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SB 122 – Gefangene der SOL

SB 122 – Gefangene der SOL

Titel: SB 122 – Gefangene der SOL
Autoren: Perry Rhodan
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Wynger. Ziel ist es, in absehbarer Zukunft auf das Mitführen gewaltiger Treibstoffmengen verzichten zu können, denn selbst ultrahoch verdichtetes Nug-Plasma benötigt Lagerkapazität. Künftig sollen die Energiepotenziale des Hyperraums den Energiebedarf sichern.
    Eine Neuerung hat die BASIS schon jetzt erfahren. Bereits vor einem Jahr kündigte Hamiller an, die positronischen Steuereinrichtungen entscheidend zu verbessern. Auf Terra wurde eine neue Bordpositronik für das Fernraumschiff konzipiert. Payne Hamiller befindet sich seit Wochen auf der BASIS, um den Einbau der nach ihm benannten Hamiller-Tube zu koordinieren und zu überwachen.
    Wie aus gut informierten Kreisen verlautet, soll die Leistungsfähigkeit der neuartigen Bordpositronik weit über der von SENECA liegen. Die Hyperinpotronik des verschollenen Hantelraumschiffs SOL galt bislang als das komplexeste positronische System nach NATHAN. Im Vergleich zu SENECA wird sich die Hamiller-Tube indes räumlich recht bescheiden ausnehmen: Die Positronik misst lediglich vier mal acht mal drei Meter, hat also nur die Größe einer Standardkabine ...
     
    Rückblick:
     
    Das Neueste für 10 Soli – 15. Mai 3589 (Jahr 2 der verpönten neuen Zeitrechnung)
    »Geheimnisvolle Verschleierungen beim Umbau der BASIS. Was hat Hamiller vor?«
    Ein ehemaliger Mitarbeiter aus dem Team des genialen Wissenschaftlers will wissen, dass dieser in das neue Supergehirn der BASIS absonderliche Elemente eingeschleust hat, die eine Bedrohung des gesamten Schiffes darstellen. Von offizieller Seite wurden diese Berichte in üblicher Weise dementiert: Es gäbe keinen Grund, die Hamiller-Tube nicht in Betrieb zu nehmen. Der Wissenschaftliche Rat lässt jedoch den Zeitpunkt weiter offen, wann dies der Fall sein könnte.
    Der Verdacht, dass Millionenbeträge sinnlos verschleudert wurden, erhärtet sich damit. Bei der Hamiller-Tube handelt es sich nach unseren Beobachtungen während der Einweihungsfeier um ein Fehlprodukt ohne Nutzen. Perry Rhodan und die Zuständigen der Liga werden mehr als genug damit zu tun haben, diese skandalösen Vorkommnisse zu vertuschen. Wie tief Payne Hamiller selbst darin verstrickt ist, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.
     
    »Danke, Roi«, murmelte Demeter. Sie lehnte auf dem breiten Diwan im Wohnraum ihres Bungalows. Sichtlich lustlos blätterte sie durch eine Holodokumentation über die altgriechische Götter-und Mythenwelt.
    »Es ist mir nicht leichtgefallen, den Wunsch so kurzfristig und ohne überzeugende Argumente zu äußern«, gestand Danton. »Was soll Perry von uns denken? Wie aus heiterem Himmel rufe ich ihn an und sage, dass wir uns der Expedition der BASIS anschließen wollen. Hätte es nicht ebenso gut ein anderes Schiff sein können?«
    »Nein.« Demeters Blick pendelte zwischen der Dokumentation und Roi Danton, als könne sie sich nicht entscheiden, wem sie die größere Aufmerksamkeit schenken sollte. »Glaube mir, das ist der einzige Weg, den ich gehen kann«, sagte sie leise – und blätterte im Holo weiter. »Nicht umsonst habe ich dich so eindringlich beschworen.«
    Bildaufnahmen der Insel Kreta, erkannte Roi. Auf Kreta hatte Demeter lange Zeit im Zustand energetischer Tiefschlaf-Konservierung verbracht. Erst vor einigen Jahrhunderten war sie erwacht.
    Demeter, hatte Roi Danton den Eindruck, flüchtete sich in die Vergangenheit. Er wäre ein schlechter Beobachter gewesen, hätte er nicht erkannt, dass sie die Gegenwart fürchtete.
    Danton ging zu dem großen Verandafenster und schaute hinaus auf den kleinen See unweit des Hauses.
    »Mir will nicht in den Kopf, dass ich etwas tun soll, dessen Sinn ich nicht erkennen kann«, sagte er. »Wenn es dir auf der Erde nicht mehr gefällt, können wir jederzeit einen anderen Planeten aufsuchen, die Milchstraße ist voll davon. Aber du verlangst, mit der BASIS zu fliegen. Dabei kennst du nicht einmal ihr Ziel. Der Name Norgan-Tur besagt herzlich wenig. Keiner von uns weiß mehr über diese Galaxis, Jen Salik ausgenommen. Willst du mit ihm reden, bevor wir aufbrechen?«
    Demeter schaute auf. In ihren Augen schimmerte ein Hauch von Feuchtigkeit. »Ich weiß, was mir hier bevorsteht. Ich war inzwischen in meiner Heimat Algstogermaht. Ich war mit deinem Vater und der BASIS auf der Suche nach den Burgen der sieben Mächtigen und der Materiequelle. Diese Regionen haben mich nicht altern lassen, obwohl ich das für kurze Zeit befürchten musste. Wenn ich aber jetzt hier in der Milchstraße bleibe,
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