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Sarah Maclean

Sarah Maclean

Titel: Sarah Maclean
Autoren: Mit neun verruchten Dingen einen Lord bezwingen
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stattdessen zu Hau-
    se unternehmen könnten. Ich versichere dir, meine Liebe, du
    brauchtest die Aufregungen am Abend nicht zu missen."
    Sie lachte, und dann wurde das Geräusch zu einem Seufzen,
    als er eine Brustspitze durch das Kleid hindurch streichelte.
    „Ja, nun ja, ich glaube, Juliana würde die Gesellschaft schon
    ein wenig vermissen. Inzwischen gehört sie schon richtig dazu,
    findest du nicht auch?"
    Nachdenklich sah er sie an. „Allerdings. Ich habe dir nie
    dafür gedankt, dass du sie dazu überredet hast, bei uns zu
    bleiben."
    „Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendeine Frau, egal ob
    Schwester oder nicht, dich je freiwillig wieder verlassen wür-
    de, wenn sie dich einmal gefunden hat, Gabriel." Sie lächelte
    in seine strahlenden blauen Augen. „Ich fürchte, mich wirst du
    auch nicht mehr los."
    „Hervorragend", sagte er an ihren Lippen. „Denn ich werde
    dich niemals gehen lassen."
    Sie küssten sich leidenschaftlich, labten sich am anderen, bis
    Callie sich ihm entzog und ihn ansah. „Ich glaube, ich liebe dich
    schon mein Leben lang."
    Seine blauen Augen blitzten im silbrigen Mondschein. „Und
    ich werde dich für den Rest meines Lebens lieben, Kaiserin."
    Sie legte den Kopf in den Nacken und lächelte in den Nacht-
    himmel hinauf, und er hielt den Atem an, als er sie sah, weil sie
    so exquisit war, so schön.
    „Weißt du eigentlich, dass du mich hier zum ersten Mal Kai-
    serin genannt hast? Hier in diesem Park?"
    Er legte den Kopf schief. „Wie ist das möglich?"
    Sie entzog sich seiner Umarmung und wandte sich zum Brun-
    nen um. „Das war vor zehn Jahren. Ich hatte eben erst debü-
    tiert und wollte mich im Heckenlabyrinth verstecken, um mich
    irgendwie vom Misserfolg meiner ersten Saison abzulenken.
    Und da bin ich dir begegnet." Träge ließ sie die Finger durch
    das Wasser gleiten und dachte an jenen Abend vor langer Zeit.
    „Damals konnte ich noch nicht ahnen, dass du mich volle zehn
    Jahre lang ablenken würdest."
    Er küsste sie noch einmal, liebkoste ihre volle Unterlippe, bis
    sie seufzte, und sagte schließlich: „Ich will dich noch viel län-
    ger ablenken." Er ergriff ihre Hand und küsste sie auf die Fin-
    gerspitzen. Dann sagte er: „Ich weiß, mir sollte es leidtun um
    die zehn Jahre, die du gewartet hast, aber ich muss zugeben,
    ich freue mich schrecklich, dass du gewartet hast, bis ich end-
    lich die Augen aufmache und dich sehe, meine Liebste." Er zog
    sie wieder in die Arme und fügte hinzu: „Aber ich ärgere mich
    schon, dass ich dich nicht einfach damals sehen konnte ... denn
    inzwischen könnten wir auf zehn glückliche Jahre zurückbli-
    cken und hätten eine ganze Schar Kinder."
    „Und zwei Narben weniger."
    Er lachte. „Das auch, mein kleiner Wildfang."
    Langsam streichelte sie ihm die Wange, sonnte sich in der
    Wärme seiner Berührung. „Du führst da ein überzeugendes
    Argument an, aber dann hätte ich meine Liste nie geschrieben.
    Und du hättest von den Punkten darauf nicht profitieren kön-
    nen. Denk nur an den Punkt heute Abend."
    Er hob eine Braue. „Welchen Punkt?" Seine Augen verdun-
    kelten sich, und er zog sie an sich, genoss das Gefühl, sie in sei-
    nen Armen zu spüren. Er hob sie hoch, trug sie zu einer nahen
    Bank und legte sie darauf. Dann kniete er sich neben sie und
    schob die Hände unter ihren Rocksaum, um ihre Knöchel zu
    liebkosen. Die Berührung verhieß noch sehr viel mehr. Callie
    lachte leise und seufzte dann, als er die Hände weiter nach oben
    schob.
    „Allerdings", sagte sie. Um ihre Lippen spielte ein geheim-
    nisvolles Lächeln, als sie ihm die Arme um den Hals schlang.
    „Stelldichein in einem Garten."
    Sein Mund verharrte kurz über dem ihren, und er flüsterte:
    „Mir liegt es fern, dir irgendein Abenteuer zu verwehren."
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