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Sanfte Selbstbehauptung

Titel: Sanfte Selbstbehauptung
Autoren: Barbara Berckhan
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Füße auf den Boden, ohne sie unter dem Stuhl zu verstecken.
    • Verschränken Sie Ihre Arme nicht, sondern lassen Sie sie locker auf der Armlehne liegen oder legen Sie Ihre Hände zunächst auf Ihren Oberschenkeln ab. Wenn Sie wollen, können Sie auch eine Mappe in die Hand nehmen.
    • Vermeiden Sie Nervositätsgesten und nesteln Sie nicht an sich herum.
    • Halten Sie Blickkontakt zu Ihrem Gegenüber, aber starren Sie den anderen nicht pausenlos an.
    • Atmen Sie entspannt und strahlen Sie Ihre natürliche Würde aus.
    Die königliche Muthaltung im Stehen
    • Lassen Sie Ihren Rücken so lang sein, wie er ist.
    • Lassen Sie Ihre Schultern breit sein und etwas tiefer herunterfallen.
    • Tragen Sie den Kopf oben, frei beweglich.
    • Stehen Sie bequem auf beiden Beinen.
    • Lassen Sie die Arme einfach locker hängen. Wenn Sie wollen, können Sie eine Mappe in eine Hand nehmen.
    • Vermeiden Sie Nervositätsgesten und nesteln Sie nicht an sich herum.
    • Halten Sie Blickkontakt zu Ihrem Gegenüber, aber starren Sie die Person nicht pausenlos an.
    • Atmen Sie entspannt und strahlen Sie Ihre natürliche Würde aus.
    Die königliche Muthaltung beim Gehen
    • Rennen Sie nicht und huschen Sie nicht, sondern schreiten Sie, als wären Sie von Adel.
    • Bewegen Sie sich ruhig und mit Bedacht.
    • Lassen Ihren Kopf oben.
    • Entspannen Sie Ihr Gesicht.
    • Sorgen Sie dafür, dass Ihre Schultern tief und breit sind.
    • Lassen Sie Ihre Arme frei mitschwingen.

Zeigen Sie Ihre natürliche Würde
    Wenn Sie diese Selbstbehauptungsstrategie ausprobieren, merken Sie, wie klar und einfach sie ist. Eigentlich besteht sie hauptsächlich im Weglassen. Sie lassen alles weg, was Sie klein macht, was Sie einschränkt, einknickt, runterzieht oder was einen zappeligen Eindruck macht. Damit finden Sie zu dem zurück, was schon immer da war: Ihre natürliche, selbstbewusste Haltung. Sie machen sich nicht extra klein, aber auch nicht extra groß. Sie gehen in Ihre Mitte und strahlen Ihre natürliche Würde aus.
    Ihre königliche Muthaltung ist nichts Künstliches oder Übertriebenes. Sie ist einfach nur die Haltung, die Sie einnehmen, wenn Sie ganz und gar selbstbewusst sind.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Die königliche
Muthaltung im
Sitzen und im
Stehen

    Achten Sie zu Beginn darauf, dass Sie sich in Ihrer Muthaltung nicht anstrengen. Anfänger neigen manchmal dazu, sich besonders viel Mühe zu geben, dadurch aber wirkt ihre Muthaltung zunächst ein wenig verkrampft. Manche sehen dann aus, als wären sie aufgezogene Zinnsoldaten, die strammstehen und die Luft anhalten. Aber Ihre selbstbewusste Mitte ist mühelos. Sie sind einfach nur aufrecht und ganz bei sich. Also entspannen Sie sich, während Sie majestätisch sitzen, stehen oder gehen.
     
    Ihre königliche Muthaltung besteht
aus einer aufrechten, entspannten und
zugleich würdevollen Körpersprache.
     
    Weil ich von Haus aus Pädagogin bin, hat es mich immer sehr interessiert, wie Menschen – vor allem erwachsene Menschen – leichter etwas Neues lernen können. Dabei ist mir aufgefallen, dass der jeweilige Name einer Selbstbehauptungsstrategie beim Training sehr wichtig ist. Durch einen treffenden Namen kann man sich die jeweiligen Strategien leichter einprägen.
    Der Name für diese erste Selbstbehauptungsstrategie kam von einer Teilnehmerin einer meiner Seminare. Damals nannte ich das Ganze einfach nur »die selbstsichere Körperhaltung«. Immer wenn ein Selbstbehauptungstraining zu Ende ging, fragte ich meine Teilnehmer/innen, welche Strategie ihnen am besten gefallen hatte. Einmal antwortete eine Frau sofort: »Am besten war für mich das mit der Körpersprache, wo man sich so mutig hinsetzt. Diese Muthaltung hat richtig Spaß gemacht.« Damit war der Name Muthaltung geboren. Ich fand diese Bezeichnung sehr passend, weil mit dem Wort Mut auch ausgedrückt wird, dass man sich sammelt und seine Kraft bündelt, um etwas anzupacken. Mit Mut verbinden wir auch die Erfahrung, über uns hinauszuwachsen und etwas zu tun, was wir bisher nicht gewagt haben.
    Durch Ihre Muthaltung entsteht
in Ihnen eine ruhige Entschlossenheit
und die Fähigkeit, über sich hinauszuwachsen.
     
    Das Wort »königlich« kam erst viel später hinzu. Wenn ich in einem Training die Muthaltung erklärte, wiederholte ich immer wieder, was man mit dem Rücken, den Schultern, den Armen und Beinen macht. Bis ich irgendwann entdeckte, dass das Wort »königlich« eine Art Kurzformel
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