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Saphar - Der Aufstand (German Edition)

Saphar - Der Aufstand (German Edition)

Titel: Saphar - Der Aufstand (German Edition)
Autoren: Sindy Schröter
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und mit gegenseitigem Festhalten es für sie immer schwieriger wurde auf dem Rücken irgendwie sitzen zu bleiben. Doch auch das hatten sie schließlich überstanden und die Wölfin schritt nun langsam an den Hügel heran, wurde langsamer und blieb schließlich stehen, um sich zu senken, um den anderen ein problemloses Absteigen zu ermöglichen. Nachdem sie wieder festen Boden unter den Schuhen hatten, stand auch Isa wieder in ihrer richtigen Gestalt neben ihnen und blickte ihnen in die Gesichter.  „Da wären wir. Wir sind da. Ich war schon ewig nicht mehr hier gewesen.“  Aeris erkannte den Schmerz in ihrer Stimme. Wie furchtbar muss es für sie sein, an diesen Ort zurückzukehren, wo sie ihre Familie verlor. An den Ort, der nicht nur ein, sondern zahlreiche Leben veränderte. An jenen Ort, der einmal ihr zuhause war und das man ihr einfach so entrissen hatte, als wäre es das Selbstverständlichste, was es auf Erden geben konnte. Sie schloss ihre Augen neigte ihren Kopf leicht nach oben.  „Es kommt mir vor, als könnte ich meinen Vater hier spüren. Als wäre er in meiner Nähe. Es ist eigenartig, aber es fühlt sich wirklich so an.  „Allison machte einen Schritt auf Isa zu.  „Ich bin mir sicher das dein Vater überall dort ist, wo du sein wirst, vor allem aber in deinem Herzen und in deinem Kopf. Er wäre stolz auf dich, wenn er sehen könnte, mit welchem Mut du hier an diesem Ort stehst nach allem, was geschehen war. Mit welchem Vorsatz du trotzdem heute hier handeln wirst.“  Als schien der letzte Satz ein Stichpunkt zu sein, streckte Aeris ihre Hand nach Faryll aus und gleichzeitig nach Allison. Sie wiederum streckte ihre Hand nach Isa aus und so hielten sie sich für einen kurzen Moment an den Händen und genossen den Augenblick, das hier und jetzt, einfach gemeinsam zusammenzustehen und schweigend miteinander dieselben Gedanken zu teilen, miteinander auf diese Weise verbunden zu sein. Sie wussten, dass es nicht mehr lange dauern würde und sie würden ihren größtem Feind gegenübertreten, dem König von Emda. Keinem kleinen Gauner, der einem einfach Mal so die Geldbörse entwendet hat. Oder dem Jungen, der den besten Freund geschlagen hat. Nein, es war ein Mensch, der mehr Macht schon allein durch seinen Namen und seine Position hatte, als tausend Soldaten zugleich. Einem Mann, der die Krone missbrauchte, um Unruhe in einem Land zu verbreiten, was einst der schönste Platz unter der Sonne war. Aber heute sollte damit endgültig Schluss sein. Heute sollte dem Ganzen ein Ende gesetzt werden. Ein Ende herbeigeführt von sieben Freunden, die sich zur Hälfte schon ihr ganzes Leben kannten und zur anderen durch das Schicksal zusammengeführt wurden. Auch wenn es nicht gerade die optimalen Voraussetzungen waren, um Freundschaften zu schließen, so war es trotz allem etwas, was sie tief im Herzen zu schätzen wussten, ein jeder von ihnen.  „Die anderen werden auch gleich hier sein, wir sollten uns darauf vorbereiten.“  Isa Ihre Worte hatten den klang der Entschlossenheit und zeitgleich des Mutes. So zog Aeris die Kapuze ihres Umhanges hoch und verbarg ihre Haare darunter und zog sie tief ins Gesicht. Auch Allison und Faryll taten es ihr gleich, so auch schließlich Isa.
    In der Zwischenzeit kamen die anderen auf der anderen Seite des Schlosses herbei geritten und machten zwischen den Bäumen halt, um nicht überstürzt erkannt zu werden. Vorsichtig stiegen die drei von ihren Tieren herunter. Hank und Scarpo sprangen eher elegant, während Ruph sich kreidebleich vorsichtig herunterrutschen ließ.  „Das war das erste und letzte Mal, das ich mich auf so ein Tier gesetzt habe. Sie sind zwar schön anzusehen, aber für das Reiten sind dann doch die Pferde zuständig.“  Auch Echs traf nun leicht schnaufend herbei und blieb etwas weiter hinten stehen, wo ihm die höher gewachsenen Bäume einen relativ guten Schutz boten, um ebenfalls nicht vorzeitig erkannt zu werden.  „Seid ihr soweit fertig? Wir dürfen nicht viel Zeit verlieren.“  In Scarpo seiner Stimme war Sorge zu entnehmen, die nicht ganz unbegründet war. Sie befanden sich auf feindlichem Gebiet, noch dazu wurde nach Aeris und Faryll gesucht. Sie durften also schon aus diesem Grund keine unnötige Zeit verlieren.  „Echs wird als Erstes vorgehen, dann müssen sich die Tiere anschließen. Es wäre vom Vorteil, wenn jegliche Vögel die Bogenschützen attackieren, die versuchen werden, uns von der Burgmauer aus anzugreifen. Alle
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