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Sanfter Mond - Hawthorne, R: Sanfter Mond - Dark Guardian - 02 Full Moon

Titel: Sanfter Mond - Hawthorne, R: Sanfter Mond - Dark Guardian - 02 Full Moon
Autoren: Rachel Hawthorne
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Lucas.
    »Das denke ich auch«, stimmte Kayla zu.
    Lucas schenkte ihr ein liebevolles Lächeln und griff unter dem Tisch nach ihrer Hand. Mit ihrer schulterlangen roten Haarmähne, war sie ohnehin eine auffallende Erscheinung, aber das Strahlen, das Lucas’ Aufmerksamkeit auf ihr Gesicht zauberte, machte sie zu einer atemberaubenden Schönheit.
    »Glaubt mir, Mason ist ganz besessen davon, einen von uns zu fangen und nach dem Schlüssel für unsere Wandlungsfähigkeit zu suchen. Sie kommen mit Sicherheit zurück, und deshalb müssen wir bereit sein«, fuhr sie fort. »Er wird nicht aufgeben.«
    Zu Beginn des Sommers hatte Kayla ein wenig Interesse an Mason gezeigt. Natürlich war dieses Interesse rasch verflogen, als sie herausfand, dass sie für Mason nur als Köder diente, um Lucas eine Falle zu stellen. Mittlerweile konnte man sie sich unmöglich mit einem anderen Jungen als Lucas vorstellen.
    Der Älteste Wilde, Lucas’ Großvater, erhob sich. »Wir bleiben in Alarmbereitschaft. Unser aller Leben hängt vom Mut und Geschick unserer Dunklen Wächter ab. Ich habe vollkommenes Vertrauen in eure Fähigkeit, uns zu beschützen.
Aber jetzt ist es Zeit, die Sommersonnenwende zu feiern, für die so viele von uns hierhergekommen sind.« Er breitete die Arme aus, als wolle er uns alle umarmen. »Vergesst eure Sorgen, und genießt die Nacht.«
    »Macht er Witze?«, zischte Brittany.
    »Ältester Wilde hat Mason und seinen Dad nicht kennen gelernt. Er versteht nicht, wie gefährlich und besessen die beiden sind«, erwiderte ich.
    »Glaubst du wirklich, dass es möglich ist? Dass man ein Serum herstellen kann, das Lykanthropie auslöst?«
    »Ich weiß es nicht. Aber schließlich haben wir kein Virus im Blut. Es ist genetisch. Entweder man hat das Gen, oder man hat es nicht.«
    »Tja, Pech für die, die’s nicht haben«, murmelte Brittany.
    »Gut, dass wir uns darum keine Sorgen machen müssen. Bald werden wir uns zusammen mit den Dunklen Wächtern verwandeln.« Ich stand auf und trat Kayla entgegen, die mit strahlendem Lächeln und einem aufgeregten Leuchten in den hellblauen Augen auf uns zukam.
    »Worüber habt ihr beiden hier getratscht? Ich hab mich da drüben total ausgeschlossen gefühlt.«
    »Nichts Wichtiges«, sagte ich.
    »Siehst du? Das beweist, dass ich Recht habe«, sagte Brittany, wobei sie erneut darauf anspielte, dass ich nicht gründlich genug über die Wahl meines Gefährten nachgedacht hatte. Langsam gingen mir ihre Anschuldigungen auf die Nerven. Warum hörte sie nicht endlich damit auf? Wenn sie ihre Grübeleien über meine Partnerwahl beendete, würde sie vielleicht endlich selbst einen Jungen finden.
    »Womit hast du Recht?«, fragte Connor, der an meine
Seite getreten war. Ich erstarrte und fragte mich, wie er auf Brittanys Anspielungen reagieren würde, wir hätten uns von unseren Eltern verkuppeln lassen.
    Aber sie sagte nur: »Nichts von Bedeutung.«
    Ich entspannte mich. Sie würde ihre Zweifel an meinen Gefühlen für Connor nicht preisgeben. Ich wollte nicht, dass er an meiner Zuneigung zweifelte, weil ich ihn wirklich gern hatte - egal, was Brittany dachte. Connor und ich haben immer gewusst, dass wir zusammengehören.
    Lucas trat hinter Kayla, legte den Arm um sie und zog sie an sich, als könnte er es nicht ertragen, sie nicht zu berühren. Warum hatten Connor und ich nicht dieses verrückte Verlangen nach ständigem Gekuschel?
    Unsicher schaute ich mich im Raum um und stellte fest, dass Rafe schon fort war. Das überraschte mich nicht, denn wenn wir nicht gerade arbeiteten, Party machten oder zusammen Wache schoben, war er ein Einzelgänger.
    »Und wollen wir uns sofort in die Party stürzen?«, fragte Lucas.
    »Das ist wohl nicht dein Ernst! Für mein erstes Sonnwendfest werde ich mich doch wohl ein bisschen schick machen dürfen«, sagte Kayla.
    Er musterte sie zärtlich. »Ich finde, du siehst jetzt schon toll aus.«
    »Bei den Schmeicheleinheiten kann man ja neidisch werden«, sagte Brittany neckend.
    Ich sah Connor an. »Ich geh mich auch umziehen.«
    »In Ordnung. Wir sehen uns später.«
    Wie sehr sich seine Worte von Lucas’ Tonfall unterschieden! Sicher lag es daran, dass Lucas und Kayla einander gerade
erst gefunden hatten, sagte ich mir, während Connor und ich schon seit Ewigkeiten zusammen waren. Dennoch wünschte ich mir ein bisschen mehr Herzklopfen, wenn wir einander nah waren.
    »Ich kann immer noch nicht fassen, wie riesig dieses Gebäude ist«, sagte Kayla, als wir
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