noch Vlads Leute, die den Alarm ausschalten und die Tür aufbrechen.« Mats zwinkerte ihr zu. »Wir folgen ihnen nur, um Schlimmeres zu verhindern.«
    Â»Selbst wenn Tic und ich so irre wären, uns auf deinen Plan einzulassen, wie willst du herausfinden, wo die Nightscreamer als Nächstes einbrechen?«
    Mats blickte zu dem Feary empor, der kichernd zusah, wie die Spinne von einer Seite ihres Netzes zur anderen flitzte, während er an den verschiedenen Fäden zupfte. »Was meinst du, Tic? Versuchen wir unser Glück noch mal im Schwarzen Skarabäus ? Vielleicht weiß man dort etwas.«
    Der Feary wirbelte zu ihm herum. »Dir hat wohl eine Moorhexe das Gehirn vernebelt! Hat dir der letzte Besuch dort nicht gereicht? Wir wurden verhaftet und von Nightscreamern entführt.«
    Â»Ich weiß gar nicht, was du willst. Am Ende ist doch alles gut ausgegangen.«
    Â»Was ist mit eurem Informanten?«, warf der alte Konrad ein.
    Â»Der Waldelf hat uns alles gesagt, was er wusste.« Lucy sah Mats an. »Meinst du, Nummer dreizehn würde uns noch mal helfen?«
    Im Greifenhall , dem Hotel von Mats’ Eltern, stiegen gewöhnlich nur reiche und äußerst exzentrische Menschen ab. Einer davon war der mysteriöse Mr Myrddin, der offenbar ein Hellseher war und die Suite Nummer dreizehn bewohnte. Allerdings verließ er dieses Zimmer nie und ließ auch nie jemanden hinein. Wenn er Kontakt zur Außenwelt aufnahm, geschah das immer übers Telefon oder er schrieb Mats kleine Zettel, deren Nachrichten nach dem Lesen verblassten.
    Â»Habe ich euch das nicht erzählt?« Mats zog ein zerknirschtes Gesicht. »Mr Myrddin ist gestern Abend überraschend abgereist. Nach Skandinavien, um dort eine alte Bekannte und Geschäftspartnerin zu treffen, wie er meiner Mutter sagte.« Er schüttelte den Kopf. »Der Typ muss zu viel Geld haben! Stellt euch nur vor, er bezahlt weiterhin für die Hotelsuite, damit meine Mutter sie ja nicht weitervermietet. In ein oder zwei Wochen will er wieder zurück sein.«
    Â»Sagtest du Skandinavien?«, hakte der Geist nach.
    Â»Ja, warum?«
    Der alte Konrad winkte ab. »Ach, nur so.«
    Mats glaubte dem Geist nicht recht, aber er hatte keine Lust auf eine weitere Diskussion, bei der der alte Konrad mit Büchern und Ektoplasma um sich warf. Also behielt er seine Meinung für sich und wandte sich noch einmal an Tic. »Du bist gegen den Schwarzen Skarabäus ?«
    Â»Noch einmal dort vorbeizuschauen wäre Selbstmord.« Der Feenmann schwebte zur Ladentheke und hockte sich im Schneidersitz neben eine altmodische Registrierkasse. »Nach unserem letzten Besuch weiß man dort über uns Bescheid. Sobald wir durch die Tür kämen, würden sich die Untoten auf uns stürzen.«
    Genau das hatte Mats befürchtet. Er schob seine Hände in die Hosentasche und trat in die leere Luft. »Shit.«
    Â»Gibt es niemanden sonst, der uns weiterhelfen kann?«, fragte Lucy. »Vielleicht eine Art, na ja, Orakel? So, wie das
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